Erstmal dankeschön ans Forum für über zwei Jahre "Informationsabsaugung". Auch dank Euch wurde ich mit nem Kamerateam für drei Wochen nach Kanada für einen Dokudreh geschickt - Yeah!
Drehorte waren in Nord-Manitoba, rund um Gods-Lake, die Temperaturen lagen dort zwischen -15°C bis -45°C
Geflogen wurde ein Phantom 2 mit H3-3D, GoPro4, iOSD, 5,8gHz Vtx, Black-Pearl Monitor.
Positiv aufgefallen sind mir die Flugzeiten des Copters. Mit gut vorgewärmten Akkus konnte ich 10 Minuten Fliegen bis das iOSD 30% angezeigt hat, dabei waren auch viele Full-Speed passagen (im GPS-Modus). Leistungseinbussen waren auch zum Schluss nicht zu spüren. Unter 30% bin ich nicht gegangen, aus Angst der Akku könnte dann doch irgendwann in die Knie gehen.
Vorgewärmt wurde im Auto mit der Lüftung der Windschutzscheibe, das gab ganz ausgezeichnet warme Akkus!
Was nicht funktioniert hat war der interne Akku vom Black-Pearl Monitor. Wegen der großen Außenfläche ist der innerhalb von 2 Minuten so stark abgekühlt das der Monitor aus ging. Glücklicherweise hatte ich ein Kabel mit Hohlstecker dabei, so das ich mir vom Tonmann einen NP1 Akku mit 14V geliehen hab und das Kabel dort mit Tape fixiert hatte. Dieser Akku lag dann drei Wochen in meiner Jackentasche und musste nicht einmal geladen werden.
Frickelig war die Vibrationsentkopplung. Unbeding alle Gummidäpfer vom Gimbal mitnehmen und ausprobieren welche Dämpfer zu welcher Temperatur passen. Ich bin am Ende bei den grauen, mittelfesten gelandet(hab die °-Zahl grad nicht im Kopf). Wichtig, sollte aber Standart sein: Alle Propeller, also auch die Reserve ;-) genauestens ausbalancieren, dann ist es nicht ganz so Schlimm wenn die Vibrationsentkopplung nicht ganz so gut arbeitet.
Da bei den Temperaturen mit Schnee zu rechnen ist sollte ein ND-Filter auf der GoPro sein. Hilft gegen zu hohe Kontraste und Jello.
Der Kameramann gab mir den Tipp das es auch Grauverlauf-Filterfolien gibt, könnte ganz praktisch sein um den Himmel etwas abzudunkeln und so eine besseren Belichtung zu bekommen.
Die GoProp war auf 1080/50 narrow gestellt, dazu ProTune mit ISO 400 und Schärfe auf Mittel, die restlichen Settings auf Default.
Der Copter wurde generell im halbwegs warmen Auto gelagert, und unmittelbar vorm Flug rausgeholt und gestartet. Musste ich doch mal drei- vier Minuten warten hab ich die Motoren im "Standgas" laufen lassen, damit der Akku was zu tun hat und sich nicht zu stark abkühlt. Dazu kommt das ich sämtliche Lüftungsöffnungen abgeklebt habe, zum einen damit die Wärme der ESCs & Co den Copter+Akku auf Temperatur halten, zum anderen gegen aufgewirbelten, oder auch frisch fallenden Schnee. Nach dem Flug ging es gleich wieder ins Auto. Achtung! Vorm nächsten Flug gucken ob die GoPRo bzw. der FIlter beschlagen ist!
Und noch ein Tipp: wenn ihr auf der Ladefläche eines fahrenden Pickups sitzt und von dort steuert, vergesst nicht den Sicherheitsradius der Naza zu vergrößern. Nach einem Kilometer fahrt ist der Copter in der Luft stehen geblieben, hat aber noch Steuersignale angenommen - ich wusste nicht warum, hab ihn aber bei der ersten Fahrt noch landen können. Als beim zweiten Versuch das gleiche passiert ist ging der Phantom in den Failsave und Flog brav an seinen Startpunkt. Erst später ist mir klar geworden was passiert ist, bin bisher noch nie ans Limit geflogen...
Alles in allem war es eine Tolle Erfahrung dort oben, und ich bin froh unfallfrei schöne aufnahmen gemacht zu haben.
Falls ihr Fragen habt, immer her damit.
Güße, Tobi
Drehorte waren in Nord-Manitoba, rund um Gods-Lake, die Temperaturen lagen dort zwischen -15°C bis -45°C
Geflogen wurde ein Phantom 2 mit H3-3D, GoPro4, iOSD, 5,8gHz Vtx, Black-Pearl Monitor.
Positiv aufgefallen sind mir die Flugzeiten des Copters. Mit gut vorgewärmten Akkus konnte ich 10 Minuten Fliegen bis das iOSD 30% angezeigt hat, dabei waren auch viele Full-Speed passagen (im GPS-Modus). Leistungseinbussen waren auch zum Schluss nicht zu spüren. Unter 30% bin ich nicht gegangen, aus Angst der Akku könnte dann doch irgendwann in die Knie gehen.
Vorgewärmt wurde im Auto mit der Lüftung der Windschutzscheibe, das gab ganz ausgezeichnet warme Akkus!
Was nicht funktioniert hat war der interne Akku vom Black-Pearl Monitor. Wegen der großen Außenfläche ist der innerhalb von 2 Minuten so stark abgekühlt das der Monitor aus ging. Glücklicherweise hatte ich ein Kabel mit Hohlstecker dabei, so das ich mir vom Tonmann einen NP1 Akku mit 14V geliehen hab und das Kabel dort mit Tape fixiert hatte. Dieser Akku lag dann drei Wochen in meiner Jackentasche und musste nicht einmal geladen werden.
Frickelig war die Vibrationsentkopplung. Unbeding alle Gummidäpfer vom Gimbal mitnehmen und ausprobieren welche Dämpfer zu welcher Temperatur passen. Ich bin am Ende bei den grauen, mittelfesten gelandet(hab die °-Zahl grad nicht im Kopf). Wichtig, sollte aber Standart sein: Alle Propeller, also auch die Reserve ;-) genauestens ausbalancieren, dann ist es nicht ganz so Schlimm wenn die Vibrationsentkopplung nicht ganz so gut arbeitet.
Da bei den Temperaturen mit Schnee zu rechnen ist sollte ein ND-Filter auf der GoPro sein. Hilft gegen zu hohe Kontraste und Jello.
Der Kameramann gab mir den Tipp das es auch Grauverlauf-Filterfolien gibt, könnte ganz praktisch sein um den Himmel etwas abzudunkeln und so eine besseren Belichtung zu bekommen.
Die GoProp war auf 1080/50 narrow gestellt, dazu ProTune mit ISO 400 und Schärfe auf Mittel, die restlichen Settings auf Default.
Der Copter wurde generell im halbwegs warmen Auto gelagert, und unmittelbar vorm Flug rausgeholt und gestartet. Musste ich doch mal drei- vier Minuten warten hab ich die Motoren im "Standgas" laufen lassen, damit der Akku was zu tun hat und sich nicht zu stark abkühlt. Dazu kommt das ich sämtliche Lüftungsöffnungen abgeklebt habe, zum einen damit die Wärme der ESCs & Co den Copter+Akku auf Temperatur halten, zum anderen gegen aufgewirbelten, oder auch frisch fallenden Schnee. Nach dem Flug ging es gleich wieder ins Auto. Achtung! Vorm nächsten Flug gucken ob die GoPRo bzw. der FIlter beschlagen ist!
Und noch ein Tipp: wenn ihr auf der Ladefläche eines fahrenden Pickups sitzt und von dort steuert, vergesst nicht den Sicherheitsradius der Naza zu vergrößern. Nach einem Kilometer fahrt ist der Copter in der Luft stehen geblieben, hat aber noch Steuersignale angenommen - ich wusste nicht warum, hab ihn aber bei der ersten Fahrt noch landen können. Als beim zweiten Versuch das gleiche passiert ist ging der Phantom in den Failsave und Flog brav an seinen Startpunkt. Erst später ist mir klar geworden was passiert ist, bin bisher noch nie ans Limit geflogen...
Alles in allem war es eine Tolle Erfahrung dort oben, und ich bin froh unfallfrei schöne aufnahmen gemacht zu haben.
Falls ihr Fragen habt, immer her damit.
Güße, Tobi