Immer ruhig Blut. Jetzt ist ja noch Winter-Wetter mit sehr geringen Luftdruckänderungen.
Was suchen wir mit dem Vario/ Luftdruckhöhenmesser? Richtig, Luftdruckänderungen/ Steigen, Sinken.
Wenn Du nun beispielweise in 50m Höhe zur besten Thermikzeit (April-Mai-Juni) in einen Bart einkreist , der genügend Energie gesammelt hat, um in 2km Höhe zu kondensieren (in etwa gleicher Druck/ Temperatur mit der Umgebung), mißt beim Einfliegen in den Bart das Vario einen Luftdruckabfall aus 2 Gründen:
- das Modell steigt mit dem Bart hoch (aber verzögert)
- eine Luftdruckabnahme, die größer ist als die tatsächliche Höhenzunahme, weil der Bart eben viel wärmere= dünnere Luft als die Umgebung enthält.
Wo stimmt nun die Höhe, im oder außerhalb des Bartes?
Beide Male nicht, ist auch völlig Wurst, weil Du nie die von Dir angestrebte Genauigkeit durch Luftdruckmessung erreichen kannst, da mußt Du schon unten einen Spiegel auslegen und die senkrechte Strecke auslasern beim Überflug.
Technisch ist es so, wie Helle schrieb, jede Meßelektronik hat eine typische Einlaufkurve + individuelle Sensorabweichungen. Wenn das beim unisens eingerechnet wird oder, Variante 2, bei geringen Höhenänderungen vor der großen Änderung (dem Start) immer wieder automatisch genullt wird, hat es scheinbar eine bessere Genauigkeit (@Carbonara: vielleicht untersuchst Du das ja mal, wo Du schon in die Geschichte involviert bist?).
Aber da sind wir schon dicht dran am Thema Auflösung vs. Genauigkeit, und das ist nun wieder eine andere Sache.
Gruß Bussard