Hallo zusammen,
bin neu hier und würde mich über Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu folgendem Projekt freuen.
Erstmal stelle ich mich kurz vor. Bin schon etwas "älter", habe Ahnung von Elektronik, Computern, Physik, bin aber kompletter Neuling in Sachen Copter. Habe nun vor, einen selber zu bauen.
Es soll ein Hexacopter sein, und zwar ein symmetrischer (Spinne) und nicht ein "racer". Das ganze soll eine elementare FPV-Ausrüstung plus eine leichte HD-Kamera (zweite Kamera) sowie einen Flight Controller mit GPS und Telemetrie tragen können (ca. 200g für Elektronik, Kamera, Sender etc.), aber ansonsten so klein und leicht sein wie möglich, zum einen, um das Modell transportabel zu halten. Außerdem wird es ja einige Male abstürzen, und dann tippe ich, dass leichter besser ist. Ziel ist es nicht, damit Rennen durch den Wald zu fliegen, sondern eher gemütlich oben drüber Kreise zu ziehen und Luftbilder zu machen. Und das Basteln ist genauso wichtig wie hinterher das Fliegen.
Um Platz für die ganze Technik zu haben, schätze ich, dass ich einen Rahmen-Durchmesser von 30cm-40cm brauchen werde. Dann liege ich ganz grob bei 250g für den Rahmen, 200g Elektronik/Kamera usw. plus Motoren und Akku. Das Abfluggewicht wird dann so bei 750g-850g liegen. Bei dieser Rahmengröße passen 5" oder 6"-Propeller. Es wurde außerdem empfohlen, dass diese ca. 800g schon bei 50% Schub in der Luft gehalten werden können.
Wenn ich mit diesen Eckdaten mit dem Rechner bei www.ecalc.ch herumspiele, lande ich immer wieder bei Tiger MN 1806 (2300kV) Motoren mit 5"x3" dreiblättrigen Propellern an 3S Spannung. Ich wähle die Motoren so, dass sie
a) beim "hover" mit 50% throttle so wenig Strom ziehen wie möglich (dann reicht bei gleicher Flugdauer ein leichterer Akku)
b) bei vollem Schub noch ein Stück unter der maximalen elektrischen Leistungsaufnahme, Stromstärke und Betreibstemperatur liegen (das legt die Größe der Propeller fest - je größer, je mehr Blätter oder je höher der Anstellwinkel, desto mehr Leistung). Wenn ich wegen der Rahmengröße nicht 6" nehmen will, dann eben 5"x3" mit 3 Blättern. 5"x3" mit 4 Blättern scheint es nicht zu geben, wäre aber noch einen Tick besser.
ESCs würde ich dann 12A KISS bestellen (wegen des Gewichts und weil deren schnellere Reaktion gelobt wird) und Flight Controller wird ein APM, wahrscheinlich 2.6, mit dem ganzen Zubehör dazu (GPS, On Screen Display, Telemetrie, Spannungsüberwachung). Die Klone wie z.B. die Crius AIOP 2.0 oder der HobbyKing Megapirate sind am Ende nicht wirklich billiger, aber es wird im Netz immer wieder kritisiert, dass das Magnetometer im FC selbst sitzt und somit wegen der nahen Stromkabel störanfälliger ist (beim APM sitzt es zusammen mit der GPS-Antenne erhöht auf einem Mast). Bei den MegaWii-Varianten schreiben die Leute immer wieder, dass die GPS-basierten Flugmodi bei weitem nicht so ausgereift sind wie bei APM/Pixhawk. Ein Pixhawk ist aber wohl nicht nötig. Vom APM 2.6 (jetzt knapp zwei Jahre alt) gibt es recht günstige Komplett-Sets zu kaufen. Außerdem läuft auf meinem Rechner sowieso schon das Arduino-Entwicklungssystem, ich kann also (im Gegensatz zum Pixhawk) notfalls von Hand eingreifen.
Dann habe ich das Netz auf der Suche nach einem passenden Rahmen durchkämmt und in dieser Größe nur 3 gefunden:
1. http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=42112
Der hat aber teilweise schlechte Reviews, ist angeblich zu schwer und dabei nicht steif genug und wegen der resultierenden Vibrationen nur eingeschränkt nutzbar.
2. http://www.myrcmart.com/rcx-cf330-6axis-hexacopter-barebone-frame-p-6708.html
Der hat gute Reviews und, wenn er sauber gearbeitet ist, sollte es passen. Ich müsste noch irgendeine Montageplatte von ca. 5cm x 12cm drunterschrauben, um den Akku und die Kamera zu befestigen. Das ganze passt dann auch gut zwischen das mitgelieferte Landegestell.
3. http://www.quadflyer.net/projekt-blackstar-mini-hexa/
Der BlackStar Mini Hexa, der hier schon diskutiert wurde.
Bei der FPV-Ausrüstung bin ich noch nicht so weit mit dem Planen. Vielleicht kriege ich das Ding erstmal so in die Luft und denke dann hinterher über FPV nach. Ich will nur nicht jetzt auf etwas festlegen, was mir dann hinterher Schwierigkeiten macht.
Zum Thema Sender/Empfänger ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Beim Preis-Leistungsverhältnis sieht die FrSky Taranis recht vielversprechend aus. Da habe ich dann folgende technische Frage dazu:
Es gibt dafür Empfänger mit PPM (z.B. den D8R) und mit SBUS (z.B. den X4R, X8R) zusätzlich zu den normalen Servo-PWM-Ausgängen. Ich hätte gerne einen sehr kleinen Empfänger und dann möglichst wenige Kabel zum FC. Da der APM erstmal kein SBUS kann, bleibt nur PPM. Leider hat der D8R offenbar einen Design-Fehler und versucht, alle 8 Kanäle in ein 18ms-Intervall zu quetschen. Das geht nicht, weil der FC dann keine "Pause" mehr zum synchronisieren hat. Der Effekt müsste der sein, dass wenn alle 8 Servos auf maximal stehen, die Verbindung abreißt, weil der Empfänger den Anfang der Pulsfolge nicht mehr findet. Schade. Es scheinen nur 6 Kanäle mit PPM fehlerfrei zu funktionieren.
Bleibt noch ein X4R oder X8R mit einem SBUS-zu-PPM-Konverter. FrSky bietet so einen an, und der hat ein PPM-Intervall von wahlweise 21ms oder 28ms. Da sollten die 8 Kanäle dann fehlerfrei übertragen werden, aber leider habe ich dann noch ein weiteres Dingsda mit Kabeln an Bord.
Anstatt der FrSky auf Futaba, Graupner, Spectrum zu wechseln, scheint deutlich teurer zu werden, wenn ich auf 8-9 Kanälen bestehe (4 zum Steuern, 2-3 für Flugmodi und Extras, irgendwann später 2 für Kamera pan/tilt).
Soweit für heute. Freue mich auf Eure Kommentare/Warnungen/Korrekturen.
Gruß,
Gloria
bin neu hier und würde mich über Kommentare und Verbesserungsvorschläge zu folgendem Projekt freuen.
Erstmal stelle ich mich kurz vor. Bin schon etwas "älter", habe Ahnung von Elektronik, Computern, Physik, bin aber kompletter Neuling in Sachen Copter. Habe nun vor, einen selber zu bauen.
Es soll ein Hexacopter sein, und zwar ein symmetrischer (Spinne) und nicht ein "racer". Das ganze soll eine elementare FPV-Ausrüstung plus eine leichte HD-Kamera (zweite Kamera) sowie einen Flight Controller mit GPS und Telemetrie tragen können (ca. 200g für Elektronik, Kamera, Sender etc.), aber ansonsten so klein und leicht sein wie möglich, zum einen, um das Modell transportabel zu halten. Außerdem wird es ja einige Male abstürzen, und dann tippe ich, dass leichter besser ist. Ziel ist es nicht, damit Rennen durch den Wald zu fliegen, sondern eher gemütlich oben drüber Kreise zu ziehen und Luftbilder zu machen. Und das Basteln ist genauso wichtig wie hinterher das Fliegen.
Um Platz für die ganze Technik zu haben, schätze ich, dass ich einen Rahmen-Durchmesser von 30cm-40cm brauchen werde. Dann liege ich ganz grob bei 250g für den Rahmen, 200g Elektronik/Kamera usw. plus Motoren und Akku. Das Abfluggewicht wird dann so bei 750g-850g liegen. Bei dieser Rahmengröße passen 5" oder 6"-Propeller. Es wurde außerdem empfohlen, dass diese ca. 800g schon bei 50% Schub in der Luft gehalten werden können.
Wenn ich mit diesen Eckdaten mit dem Rechner bei www.ecalc.ch herumspiele, lande ich immer wieder bei Tiger MN 1806 (2300kV) Motoren mit 5"x3" dreiblättrigen Propellern an 3S Spannung. Ich wähle die Motoren so, dass sie
a) beim "hover" mit 50% throttle so wenig Strom ziehen wie möglich (dann reicht bei gleicher Flugdauer ein leichterer Akku)
b) bei vollem Schub noch ein Stück unter der maximalen elektrischen Leistungsaufnahme, Stromstärke und Betreibstemperatur liegen (das legt die Größe der Propeller fest - je größer, je mehr Blätter oder je höher der Anstellwinkel, desto mehr Leistung). Wenn ich wegen der Rahmengröße nicht 6" nehmen will, dann eben 5"x3" mit 3 Blättern. 5"x3" mit 4 Blättern scheint es nicht zu geben, wäre aber noch einen Tick besser.
ESCs würde ich dann 12A KISS bestellen (wegen des Gewichts und weil deren schnellere Reaktion gelobt wird) und Flight Controller wird ein APM, wahrscheinlich 2.6, mit dem ganzen Zubehör dazu (GPS, On Screen Display, Telemetrie, Spannungsüberwachung). Die Klone wie z.B. die Crius AIOP 2.0 oder der HobbyKing Megapirate sind am Ende nicht wirklich billiger, aber es wird im Netz immer wieder kritisiert, dass das Magnetometer im FC selbst sitzt und somit wegen der nahen Stromkabel störanfälliger ist (beim APM sitzt es zusammen mit der GPS-Antenne erhöht auf einem Mast). Bei den MegaWii-Varianten schreiben die Leute immer wieder, dass die GPS-basierten Flugmodi bei weitem nicht so ausgereift sind wie bei APM/Pixhawk. Ein Pixhawk ist aber wohl nicht nötig. Vom APM 2.6 (jetzt knapp zwei Jahre alt) gibt es recht günstige Komplett-Sets zu kaufen. Außerdem läuft auf meinem Rechner sowieso schon das Arduino-Entwicklungssystem, ich kann also (im Gegensatz zum Pixhawk) notfalls von Hand eingreifen.
Dann habe ich das Netz auf der Suche nach einem passenden Rahmen durchkämmt und in dieser Größe nur 3 gefunden:
1. http://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idProduct=42112
Der hat aber teilweise schlechte Reviews, ist angeblich zu schwer und dabei nicht steif genug und wegen der resultierenden Vibrationen nur eingeschränkt nutzbar.

2. http://www.myrcmart.com/rcx-cf330-6axis-hexacopter-barebone-frame-p-6708.html
Der hat gute Reviews und, wenn er sauber gearbeitet ist, sollte es passen. Ich müsste noch irgendeine Montageplatte von ca. 5cm x 12cm drunterschrauben, um den Akku und die Kamera zu befestigen. Das ganze passt dann auch gut zwischen das mitgelieferte Landegestell.

3. http://www.quadflyer.net/projekt-blackstar-mini-hexa/
Der BlackStar Mini Hexa, der hier schon diskutiert wurde.
Bei der FPV-Ausrüstung bin ich noch nicht so weit mit dem Planen. Vielleicht kriege ich das Ding erstmal so in die Luft und denke dann hinterher über FPV nach. Ich will nur nicht jetzt auf etwas festlegen, was mir dann hinterher Schwierigkeiten macht.
Zum Thema Sender/Empfänger ist das letzte Wort auch noch nicht gesprochen. Beim Preis-Leistungsverhältnis sieht die FrSky Taranis recht vielversprechend aus. Da habe ich dann folgende technische Frage dazu:
Es gibt dafür Empfänger mit PPM (z.B. den D8R) und mit SBUS (z.B. den X4R, X8R) zusätzlich zu den normalen Servo-PWM-Ausgängen. Ich hätte gerne einen sehr kleinen Empfänger und dann möglichst wenige Kabel zum FC. Da der APM erstmal kein SBUS kann, bleibt nur PPM. Leider hat der D8R offenbar einen Design-Fehler und versucht, alle 8 Kanäle in ein 18ms-Intervall zu quetschen. Das geht nicht, weil der FC dann keine "Pause" mehr zum synchronisieren hat. Der Effekt müsste der sein, dass wenn alle 8 Servos auf maximal stehen, die Verbindung abreißt, weil der Empfänger den Anfang der Pulsfolge nicht mehr findet. Schade. Es scheinen nur 6 Kanäle mit PPM fehlerfrei zu funktionieren.
Bleibt noch ein X4R oder X8R mit einem SBUS-zu-PPM-Konverter. FrSky bietet so einen an, und der hat ein PPM-Intervall von wahlweise 21ms oder 28ms. Da sollten die 8 Kanäle dann fehlerfrei übertragen werden, aber leider habe ich dann noch ein weiteres Dingsda mit Kabeln an Bord.
Anstatt der FrSky auf Futaba, Graupner, Spectrum zu wechseln, scheint deutlich teurer zu werden, wenn ich auf 8-9 Kanälen bestehe (4 zum Steuern, 2-3 für Flugmodi und Extras, irgendwann später 2 für Kamera pan/tilt).
Soweit für heute. Freue mich auf Eure Kommentare/Warnungen/Korrekturen.
Gruß,
Gloria