Arbeitstitel: Wir bauen mal schnell 'nen coolen Copter...
(abgelehnter Titel: Es war einmal eine Restekiste)
Als ich kürzlich meine Restekiste aufmachte, waren da immer noch die Fehlkäufe des ersten Copters drinnen. Was liegt also näher, als mal ein eigenes ,hüstelhüstel, tiefeStimme, "Projekt" *heftigeskratzenimhals*, zu wagen. Die folgenden Zeilen sind mehr die Fortschrittsnotizen und Lehrstunden, als ein Baubericht, in der Hoffnung, dass der eine andere Lacher dabei rauskommt.
Anmerkung: Achtung Versuchsobjekt - das Ding wird wahrscheinlich nie abheben. Nachbau kann momentan echt überhaupt nicht empfohlen werden
Der Anfang: Die Idee
Oooh, siehe da, noch fünf 1300kv Pancakes übrig... Sogar mit den passenden ESCs. Na, das könnte doch ein Miniquad werden. Vielleicht klappen ja 5'' 3-Blade Props dran. Wenn das Ding schon vom Himmel fällt, dann wenigstens mit gut aussehenden 5''ern, die wollte ich eh schon lange mal wo dran haben, seitdem ich die an der Shrediquette MM6 gesehen habe.
Also: Der Rahmen wird als ein GFK durchgezeichnet, CFK riskieren wir lieber mal noch nicht. Das Ganze dann als Sandwich mit Balsaholz in der Mitte und GFK oben und unten. Wo haben wir das bloss schon mal gesehen? Richtig, die Wanze/Ninja von Tumba. Hoffentlich findet er bloss diesen Thread und diesen schrottige Nachbau nicht... *Asche auf mein Haupt*
Vorbereitung:
Der Rahmen wird im Draftsight gezeichnet. Hmm, ganz schön kompliziert, das Draftsight. Gottseidank gibt es jede Menge Tutorials. Heraus kommt Folgendes:
Ein netter Fräser aus selbigem Forum erklärt sich bereit das auf Platte zu bringen. Heraus kommen zwei wunderschöne Platten aus 1,5mm GFK. Vermutlich das Highlight des Projekts . Gottseidank gab's vorher den Tipp, nochmal 0,1mm auf die Löcher zuzulegen:
Tag 1 [Sorry, keine Bilder vom Kleben]:
Der Zweikomponentenkleber vom Modellbauladen entpuppt sich als Epoxidharz.
Sowas hatte ich doch schonmal in meiner Jugend vergeigt. Nagut. Egal. Und, es stellt sich raus: Mischverhältnis 100:40 nach Gewicht. Ist ja einfach - ähm, oder? Ich klaue zwei Blechschüsseln aus der Küche, stelle die auf eine Briefwaage, versaue beide Schüsseln (kleineres Übel) und habe bestimmt eine miese Mischung wegen hängen gebliebenen Rückständen. Schliesslich ist ja eine Fehldosierung von 2-3% akzeptabel. Oder aber: Man nehme eine Spritze und gehe nach Volumen. Der Tipp stand Gottseidank im Kochbuch. Ist eine wohlgemeinter Ratschlag wenn man Mengen unter 20ml braucht Das Handbuch stellt sich darüber hinaus eher als Ideenvakuum dar. Oder ich bin zu blöd. Man weiss ja nie. Nichts desto trotz entpuppt sich der vermeintliche Zweikomponentenkleber als bombige Geschichte: Das Copterrahmensandwich ist einfach nur steif. Da flext nix. Vielleicht wegen dem Harz etwas schwerer als GFK + Alu, aber das liegt eher an der Dosierung, als am Prinzip. Harzen können die auf jeden Fall besser als Handbuch schreiben.
Prinzipiell eine einfache Geschichte: Anrühren (sagt ich schon Spritze?). Auftragen. Trocknen lassen. Das langsame Harz nehmen (40 Minuten Verbeitungszeit, 16-24h trocknen). Also erst eine Platte ankleben, dann die Folgenacht die zweite Platte.
So die Idee. Schnell wird klar: Die obige Platte muss deckungsgleich mit der unteren Platte kommen. Trotz Balsa. Also wird die Balsalage an die Form der GFK-Platte angeschnitten und das Sandwich gegen einen Metallwinkel geschoben (richtig passen wird das nie, also watt solls).
Tag 2:
Vorweg: Datt passt nicht: Überraschung, Überraschung. Gruss vom "halben Millimeter" - der Motor steht, naja, schief eben:
Aber zuerst mal die Kollateralschäden vom Kleben beseitigen. Im ersten Klebeschritt wurde das Frame mit Balsaholz und Zeitungspapier abgedeckt. Beides war 'suboptimal', weil beide sich mit dem Harz anfreundeten. Zu empfehlen ist eine gammelige Leitz Sichtmappe (die Plastikteile), da kommt nicht Ansatzweise eine Verbindung zustand . Das Ganze wird über Nacht mit Schraubklemmen zusammengepresst. Trotzdem schummelt sich das Harz überall zwischen und will wieder weggehobelt werden. Sehr zum Leidwesen der schönen GFK-Platten:
Die schiefe Verklebung "macht nichts" (natürlich, sollte eh keine Diplomarbeit werden. Plan B: Die Motor Mounts werden aufgeschraubt, anstatt unten drunter gehangen. Letzteres kann man später nachholen. Also Löcher in den Frame bohren und Motor Mount Löcher auf 3mm erweitern (die vom Giantshark sind 2,5mm oder sowas).
Na also, sieht doch ganz ordentlich aus:
Jetzt noch die restlichen Aussparungen aufbohren und die ganze Sache verschrauben. Das sieht besser aus als erwartet und macht Lust auf mehr:
To be continued....
(abgelehnter Titel: Es war einmal eine Restekiste)
Als ich kürzlich meine Restekiste aufmachte, waren da immer noch die Fehlkäufe des ersten Copters drinnen. Was liegt also näher, als mal ein eigenes ,hüstelhüstel, tiefeStimme, "Projekt" *heftigeskratzenimhals*, zu wagen. Die folgenden Zeilen sind mehr die Fortschrittsnotizen und Lehrstunden, als ein Baubericht, in der Hoffnung, dass der eine andere Lacher dabei rauskommt.
Anmerkung: Achtung Versuchsobjekt - das Ding wird wahrscheinlich nie abheben. Nachbau kann momentan echt überhaupt nicht empfohlen werden
Der Anfang: Die Idee
Oooh, siehe da, noch fünf 1300kv Pancakes übrig... Sogar mit den passenden ESCs. Na, das könnte doch ein Miniquad werden. Vielleicht klappen ja 5'' 3-Blade Props dran. Wenn das Ding schon vom Himmel fällt, dann wenigstens mit gut aussehenden 5''ern, die wollte ich eh schon lange mal wo dran haben, seitdem ich die an der Shrediquette MM6 gesehen habe.
Also: Der Rahmen wird als ein GFK durchgezeichnet, CFK riskieren wir lieber mal noch nicht. Das Ganze dann als Sandwich mit Balsaholz in der Mitte und GFK oben und unten. Wo haben wir das bloss schon mal gesehen? Richtig, die Wanze/Ninja von Tumba. Hoffentlich findet er bloss diesen Thread und diesen schrottige Nachbau nicht... *Asche auf mein Haupt*
Vorbereitung:
Der Rahmen wird im Draftsight gezeichnet. Hmm, ganz schön kompliziert, das Draftsight. Gottseidank gibt es jede Menge Tutorials. Heraus kommt Folgendes:
Ein netter Fräser aus selbigem Forum erklärt sich bereit das auf Platte zu bringen. Heraus kommen zwei wunderschöne Platten aus 1,5mm GFK. Vermutlich das Highlight des Projekts . Gottseidank gab's vorher den Tipp, nochmal 0,1mm auf die Löcher zuzulegen:
Tag 1 [Sorry, keine Bilder vom Kleben]:
Der Zweikomponentenkleber vom Modellbauladen entpuppt sich als Epoxidharz.
Sowas hatte ich doch schonmal in meiner Jugend vergeigt. Nagut. Egal. Und, es stellt sich raus: Mischverhältnis 100:40 nach Gewicht. Ist ja einfach - ähm, oder? Ich klaue zwei Blechschüsseln aus der Küche, stelle die auf eine Briefwaage, versaue beide Schüsseln (kleineres Übel) und habe bestimmt eine miese Mischung wegen hängen gebliebenen Rückständen. Schliesslich ist ja eine Fehldosierung von 2-3% akzeptabel. Oder aber: Man nehme eine Spritze und gehe nach Volumen. Der Tipp stand Gottseidank im Kochbuch. Ist eine wohlgemeinter Ratschlag wenn man Mengen unter 20ml braucht Das Handbuch stellt sich darüber hinaus eher als Ideenvakuum dar. Oder ich bin zu blöd. Man weiss ja nie. Nichts desto trotz entpuppt sich der vermeintliche Zweikomponentenkleber als bombige Geschichte: Das Copterrahmensandwich ist einfach nur steif. Da flext nix. Vielleicht wegen dem Harz etwas schwerer als GFK + Alu, aber das liegt eher an der Dosierung, als am Prinzip. Harzen können die auf jeden Fall besser als Handbuch schreiben.
Prinzipiell eine einfache Geschichte: Anrühren (sagt ich schon Spritze?). Auftragen. Trocknen lassen. Das langsame Harz nehmen (40 Minuten Verbeitungszeit, 16-24h trocknen). Also erst eine Platte ankleben, dann die Folgenacht die zweite Platte.
So die Idee. Schnell wird klar: Die obige Platte muss deckungsgleich mit der unteren Platte kommen. Trotz Balsa. Also wird die Balsalage an die Form der GFK-Platte angeschnitten und das Sandwich gegen einen Metallwinkel geschoben (richtig passen wird das nie, also watt solls).
Tag 2:
Vorweg: Datt passt nicht: Überraschung, Überraschung. Gruss vom "halben Millimeter" - der Motor steht, naja, schief eben:
Aber zuerst mal die Kollateralschäden vom Kleben beseitigen. Im ersten Klebeschritt wurde das Frame mit Balsaholz und Zeitungspapier abgedeckt. Beides war 'suboptimal', weil beide sich mit dem Harz anfreundeten. Zu empfehlen ist eine gammelige Leitz Sichtmappe (die Plastikteile), da kommt nicht Ansatzweise eine Verbindung zustand . Das Ganze wird über Nacht mit Schraubklemmen zusammengepresst. Trotzdem schummelt sich das Harz überall zwischen und will wieder weggehobelt werden. Sehr zum Leidwesen der schönen GFK-Platten:
Die schiefe Verklebung "macht nichts" (natürlich, sollte eh keine Diplomarbeit werden. Plan B: Die Motor Mounts werden aufgeschraubt, anstatt unten drunter gehangen. Letzteres kann man später nachholen. Also Löcher in den Frame bohren und Motor Mount Löcher auf 3mm erweitern (die vom Giantshark sind 2,5mm oder sowas).
Na also, sieht doch ganz ordentlich aus:
Jetzt noch die restlichen Aussparungen aufbohren und die ganze Sache verschrauben. Das sieht besser aus als erwartet und macht Lust auf mehr:
To be continued....
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