Hochstartwinde

Norbert

Erfahrener Benutzer
#1
Nachdem wir in einem unpassenden Thema kurz diskutiert hatten, erstelle ich hier das Thema neu.

Stand ist, dass ich eine Eigenbau Winde habe, die von einem Handstarter Robbe Supperstarter 90 an 6S5000 betrieben wird, Das Zuleitungskabel habe ich nahezu komplett gekürzt, da es viel zu dünn ist und wie ein Vorwiderstand wirkte. Die Übersetzung ist 4,5 ; 1 und der Trommeldurchmesser im Mittel 150mm mit 350 mtr Megaline als Schnur.

Der Motor wird weit jenseits der Specs betrieben und die Übersetzung ist zu lang, rechnerisch müsste ich mir ca. 10;1 Übersetzen, um Leistungsanpassung zu erreichen.

Daher habe ich vor, das ganze mit einem Brushless Motor zu betreiben. Gesteuert per Fernbedienung und Regler. Das ist der Stand. Als Motor habe ich diesen im Auge:

https://www.hobbyking.com/hobbyking/store/uh_viewItem.asp?idproduct=42024

Muss noch nachrechnen, ob ich den mit 192 U/V oder 168 U/V nehme.

Übersetzung soll 3,7:1 sein, da dann der Riemen nicht so eng um die Rolle laufen muss ( und ich die schon vom Starter habe).

So sieht das ganze im Moment aus und ich komme bei 145 mtr Platzlänge auf etwa 100 mtr Überhöhung. An dem Tag war es recht windig und ich startete ohne Klappen in Thermikstellung und musste 2x nachdrücken, dass ich den Motor nicht komplett abwürgte. Die Höhe habe ich mit dem Vario gemessen ( an einem anderen Tag bei Windstille).

Geeignet soll die Winde für max. F3J Segler und vergleichbares, Keine 5kg Grosssegler.

[video=youtube;X-zFxhaKdtA]https://www.youtube.com/watch?v=X-zFxhaKdtA&feature=youtu.be[/video]

[video=youtube;d-CA4RcHBrw]https://www.youtube.com/watch?v=d-CA4RcHBrw&feature=youtu.be[/video]
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#3
Aha, ich dachte erst ich verstehe dich falsch, also tatsächlich wie bei einer Wasserskianlage. Da kommt ein Gewaltiger Zug auf das Seil. Wenn das umlaufene Seil es in der Mitte ist und der Segler in etwa 70 Grad darübersteht und mit 30 kg nach oben zerrt sicher wiet über 100 kg, oh entschuldige, 1000N. Da muss das ganze gut im Boden verankert sein und dicke Seile.

Praktisch wäre das schon, spart die lauferei. Hast du das schon irgendwo gesehen? Einfach realisierbar, einfach ein paar Schlingen um die Trommel, aber wie gesagt, der max Zug.... Man spul erst mal ca. 30mtr auf um Zug zu erhalten, ~ 20 Kg, das Seil ist recht flexibel, dann nochmals 20 oder 30 mtr für den Höhengewinn.

Wenn der Wind direkt von vorne kommt, braucht man gar nicht viel Laufen, deshalb funktioniert das auch mit dem Flitschengummi genau so wie mit der Winde, da in der Aufsteigphase kaum Weg im Seil gemacht wird.
 

satsepp

Erfahrener Benutzer
#4
ne war nur so eine Idee, bin Grundsätzlich Faul :rolleyes:
Habe halt nur so überlegt dass es unbequem ist wenn ich dann bis zur Winde laufen muss weil das Seil aufgewickelt ist.
Ich dachte auch dass es Grundsätzlich auch nach dem ausklinken aufgewickelt wird damit es nicht irgendwo über Botanik etc. sich verheddert.

Sepp
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#5
Ah - noch was - egal wo ich stehe, aber sinnvollerweise in der nähe der Winde. Man braucht eine enorme Platzlänge. Ich muss den Verbindungspunkt des Hochstartseils ( Seillänge z.B. 150 mtr ) zum mir laufen lassen. Dann um die Seillänge weiter um den Endpunkt des Seils ( wo der Schirm dran hängt) am Segler einzuhaken.
Jetzt ist der Verbindungspunkt umlaufendes Seil - Startseil ca. 150 mtr weg. Dann den Segler hochziehen, nochmals mindestens 60mtr, vielleicht etwas mehr. Also Platzlänge über 200 mtr.
In unserem Fall würde das ca 90 mtr Schnurlänge bedeuten, da der platz nur 145 mtr lang ist.
Darüber hinaus wäre ständig die gespannte Schnur an der Seite des Platzes, wofür sich die Kollegen sicher bedanken, wenn die mit ihren Fiegern da rein rammeln.
Die lose liegende, dünne Hochstartschnur ist da sicher unproblematischer. Ist zwar auch schon einer hängen geblieben, aber da biegt nur der FLieger ab und wird dabei abgebremst.
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#6
Grundsätzlich faul bin ich auch. Das ist es aber was die Menschheit weiter bringt, da man sich Gedanken macht. Lieber 3 Std nachgedacht und 1 Std geschwitzt, als gar nicht gedacht und 5 Std geschwitzt.
In diesem Sinne

Norbert

PS: Fleiss kann man vortäuschen, faul muss man schon sein und lieber heimlich schlau als unheimlich dumm
 

satsepp

Erfahrener Benutzer
#7
wir hätten bei uns ca. 350 Meter Startbahn und genügend Platz wo sowas nicht besonders stören würde.
Aber wenn man es weiterdenkt, beim Rasenmähen würde das Seil spätestens stören, egal wo es montiert wird.

Wenn da so viel Kraft wirkt, hat da auch schon mal die Schleppkupplung versagt und das Modell wurde dann wieder runter gezogen wenn es senkrecht über der winde steht bzw. drüberfliegt?

Ich kenn bisher nur flitschen (Jets) und F-Schlepp.
Was mir an Deiner Lösung zum einen gefällt ist das steuern über den Sender, aber was machen die anderen Piloten?
Da wäre eine Lösung schön wo mehrer Leute Ihren Empfänger schnell aktiv schalten können. Du brauchst ja nur einen Kanal für den Motor wenn ich das Richtig sehe, wie wäre es mit einem 2-Kanal Empfänger wo am Kanal1 jeweils ein Relays sitzt und dann das ESC (die Pulsleitung) auf sich selber schaltet?
Problem wäre nur wenn 2 Piloten dann sich die Winde aktiv schalten würden, dann würde keine gehen.
Oder mit Kippschaltern pro Empfänger (Pilot) wo dann an der Winde der aktuelle Pilot ausgewählt wird.

Sepp
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#8
Hallo,
bei mir ist ein Fussschalter an der Winde montiert, also Sender unabhängig. Da ich die Winde leicht, klein und gut portabel haben will, setze ich auf Lipo 6S5000 40C - der locker über 100A bringt, die ich vom Heli habe. Nur die Gleichstrommotoren sind zu schwach oder zu schwer - daher BL Motor. Nur da braucht man wieder einen Regler, der wieder unter Spannung bei Leerlauf am Eingang angeschlossen werden will. Sonst würde ich sagen, ich bleibe bei der Fussschalterlösung oder Gaspedal, wenn ich etwas kennen würde, wie ich per Fusssteuerung mein Eingangssignal für den Regler ändere. Muss stabil und zuverlässig sein. Klar - kann man bauen - bin aber nicht so der Bauer - mehr der Betreiber. Daher die Idee die Sache mit dem Sender zu steuern.

Gängige Winden arbeiten mit 12V Motoren und 12V Spezial Bleibaterien - die die erforderlichen 250A bringen. Also sauschwer, teuer und gross ( Thema Faulheit). Daher meine Lösung mit Übersetzung und mehr Spannung, um die Ströme im vertretbaren Mass zu halten ~ 100A. Die gängigen 12V Winden haben irgentwelche 25qmm Kabel oder mehr ( Wie im Auto von der Starterbaterie.

Ja - das ist der Sachstand.
 

db24

Kreisflieger
#9
Was hältst du von einem 2. einfachen Sender nur für die Winde? Poti oder Schalter per Kabel auf Fußpedal umbauen.
Nur so als Idee.
 

Norbert

Erfahrener Benutzer
#10
Auf schalter bin ich noch gar nicht gekommen. Klar würde problemlos gehen. Die innereien des Senders in eine Schachtel zum Regler. So gesehen reicht auch ein Servotester, dessen Poti stillgelegt ist - oder fixiert auf aus - und über Schalter ein Widerstand zugeschaltet wird, der dann auf Vollgas schaltet, Das gefällt mir sehr gut.
 
FPV1

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