Drohne und Radioaktive Strahlung

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Nightflyer

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo liebe Gemeinde,

ich wusste leider nicht in welche Kategorie ich dieses Thema stellen soll.....darum versuche ich es einfach mal im Thema "Projekte".....

Denn ich habe da ein interessantes Projekt am laufen.

Kurz zu mir:

Ich bin im Rahmen eines Forschungsprojekts einer Universität einige Tage im November in Pripjat (Tschernobyl) unterwegs und könnte eine Aufstiegserlaubnis für eine Drohne im besagten Gebiet für Luftbilder bekommen.

Nun zu meiner Frage: auch wenn es im äusseren bereich "Der Zone" nur eine weitesgehend geringe Strahlung gibt (für Menschen einige Zeit ertragbar) so frage ich mich, wie es wohl mit der Steuerung einer Drohne aussieht? Könnte die Fernsteuerung/Telemetrie/Kameraaufnahmen so noch dort funktionieren oder könnte die Strahlung stören?

Gerne kann der Admin dieses Thema verschieben in irgendeine Kategorie, wo es hineinpasst...:)

Warum ich überhaupt dorthin gehe wird in einem abschliessenden Bericht/Gutachten festgehalten.

Wenn es alles so funktionieren sollte werde ich alle Aufnahmen/Bilder/3D-Scans und meinen Abschlussbericht für die Universität hier im Forum für jeden bereit stellen. Zum freien Download und Verfügung. Es geht hier immerhin um ein Thema was uns alle irgendwie betrifft....!


Anschliessend geht es dann um weitere Nutzungskonzepte der AKW's nach deren Stilllegung......aber dazu irgendwann mal mehr.

Beste Grüße
 

olex

Der Testpilot
#5
Die britische Show Top Gear hat schon solche Aufnahmen dort gemacht, wenn ich mich nicht irre mit einem DJI S800 (die haben die Dinger schon oft für diverse Aufnahmen in den letzten Staffeln genutzt, und mehrfach auch im Bild gezeigt). Schien überhaupt kein Problem zu sein und gab sehr, sehr coole Bilder - zu sehen in der Staffel 21, Episode 3 (Ukraine Special). Ich denke das wird kein Problem sein, gerade in der Luft ist von der Strahlung eigentlich nichts mehr mitzubekommen - nur wenige übrig gebliebene Hotspots aufm dem Boden sind wirklich gefährlich.
 

infinity553

Erfahrener Benutzer
#6
Ausser das man bei stärkerer Strahlung ein bissl Krisseliges Bild bekommt weil die Sensoren das nicht mögen sollte es eigentlich keine Probleme geben.
In Pripjat strahlt es ja auch wie gesagt kaum noch, und so nah an den Reaktor das es gefährlich wird kommt man ja nicht.
Aber sehr wichtig ist, vorher messen wie Verstrahlt der Boden ist, ein Copter wirbelt mächtig staub auf und das ist eigentlich das einzig gefährliche, Radioaktiver Staub.
Ansonsten, go ahead, wollte ich auch schon immer mal machen, alleine nur mal da herum laufen können und Fotos machen würde mich schon wahnsinnig reizen aber dann auch noch Copter fliegen :D
Viel Spaß auf jeden Fall!
Und denk an einen Geiger Zähler, falsch sind die nie, auch wenn da eigentlich alles harmlos ist:)
Achso und lass dich nicht von 10 äugigen Fischen oder 3 köpfigen Wölfen fressen :D
 

Exocet

Tiefflieger
#7
Zuletzt bearbeitet:

Mayday

Expert somehow
#8
War vor etwas mehr als zehn Jahren mal dort. Luftaufnahmen gemacht plus Geigerzähler an Bord (Senior Telemaster). Die Flüge gingen über den alten Reaktor und sollten zur Planung einer neuen Abdeckung desselben hinzugezogen werden.
Keinerlei Auswirkungen auf die Technik. Die Aufzeichnungen (inkl. einer Digiknipse, die in den Rumpf aufgenommen hat... in 640x480... :D ) zeigten keine Wackler etc.
 

TomW

Erfahrener Benutzer
#9
Ein Spot der besonderen Art.
Wie alle schon beschrieben hatten sind Probleme nur aus dem direkten bzw. inneren Bereich des Reaktors bekannt.
Vielleicht noch darauf achten das man den Copter gut reinigen kann, je nach Staubbelastung. Es kann sicher auch nicht schaden ihn nach jeder Landung zu messen oder ein Dosimeter mitfliegen zu lassen.

War in der CT nicht mal eine Projekt zum Umbau einer Platinencam zum Dosimeter?
 
#10
Erinnert gerade ungeheuer an S.T.A.L.K.E.R.
https://www.google.ch/search?q=stal...&sa=X&ei=k-k4VIm_J8PyOKjwgbgC&ved=0CAYQ_AUoAQ

Einen Geigerzähler sollte man eigentlich auch mit einer Art "Richtantenne" versehen können, um die am stärksten strahlungsaktive Zonen zu finden und somit umgehen zu können.
Weis jemand wie das realisierbar ist? Bei mir liegt noch ein altes Modell rum...
Obwohl es eine Zone des Todes ist, pilgern doch immer wieder Leute dorthin. Es ist wohl die Gefahr und die verlorenen Wertsachen, welche Menschen dazu bewegt, in die Zone zu gehen.
 
#11
Naja, wie schon erwähnt, könnte die Cam Probleme machen. Man sah das ja bei den Aufnahmen, die im Inneren des Reaktors (und drunter) gemacht wurden. Kleine weisse Pixel im Bild. Aber das war auch innerhalb des Reaktors.

Alex hat ja schon geschrieben, das es der Technik nichts ausgemacht hat. Die Frage wäre noch, mit welcher FC der Flug stattfand, da hast du wenigstens einen Anhaltspunkt, welche FC auf jeden Fall keine Probleme macht.

Viel interessanter ist dann zu überlegen, was man mit dem verstrahlten Copter macht. (und sei er noch so leicht verstrahlt)

Damit ist nicht zu spaßen. Das kann auch Langzeitschäden verursachen.
 

Mayday

Expert somehow
#13
Gab keine Flight Control. War lediglich ein Kompaß eingebaut, damit die Maschine das Heading hielt. Rest sauber ausgetrimmt und per Feldstecher kontrolliert.
Modell komplett verschrottet danach.
 
#14
Da er ja von einer "Drohne", respektive Multicopter spricht, müsste man mal brainstormen, welche FC geeignet wäre. Klar kennen wir viele und deren Macken, aber an sich hat diese niemand von uns jemals radioaktiver Strahlung ausgesetzt.

Wir, als "Teilchenstrahlungs Noobs", können nur mutmaßen, was passiert. Laut Physikwissen könnten diese Strahlungen durchaus "Probleme" in einer FC verursachen.

Und soll gemessen werden, dürfte sich durchaus teures EQ an Board befinden.

Der TE müsste mal etwas mehr zu verwendeten Technik sagen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#15
die strahlung da ist vollkommen vernachlässigbar. zerbrecht euch doch kein kopf über dinge die nicht relevant sind.



bei extrem starker strahlung "verrechnen" sich ics weil speicher umklappen können. oder sensoren geben mist bzw mehr rauschen aus.
 
#16
Da eine FC ja nicht unbedingt freiliegend sein muss, sollte ein Bleimantel Abhilfe schaffen. Wenn auf Sachen wie GPS oder Kompass verzichtet wird.......Eigentlich reicht für eine solche Aktion Atti oder ACC völlig aus. Ansonsten sollte eine Schirmung gegen unten reichen. Von oben kommt die Strahlung ja nicht. Also braucht man eine auf dem Rücken liegende Bleischildkröte...
 

fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#17
Viel interessanter ist dann zu überlegen, was man mit dem verstrahlten Copter macht. (und sei er noch so leicht verstrahlt) Damit ist nicht zu spaßen. Das kann auch Langzeitschäden verursachen.
Ähm, Copter und Threadersteller einäschern? :popcorn:

War in der CT nicht mal eine Projekt zum Umbau einer Platinencam zum Dosimeter?
Oder sowas hier: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.rdklein.radioactivity&hl=de
 
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FPV1

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