hallole,
bei mir isses erst ca 2 wochen her, ich weiß es also noch recht genau...
mein ziel ist, über fpv meine hubschrauber zu fliegen. aber da mir klar war, daß die welt von oben eine völlig andere ist als die, die ich aus der bodenperspektive kenne, kam kein einziger davon in frage, selbst mitm trex450 wäre das noch viel zu gefährlich und kostspielig. vom dickrex bzw freya will ich ma garnicht erst reden...
zunächst suchte ich also eine geeignete plattform. leichtgewichtig, leicht zu fliegen, am besten eigenstabil, preisgünstig, idealerweise schaumwaffel (weil keine harten teile), und kein propeller im bild waren die anforderungen.
meine wahl fiel auf den "ollen" EasyStar, nicht gerade mein geschmack von flieger, aber aus vernünftiger betrachtung heraus perfekt, auch wenn er kein querruder hat. egal, kann man ja nachrüsten.
gedacht - getan! nen gebrauchten (oder auch ver-brauchten), aber gut motorisierten und be-servo-ten ES in der bucht geschossen, 3 tage geübt, um mich ihn zu gewöhnen, einen f5j-wettbewerb damit bestritten, 23/35 geworden (gegen ausschließlich hochleistungsmotorsegler!) und danach wähnte ich mich reif, das teure fpv-zeug damit auszuprobieren...
ich zog mir also die brille auf und zwar so, daß ich zwischen ihr und dem kappenschild (vom basecap) noch durchgucken konnte, sodaß das normale sichtfliegen noch möglich war. senkte ich den blick, hatte ich die fpv-perspektive vor mir. hob ich ihn, schaute ich über die brille drüber und direkt auf den flieger wie gewohnt.
so stand ich da und sah aus wie ein stromverteilerkasten in thailand: überall hingen irgendwelche strippen an mir runter, aus eine tasche raus, in die näxte rein, strippen zum kopp...und dann über den ganzen salat noch die funke drübergehängt, kurz, ein bild zum schießen
so testete ich erstmal auf sicht und gelegentlichen, schüchternen blicken in die brille. ich war erfreut, daß erstaunlich wenig aussetzer zu sehen waren und die brillenphasen wurden immer länger. von anfänglich nur bruchteilen von sekunden bis zu etlichen sekunden am stück.
eins viel sofort auf: die orientierung war weg!!! huch!!! ist das denn sooo schwierig??? naja, das vielleicht nicht, aber neu. völlig neu. wie laufen lernen...
peu à peu gewöhnte ich mich an die perspektive und komme inzwischen schon ganz gut damit klar, sodaß ich von start bis landung nur noch durch die brille guck. tiefflug und landung sind ein wahres vergnügen aus pilotensicht!
es ist außerdem sinnlos, die brille abzunehmen und den flieger am himmel finden zu wollen...hahaha! vergiß es! brille auflassen und auf das wiedererscheinen des bildes warten hat sich als bisher beste strategie herausgestellt.
seit der neuen sendeantenne (eigenstrick à la René) hat der videofunk eine höhere reichweite als der steuerfunk!! das heißt aufpassen!!!! es ist ein sch...gefühl, wenn man noch ein bild hat, aber plötzlich feststellt "oh! ich bin aber schon ziemlich weit weg!" und dann guckt man zu, wie der flieger nicht mehr auf steuerbewegungen reagiert, sondern den failsafeeinstellungen des empfängers folgt...hmpf!!! dann geht das wilde gefuchtel mit der senderantenne los, bis der empfänger im flieger wieder was mitbekommt... so gestern geschehen. da geht dann auch mal kurz "die düse"!
tja so war das...
und die lernkurve steigt in allen unterdisziplinen des fpv'len immer noch steil
bin auch auf eure stories gespannt!
viele grüße,
o.d.
achso, man sollte vielleicht für "noch-unschlüssige" warnend anmerken: vorrrrsicht! das macht süchtig!!!