FCO III als Kamera?

#1
Hallo!

Ist es möglich, die Kamera der Flycam3 als Kamera beim FPV flegen zu verwenden?? Hat eigentlich ne gute Quali, jedenfalls besser als die FCO2
Die Läuft doch mit 3,4V! Wie wäre das denn möglich??
 

Sibi

Erfahrener Benutzer
#2
Hallo Michael,

ich habe die FCO3 getestet und würde Dir dringend davon abraten.
Die Bildqualität ist einfach nicht gut genug. Ein Testbericht erfolgt in kürze....

lg,
Sibi
 

mauchrobert3003

Erfahrener Benutzer
#3
Fie Fco3 ist gar nicht mal so schlecht wie viele hier vermuten!

Hab mit der den einstieg in FPV gemacht, Klar sind maximal reichweiten von 150-300meter drin, aber bei nem schrittempo fliegenden 200cm pusher flieger reicht das allemal um bis zu 30min lang genüslich um sich rum, oder in der höhe zu kurven.

unter folgenden links findet ihr jede menge flüge per fpv mit der Fco3
Videobrille Fatshark.

http://www.youtube.com/user/Mauchrobert3003
 

bernard

Erfahrener Benutzer
#4
Ist auch meine Meinung, aber wenn man schon ne Fatshark kauft, dann ist man bei der kleinen GF-Cam besser aufgehoben...
Das Bild ist etwas besser und diese Kamera hat auch echtes pan/tilt.
Wenn schon fco, dann unbedingt ne 8er Patchantenne - damit geht es dann schon mal wesentlich besser.
 

okke dillen

Erfahrener Benutzer
#5
die reichweite von dem ding ist locker gut genug für den anfang! habs ebenfalls getestet.
ich beziehe mich aber auf die orginal antenne und die ist...öhm...naja..."vorhanden". mit anderen worten, es gibt bessere. oder noch anders gesagt: die 300m werden TROTZ der antenne erreicht ;)
bin grad in amiland (leider dienstlich und wenig freizeit), ein test mit sebastians 8dbi patch (meine lieblingsantenne) wird noch folgen zwischen den feiertagen, wenn ich zurück bin und das wetter hold ist. erwarte reichweiten deutlich jenseits der 300m

die bildquali ist verbesserungswürdig, habe aber einen hinweis bekommen, daß evtl. ein fingerabdruck auf der inneseite der deckschiebe vorhanden ist und für das "mulmige" bild verantwortlich ist. werde dies nach meiner rückkehr nochmal ausgibig untersuchen.

so long,
grz from america,
o.d.
;)
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#6
hallo,
ich habe eine FCO III (mit der filme ich meine heliflüge mit), einen "arbeitslosen" WINGO und meine MX22 mit Spectrum-Modul.

während der fluglosen winterzeit wollte ich mal FPV antesten und den Wingo dazu umbauen.
wegen meiner 2,4 GHz anlage scheidet aber der downlink der FCO mal aus.
ABER: wenn man das display der FCOII abmacht kommen 3 kontakte zum vorschein. einer davon müsste doch das videosignal sein, den ich dann in einen geeigneten sender einspeisen könnte.
weiss einer von euch die belegung und ob das so geht wie ich es mir als (noch) FPV-Laie vorstelle?

grüsse
Thomas
 

bernard

Erfahrener Benutzer
#7
ACME kann da helfen....
Ich hab auch mit dem Ding angefangen, war auch zufrieden, würde das heute aber nicht mehr so machen...
Hol dir lieber die kleine Cam von GF - und lass Dir nen passenden Sender dazu verkaufen.
Die FCO ist erstens wesentlich schwerer als die kleine Cam und zweitens hat die FCO kein vernünftiges pan/tilt.

Und, hol dir gleich ne vernünftige Brille -sonst ist es nämlich ganz schnell vorbei mit dem Spass an FPV.

Gruß
Bernard
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#8
hi Bernhard,
:) danke für deine schnelle antwort :)

??? die kleine cam von gf ??? ich hab´in der letzten zeit soviel gegoogelt und gelesen, aber da fehlt mir jetzt der plan ...

klar ist die fco "suboptimal" aber ich habe die schonmal daheim, ausserdem sass früher im wingo ein teddybär und 8er sanyo 900 nicad.
jetzt ist es ein 3s900 vom t-rex 250 ... ich brauche also die fco oder blei um den sp wieder hinzubekommen ;)

wegen der brille ... ich muss wohl über den laptop fliegen da ich -6 diop habe und eine beginnende "altersweitsichtigkeit". im trööt der videobrillen habe ich noch keine gefunden, die das kompensieren kann :( ... bzw. nur die "headplay" die man nicht in die eu einführen kann.

die videobrille ist übrigens der hauptgrund warum ich erstmal mit billigen oder schon vorhandenen komponenten austesten will, ob fpv bei mir eine "chance" hat.
 

bernard

Erfahrener Benutzer
#9
http://www.globe-flight.de/index.php?a=151

Das Ding hatte ich gemeint. Die hab ich mir auch als FCO Ersatz besorgt ;).
Ich hatte auch solche Gedanken und wollte ein OSD an die Flycam anschließen...
Wie gesagt ich hab ja auch mit der FCO3 angefangen und einige der Flüge kannst du bei Vimeo ansehen...
http://vimeo.com/7852325
ist eines davon.

Aber trotzdem glaube ich, entweder man nutzt das Teil so wie es ist, oder man holt sich ein ausbaufähiges System.
An der FCO würde ich jedenfalls nichts löten, denn erstens ist das Teil dann entwertet und zweitens gibt es ja irgendwann im ersten Quatal 2010 neue Ausbaustufen wie Brille und wenn es stimmt was man so hört auch so etwas wie wie ein kleines OSD für die Cam.

Du machst das schon richtig... wegen der Brille können dir hier bestimmt einige Leute weiterhelfen - da sind ja auch Brillenträger dabei - oder sollte ich mich da irren ?

Gruß
Bernard
 

mauchrobert3003

Erfahrener Benutzer
#10
Ich Muss mal was die Reichweite der FCO3 Angeht noch nen Kurzen Kommentar Liegen lassen. Habe Die reichweite ausgiebig gemessen, auch per Google/maps, etc bzw einem Gemessenen Feld :) .

Und Kamm auf 400Meter! die höhe betrug maximal 150-200 Meter

Das Ganze wie folgt, Einfach den Empfänger auf ein China stativ oben anschrauben/binden/kleben etc Antenne 90° nach oben Richten, und das auf ca 1.70m höhe.

das feld auf war exakt 400m lang, und erst am ende dieses feldes Brach langsam die verbindung ab so das ich wusste das ich nun umdrehen musste!

Das Ganze mit den original 0dbi Antennen empfänger/sender. würde sogar behaubten das mit einer patch+einer besseren antenne am flieger, noch weit aus bessere reichweiten erreicht werden können.

mfg
 

okke dillen

Erfahrener Benutzer
#11
Erste Eindrücke:

Heute sind zwei hübsch kompakte Päckchen bei mir bei reingeschneit, die Testkandidaten sind da! Sie wurden uns freundlicherweise von der Firma Sky & CameraFly zum Test und Vorstellung überlassen. Die Cummunity sagt an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für diese Möglichkeit! ;)

Zurück zu den Päckchen:
Da soll alles drin sein? In der edlen, schwarzen Verpackung verbirgt sich tatsächlich eine komplette Kamera mit Übetragungseinrichtung und Monitor!

***Bild mit Umverpackung***
Fig1: Voilà, zwei Päckchen...da ist alles drin? JA!

***Bild ausgepackt, die Einzelkomponenten***
Fig2: Der zum Vorschein kommende Inhalt, schick oder?

Edel sehen sie aus, richtig hochwertig. Die Verarbeitung scheint ebenfalls auf hohem Niveau zu liegen, ich bin angenehm überrascht! So schnieke hatte ich sie mir nicht vorgestellt, ich kannte sie ja nur von Fotos.

Neugierig nahm ich die Anleitung(en) zur Hand, aber statt zu lesen, mußte ich erstmal meine Lesebrille suchen! Die Buchstaben sind so klein, daß ich ohne "Nahkampf-Sehmaschine" nur raten kann, was da steht... naja, irgendwo muß man ja sparen... ;)

Anschließend hab ich alle Komponenten zusammengesteckt, paßt alles sehr gut, kein Klemmen, kein Wackeln. Zunächst den niedlichen 2"-TFT-Monitor direkt auf die Kamera und siehe da, ein Bild! Gestochen scharf, aber das ist bei der Displaygröße ja auch noch keine Kunst. Trotzdem, die angenehmen Eindrücke häuften sich.

***Bild Kamera und Monitor zusammengesteckt***
Fig3: Kamera und Monitor zusammengesteckt

Nun war das 2,4GHz Setup dran, also Monitor abschnallen, stattdessen den Sender draufschnallen, den Monitor auf den Empfänger aufklixen, Kanal vorher noch eingestellt und einschalten. Ein klares, störungsfreies Bild etabliert sich auf dem Monitor, die freundlichen Worte "Card Error" halten einen auf dem Laufenden, daß in der Kam noch keine µ-SD-Karte eingeschoben ist, ständig. Aber egal, das ist erstmal Nebensache.

***Bild Kamera und Sender sowie Empfänger mit Monitor zusammengesteckt***
Fig4: ...und hier einsatzbereit für FPV

Ein bißchen Rumlaufen im Zimmer provoziert die ersten Störstreifen im Bild, aber nix schlimmes, übliche Polarisationseffekte. Die Leistung scheint ausreichend, denn ein Umschließen der Sende- oder/und Empfangsantenne ändert nix an der Bildqualität, auch durch eine Zimmerwand hindurch nicht! Na, das ist doch mal ne klare Ansage. :D

Dann ist da natürlich dieser eingebaute Schwenkneigemechanismus, mann ist das putzig! Funktioniert wunderbar, ruckelt ein klein wenig, aber das fällt kaum auf. Im Videobild ist das fast nicht wahrzunehmen, nur von außen betrachtet, sieht man es deutlich. Sehr brauchbar und gut gelungen, muß ich sagen!

***Minifilmchen mit Vorführung des Schwenkneigers***
Fig5: Der bewegte Schwenkneiger, putzig oder?

Spaßeshalber bin ich auf den Kanal der Wireless-Überwachungskamera meines Nachbarn (ein ziemlich "gerümpliges" China-Gerät mit nur mäßigen Eigenschaften, aber als Testkandidat natürlich ideal) und hatte zu meinem Erstaunen sofort ein Bild, trotz der kleinen 2dbi Rx-Antenne und ungünstigen Position. Dazu noch in verblüffender Qualität, trotz des fragwürdigen Senders. Der Empfänger ist also offensichtlich mit einer hohen Empfindlichkeit gesegnet, das verheißt Gutes!

Erste Zwischenbilanz:
mein erster Eindruck könnte kaum besser ausfallen, bisher muß ich alle Skepsis der neuesten Kreation aus dem Hause ACME gegenüber revidieren! Das Konzept dieser All-in-one-Lösung ist einfach genial und nach dem, was ich bisher gesehen habe, vorzüglich in die Praxis umgesetzt.

Nun mache ich mich dran, die FCO3 auf meinen ES zu montieren (der StarGlider ist z.Zt. im Hangar), dann wird sich zeigen, ob die verdientermaßen vergebenen Vorschußlorbeeren im eigentlichen Betriebstest Bestand haben. Am Wochenende wird hoffentlich der Flugtest erfolgen können, möge das Wetter mitspielen!!!


Test unter Einsatzbedingungen:

Gerade wollte ich das Wetter nutzen und es heute wahrmachen, den Draußen-Einsatz-Test.
Leider weicht meine anfängliche Begeisterung für das Set der Ernüchterung...aber warum?

Das Videosignal, das aus dem Empfänger rauskommt, ist... sagen wir mal "eigenwillig":
1. mein Ferneseher (ein älteres, analoges Gerät und deshalb beim Videosignal "hart" im Nehmen) bekommt immerhin das richtige Format dargestellt (4:3), aber keine Farbe.
2. Meine DVRs (habe 3 verschiedene Fabrikate) sowie meine Videobrille (Intelligent Flight 922) haben allesamt Probleme mit dem anliegenden Videosignal! Evtl. liegt es am Kabel, ich habe sowohl 3,5mm-Video-Audio-Masse als auch 3,5mm-Video-AudioL-AudioR-Masse, aber daran glauben möchte ich nicht. Dennoch, ein beigelegtes Kabel suchte ich vergebens.
3. DVR1 versucht eine Art 16:9 Bild draus zu machen, indem er unten ein Stück beschneidet, dort drin aber sporadisch Bildinhalt darzustellen versucht.
4. DVR2 bekommt das Signal garnicht erst ge-sync-t und das Bild läuft nur durch.
5. DVR3 schafft es, schaumermal....
6. im OSZI sieht man dann warum, das Signal ist in den V-Syncbereichen mit einem komischen Peak überlagert, der dort nichts zu suchen hat.

Wie auch immer, ich versuchs jetzt mal draußen mit DVR3 ... es ist halbvier, raus jetzt!
Die FCO3 wurde erfolgreich auf dem ES installiert und nun galt es, das empfangene Material aufzuzeichnen, um es Euch präsentieren zu können.

Ergebnis
3 Flüge habe ich absolvieren können, alle ohne Zwischenfälle. Draußen zeigte sich, was die Kamera kann.
Um es kurz zu machen: Farben blaß, Auflösung gering. Das Bild macht ständig einen unscharfen Eindruck. Ein Testvideo gibts hier [vimeo]7742398[/vimeo]
Hingegen war die Reichweite mit dem Original Setup beeindruckend. Die Antennen sind mir von anderen Geräten als "austauschenswert" bekannt. Dennoch war ich über das Ergebnis erstaunt. Der Downlink ist trotz der Antennen definitiv als GUT zu bezeichnen. Ein Austausch der Antennen gegen qualifizierte Exemplare dürfte hier sogar nochmal eine Steigerung bewirken.
Der Schwenkneigemechanismus ruckelt ein wenig, ist aber für die Baugröße ausreichend. Im Flug konnte ich diese nicht testen, da die Steuerung dafür wohl erst im nächsten Jahr erscheinen wird.

Fazit:

+ Funktionsumfang
+ zahlreiche Erweiterungs-Features
+ Kompaktheit
+ Gesamtkonzept
+ integrierter Schwenkneigemechanismus
+ edle Verarbeitung
+ gute Akkulaufzeit (habe das Ende der Akkukapazität auch nach 1h nicht erreicht)
+ niedriger Preis

- schlechte Farbwiedergabe (blasses Bild)
- schlechte Auflösung

Eigentlich hätte die FCO3 das Zeug zum Primus aus dem Hause ACME und zum perfektren Einsteigergerät in den FPV-Flug. Das Konzept, die Features, der Funktionsumfang sind echte Highlights, aber der Bildwandler, vermutlich ein CMOS-Chip, ist leider nur als mangelhaft zu bezeichnen (was nicht am CMOS liegt!!!). Es ist mir unverständlich, daß für das Kernelement jeder Kamera, nämlich der Bildsensor, ein derart schlechtes Bauelement verwendet wurde. Die (geringen) Mehrkosten für ein hochwertigeres Element hätte bei den sonstigen Qualitäten der FCO3 bestimmt jeder Interessent gerne in Kauf genommen! Eventuell ist es auch die verwendete Linse, das kann ich mit abschließender Sicherheit nicht sagen. Auch die umfangreichen Einstellmöglichkeiten der integrierten Software können diesen Nachteil nicht wettmachen.
Üblicherweise liegt sowas nicht an den Entwicklungsingenieuren, sondern am Finanz-Controling, die einen knallharten Kurs fahren wollten und dafür den Erfolg des eigentlich guten Produktes verhindern. Eine Strategie, die man heute leider nur zu oft antrifft und zahlreichen einheimischen Firmen früher oder später die Existenz kostet. Ich befürchte, daß die Chinesen das Produkt bald kopieren werden, aber mit einem vernünftigen Bildwandler ausstatten. Schade!

Der Einsatz für den FPV-Flug oder andere Anwendungen, bei denen es auf hohe Bildqualität ankommt, ist somit nicht die Domäne der FCO3. Anwendungen hingegen, bei denen es nicht auf Detailerkennung ankommt, weil sich das Vehicel z.B. auf Schienen bewegt oder wenigstens bodengebunden bleibt, wären mit der FCO3 ausreichend ausgestattet.
 
FPV1

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