Frage zur Sendeleistung auf 2.4er Band

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sromberg

Erfahrener Benutzer
#1
Mal eine Frage, hoffentlich keine blöde ;)

Aber es ist ja nunmal so, dass man im 2.4 GHz Band nur 10 mW Sendeleistung nutzen darf, wenn ich richtig informiert bin.

Warum genau haben dann alle in D verfügbaren Sender wie z.b. Futaba FF10 90mW oder gar 100mW im 2.4er Band? Warum genau dürfen die eine 10 fach höhere Sendeleistung nutzen vom Boden zum Flugzeug rauf?

Und warum darf man umgekehrt Kamerasignal runter nur im Bruchteil der Sendeleistung nutzen?

Irgendwie mach ich mir da keinen Reim drauf.
 

The-BlackJack

Einer der Ersten
#2
weil die digital codiert senden. der videofunk den wir nurtzen ist aber analog bläst also über dnahezu die gesammte bandbreite raus und stört damit alles. die sender beschränken sich auf einzelne kanäle

Gruß

Jack
 

sromberg

Erfahrener Benutzer
#3
Alles klar, danke für die Aufklärung :)

Ich denke mal, dass man nicht ohne weiteres ein Videosignal ebenfalls digital codiert senden kann?
 

The-BlackJack

Einer der Ersten
#4
geht schon ist aber sehr teuer und man hat probleme mit der stöhranfälligkeit. digital hat halt das problem entweder perfektes bild oder garnix. also kein rauschen das die reichweitengrenze anzeigt.

neben den kosten giebt es auch noch probleme mit nem lag denn die bilder müssen digital codiert uund gepcakt werden am boden dann wieder entpackt und decodiert. das dauert eben etwas dadurch hat mann dann ne gewisse zeitverzögerung(0,5-1sec)

Gruß

Jack
 

FPVer

Erfahrener Benutzer
#5
Hallo aber so breitbandig wie früher senden die Sender nicht mehr
die senden heute auch schon sehr schmalbandig aber halt Analog.
Aber du würdest ein Sender/Empfänger der genau auf deinem Kanal ist
stören z.b.Wlan.
Und um so höher die Sendeleistung ,um so höher die Gefahr,dass du wen anderen stören könntest.
 

Helimensch

Erfahrener Benutzer
#6
Hallo Sromberg,

Hinweis auf die "spektrale Leistungsdichte".
(siehe Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Spektrale_Leistungsdichte)

Dabei geht es grob darum, daß du zwar lt. Nennwert nur mit 10mW sendest, dies aber über einen relativ großen Frequenzbereich geschieht (unser Videosignal benötigt eben nunmal recht viel Platz).
Die Formeln besagen einfach ausgedrückt, daß nicht nur die blanke Sendeleistung über die Energie eines Signals etwas aussagt, sondern eben auch, wie "breit" der dabei genutzte Frequenzanteil ist.
(Hoffe ich hab das halbwegs korrekt und zur allgemeinen Zufriedenheit der Physiker unter uns ausgedrückt)

Evtl. kann man es aber auch mit einer Wasserleitung vergleichen:
Ich kann kann eine bestimmte Menge Flüssigkeit entweder durch ein dickes Rohr mit geringem Druck schicken, oder einen kleinen Druchmesser bei höherem Druck verwenden.
Stellt man sich den Rohrquerschnitt als Frequenzbreite und den Druck als die angegebene Sendeleistung vor, kommt damit so etwa rüber, was gemeint ist.
(... eigentlich hinken solche Vergleiche aber zwangsläufig immer etwas)

Die gängigen Anlagen im RC-Bereich senden nämlich im Gegensatz mit recht schmalbandigen Impulsen. Daher geht man da auch von dem Nennwert 100mW aus.

Auch bei den RC-Anlagen gibt es aber Ausnahmen: Spektrum gibt auch "nur" 10mW Sendeleitung an.
Warum?:
http://fpv-community.de/comm/artikel_32_2g4_rc_anlagen_und_betrieb_mit_fpv.html

Grüße
Mario
 

Mashu

Erfahrener Benutzer
#7
Nunja, die Antworten von Helimensch und Black-Jack sind ja nicht verkehrt, jedoch habt ihr den wichtigsten Teil der Geschichte außer Acht gelassen. Helimensch hat das zwar schon ansatzweise und technisch richtig erklärt aber für die meisten Neulinge wohl etwas zu kompliziert.

Denn diese 100mW Sendeleistung der RC- Sender ist in Deutschland auch nur erlaubt weil diese Systeme "Frequenzhopping" betreiben. Die Sender nutzen hier auch das komplette Spektrum im freigegebenen 2G4 Band, jedoch die einzelnen Kanäle immer nur einen Bruchteil von millisekunden. Bei Futaba ist das soweit ich mich erinnern kann 0,2ms o.d 2ms.

Sender die kein Frequenzhopping betreiben dürfen in D auch nur mit 10mW senden. Wie z.b Spectrumanlagen etc.

Gruß
Mashu
 

Helimensch

Erfahrener Benutzer
#8
Hi Mashu,

Du hast recht - aber egal wie man an die Sache rangeht, die Ideen hinter dem Frequenzspreizverfahren sind ja evtl. nochmal etwas schwieriger zu verstehen. :)
Wollte absichtlich nur auf den m. E. eigentlichen Grund für die unterschiedlichen Angaben bei der Leistung eingehen.

All das, was Du erwähnt hast, sollte aber hinter dem oben eingefügten Link nochmal etwas näher zusammengefasst sein. Ist aber dann eher schon wieder eine konkrete Anwendung der Technik als die Antwort auf Srombergs ursprüngliche Frage.

Ich kuck mal, ob ich meinen Beitrag oben nachträglich nochmal etwas verständlicher gestalten kann. Denke schon, daß dies einige interessieren würde. :ding:
Also bitte nicht wundern.

Mario
 

Helimensch

Erfahrener Benutzer
#9
Hab grade noch nen wunderbaren externen Link zum Thema gefunden:
http://wiki.uni-konstanz.de/wiki/bin/view/Wireless/SendeLeistung

... auch noch so ein Grund für die unterschiedlichen Angaben bei der Sendeleistung.
 

Rangarid

Erfahrener Benutzer
#10
Eine Antenne, die dem ideal eines isotropen Strahlers am nächsten kommt ist eine einfache Dipol-Antenne. Mit der minimalen Richtwirkung und den Verlusten in den Kabeln ergibt eine Dipolantenne mit 60 mW Sendeleistung ungefähr die erlaubten 100 mW EIRP.
Heist das die 50mW Sender liegen in dem erlaubten Bereich?
 
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