FPV Anfängererfahrungen

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#1
Liebe Gemeinde!

Ich bin neu hier, aus Wien und mit der Modellfliegerei (Fläche und Heli) seit meinem 11.Lebensjahr verbunden. In der "Großfliegerei" bin ich ebenfalls schon lange zu Hause (IFR,CPL-A,FI). Wegen dieser zwei Tätigkeiten hat sich das Thema FPV seit Jahren in meinen Interessensmittelpunkt bewegt.

Um einen einfachen Einstieg zu finden habe ich einen TwinStar II mit 2 Dualsky BL 2836 Motoren angeschafft und mit folgenden Equipment ausgestattet: FPV Set Pro, EagleTree OSD,GPS,Logger und Airspeed Sensor.
Das Setup hat nach einiger Spielerei geklappt, das System funktioniert gut.

Airspeed auf Speedladder, Groundspeed als Text, GPS Alt auf Alt-ladder, Heading +Kompass und schon entsteht eine Ansicht sehr ähnlich einem EFIS System.


Dieses Forum war zur Beatwortung vieler Fragen sehr hilfreich!

Da ich es kaum erwarten konnte, habe ich den Erstflug sehr vorschnell- ohne 2.Person als "Ausgucker"- vorgenommen. Da ich vom Großfliegen die Orientierung von oben kenne, dachte ich "piece of cake".

Nach einigen normal geflogenen Runden probierte ich es aus:

Auf 50m über Kopf, Fatshark auf und los....

ein paar Kurven... und Panik! Signal flackert...wo ist das Flugzeug??? Videobild ist da, auch "vertraute" Punkte im umgebenden Gelände. Brille wieder rauf...einem Weg entlang zurück. Flugzeug wieder in der Nähe. Aber weiter weg wie gedacht. Landung, Verschnaufpause. Doch nicht so einfach wie gedacht, die Erfahrungen in FPV müssen so wie Allles in der Fliegeri sytematisch angegangen werden!!
Wieder Vernunft und Forumsempfehlungen noch ein Start.
Wieder ähnlicher Verlauf, Brille zu früh runter, Flugzeug irgendwo. Panik...meine 4 jährige Tochter: da, hinter dir!!
In c.a. 200m Entfernung gerade erkennbar der Twinstar, Übernahme auf Sicht und Landung:

Fazit:
FPV Fliegen selbst: einfach
Orientierung und Flugzeugsicherung gegen Verslust: vorerst schwierig wenn man alleine am Feld ist.
Zumindest anfangs: immer zu zweit!!

Das "Radar" et.c. muss man in der Panik erst wahrnehmen!! Die Reichweite, gleich wieviel 100m ist schnell erreicht! Auf der Fatshark sieht Alles viel näher aus obwohl das Flugzeug "irgendwo" ist. Vor Allem, wenn man vom selbst Fliegen nicht kennt, dass plötzlich das Fluggerät weg ist-weil man drinsitzt-. Zudem ist das Sichtfeld ohne Headtracker so eng wie aus einem Panzer.

Spannende Sache!
 
#2
ich habe mit dem FPV Flug angefangen, am Kabel (Lehrer+Schüler Flug).
Das beruhigt die Nerven ungemein und der Lehrer hat das Fluggerät immer im Blick und kann eingreifen, sollte ich mich am Rande seiner Sichweite befinden.
 

db24

Kreisflieger
#3
Ich hab's mit nem EasyStar getan mit RTH. Das beruhigt ungemein und ist für mich Pflicht. Tolles Gefühl sich von oben, von hinten zu sehen und dann neben sich zu landen.
 

mumba

Team Tomato
#5
Return To Home......

Eine Autopilotfunktion der den Flieger automatisch zum Startpunkt zurück fliegt und dort dann kreist....

Gruß
 

Helium

Erfahrener Benutzer
#7
Hi,

Was die orietierung anbelangt : recht hast du .... aber dafuer ist dein Spotter da !
Der hilft dir am Anfang dich zu recht zu finden. Lehrer Schueler Kabel hab ich selber nie ausprobiert, macht aber schon Sinn.

Am Anfang kann man die Entfernungen, sowie sinken oder steigen so gut wie gar nicht einschaetzen. Was das Sichtfeld angeht ist es stark abhaengig von der Kamera.
Ich fliege nach wie vor mit Spotter, schon allein wenn man 'landet' wo man es nicht moechte kann ein 100x100m grosser Acker riesig sein ;)

Viel Erfolg noch !

Andi
 

thunderbird

Erfahrener Benutzer
#8
Find es immer wieder Interessant wieviele sich aus der Manntragenden Fliegerei auch für FPV interessieren...ich hab auch mit dem Twinstar angefangen FPV zu fliegen...nimm doch ein Pan Servo und mach die Kamera über das Seitenruder schwenkbar...Seite braucht man beim Twin nicht wirklich...

gruss
 
#9
je nachdem wie gut ein Headtracker funktioniert, (habe selber noch keinen getestet) könnte man auch nur die PAN Funktion über einen Tracker steuern, Tilt lässt man dann weg, falls gewünscht. Beim Quad oder Heli ist die Gear-Funktion (Seitenruder) schon ein wichtiges Element
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#10
Hi firebird,

... wenn du schon fast das ganze et-zeugs hast, dann solltest du auch in den "guardian" investieren. mit dessen unterstützung ist rth absolut souverän.

ich verwende rth pro flug mindestens 2x (nach dem start um mir die brille aufzusetzen und vor der landung um die brille abzunehmen und die augen wieder an die helle umgebung zu gewöhnen).

grüße Thomas
 
#11
Liebe Gemeinde!
Vielen Dank für Euer feedback! Werde weiter berichten wie es weitergeht!
Das nächste Mal zu zweit. Ich bin im Urlaub (Zeitfaktor), daher der Drang jetzt viel zu machen. Da aber das Gelände von einem dschungelartigen Wald umgeben ist, muss ich aufpassen. Wieder in AT, irgendwo im flachen Agrarland ist es sicher einfacher als hier. Den "Guardian" werde ich mir überlegen!
Bislang habe ich ohne FPV mit einer Eigenkonstruktion (RG15,135cm SPW,1,2KG, AXI 2814 3S2500) viel mit der GoPro HERO gefilmt und ein gutes Gefühl für "blindes" Filmen entwickelt. Danach habe ich ein 30 Jahre altes Wrack einer Flamingo (Multiplex Urviech mit schlechtem Eppler 205 Profil) mit Speedbrakes reaktiviert und jetzt ebenfalls im Einsatz. Das FPV Zeugs umzubauen ist immer etwas mühsam, werde es aber auch mit diesen Geräten versuchen. Eventuell baue ich einen Container mit Allem drin zum einfachen Ummontieren (mit einem Griff). Die Kabellogistik ist halt so ein Thema.... ein Wahnsinn!
Alle Regler und Komponenten sind so abgelängt, dass sie in jedes Flugzeug passen. So habe ich einige hochwertige Komponenten (Regler, ext.BEC, Empfänger et.c.) die durch die Flugzeuge "rotieren". Aber auch viel Luxuskabellängen.
Grüsse aus Wien, AB
 

Thint1

Erfahrener Benutzer
#12
hi firebird,
fpv-zeugs zu transplantieren ist keine gute idee. einer der hauptpunkte eine gegenseitige beeinflussung zu minimieren/verhindern ist die räumliche trennung.
ein freund von mit hatte mit einem fpv-rucksack für diverse segler keine besonders guten ergebnisse.
wenn du "dabei" bleiben willst dann ist es besser einen speziellen fpv-flieger aufzubauen - schon alleine deshalb weil die rth-regelung auf die eigenschaften des fliegers parametriert wird. ohne rth ist m.e. ein hohes restrisiko den flieger zu verlieren.

ich bin im bezirk md daheim, wenn du nicht weiterkommst melde dich per pm. wir können uns gerne treffen oder telefonieren.

grüße Thomas
 
#13
Mittlerweilen, nach Verbesserung des Settings (CP Antenne) bereitet mir die Sache Spass!
Nach Tests mit einem Videograbber+Netbook (Videoaufzeichnung ohne nenneswerte Aussetzer am File) bin ich beruhigt.
Nach diesem Testflug habe ich erst die Fatshark aufgesetzt.
Innerhalb von ca 300m kann ich bleiben. Baumschatten und den eigenen Funkschatten muss ich meiden, das ist klar!
Im freien Gelände bleiben und unter Antennenhöhe sitzen.
Die Landungen sind unproblematisch. Mit 40km/h und etwas Leistung im langen Endanflug, knapp über dem Boden power off und unter leichtem Ziehen aufsetzen. So gibt es keinen stall innerhalb des letzten halben Meters vor dem Aufsetzen.

LG AB
 
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