Motorsegler mit FPV Equipment in den Flügeln verbaut

#1
Hi liebes Forum, ich möchte euch nicht zutexten, also fasse ich mich kurz:

Ich will/werde einen Motorsegler so aufbauen, dass ich das gesamte FPV Zeug in den Flächen versenke.

Meine Vorgaben:

extrem leise ->daher kein Pusher und dann eine möglichst große Klappluftschraube (12x6 !?)
guter Gleitwinkel -> daher eher Motorsegler
Spanweite ab 1500mm -> damit er das FPV-Equipment schleppen kann
soll Power haben -> brushless 35 Klasse und eher 3S 2200 mhA (ich habe so viele davon)

Ich würde gerne einen neuen Ansatz verfolgen und alles was möglich ist, in den Flächen verbauen.

Vorteil wäre, dass sich 2,4GHz-Videosender und Ez-UHF nicht gegenseitig stören- aufgrund des großen Abstandes und zudem haben die Kameras keinen Propeller im Bild.

Meine Frage an Euch, wurde sowas in der Art schon mal gemacht, hättet Ihr noch Tipps oder Vorschläge?
Bezüglich dem Modell tendiere ich gerade zu dem EasyGliderPro, aber ich weiß nicht ob die Flächen dick genug sind.

Verbauen bzw. in der Fläche versenken will ich RX, EZ OSD, EZ Stromsensor, 2,4Ghz-Video, Mobius HD Kamera.

LG Martin

PS ich bin kein Anfänger, das wäre dann mein ~10 FPV Flieger und ich habe noch mal so viele FPV Copter in allen Varianten :)
 

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TheRCFan

Erfahrener Benutzer
#2
Die dickste Stelle der Tragflächen am Rumpf ist ca. 32mm dick.
Wie willst du dein Strommesser in den Tragflächen verbauen? Ich halte es für sinnvoller die Kabel Motor - ESC - CS - Akku so kurz wie möglich zu halten.
Bedenke, dass wenn du sehr viel Gewicht außen hast, fliegt der Segler nicht mehr so stabil (Hebelgesetz), dementsprechend werden die Aufnahmen wackeliger.
 
#3
Danke für den Input RcFan. 32cm hört sich ja schon super an. Das Ich Stromsensor und Ez-OSD im Rumpf belasse habe ich mir auch gerade gedacht, das ist sicher sinnvoller!

Du meinst mit mehr Gewicht außen wird er weniger Stabil ? Ich dachte mir eigentlich das er über die Rollachse träger wird...
 

TheRCFan

Erfahrener Benutzer
#4
Dass dachte ich anfangs auch und habe meinen rx und tx im 1,6m Nuri nach möglichst außen getan. Stabiler wurde er dadurch nicht...
Finde also ein Zwischending.
 

Feivel

Erfahrener Benutzer
#5
Kann ich nur bestätigen. Ein Freund hatte beim 1,60 nuri einen ziemlich fetten Sender (geschätzt 100gramm inkl Antenne.) und auf der anderen Seite Felgengewicht.
Sollte zum cruisen sein und alles weitmoglich auseinander liegen. CG war korrekt! (wir fliegen den selben und ich seit fast 2 jahren) und er war fast unfliegbar. Danach nach innen gelegt (gleicher cg) konter gewichte runter und er Flug wunderbar.
 
#6
Woran das wohl liegt....? Und glaub ihr ist das eher eine Eigenschaft von Seglern bzw Motorseglern? Meine Beiden Nuris 1,2m und 1,6m haben die Komponenten auch relativ weit außen und fliegen sich ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:

Feivel

Erfahrener Benutzer
#7
Ich kann mir vorstellen, dass es ab einem gewissen Punkt einfach zu viel ist.
Zum einen hat er die Flächen so wie ich schwarz getaped. Dann noch der dicke Sender so weit aussen. Denke irgendwann ist es einfach zu viel und es geht ganichts mehr.
Somit kann allerdings auch alles vorher in meinen Augen nicht förderlich sein.
Aber wirklich erklären. Da brauchen wir wohl wen mit Luftfahrt/Physik know how
 

TheRCFan

Erfahrener Benutzer
#8
Ich kann mal versuchen es zu erklären :D Studiere Maschinenbau im 1. Semester.

Das Hebelgesetz besagt, dass man außen mit der gleichen Kraft (in diesem Fall TX/RX) ein größeres Drehmoment zustande bekommt, als wenn diese Kraft innen wirkt. Das sollte ja noch einleuchten ;)
Was auch noch mMn eine Rolle spielt ist die Massenträgheit und die potentielle Energie. Beim seitlichen wegkippen bekommt die Masse außen eine höhere pot. Energie als innen, da der Weg außen länger ist. Dementsprechend muss das Massenträgheitsgesetz länger arbeiten, damit die Masse gestoppt wird. Bei Masse die weiter innen positioniert ist, wirken kleinere Kräft, also wackelt es nicht so.
Ich versichere nicht, dass das zu 100% korrekt ist :D
 
#9
Hi, also ich glaube das ist der richtige Ansatz, finde ich gut! Ich habe Mechatronik studiert, also 2 Jahre Mechanik gehabt, kann mir das aber trotzdem noch nicht ganz zusammenreimen bzw. vorstellen. Ich werde das jetzt mal mit Gewichten bei einem Modell genau austesten und das dokumentieren.

Habt ihr sonst noch Tipps und Tricks zu meinem Vorhaben? Auch bzgl. Modellwahl? Hat das in dieser Form echt noch niemand umgesetzt ?

LG
 
#10
Wenn du es weiterhin hier dokumentieren möchtest, würde ich den Teil mit dem EzUHF weglassen. Sonst muss ich den Thread leider löschen.
 

TheRCFan

Erfahrener Benutzer
#12
Ich habe heute meinen Physikprof mal gefragt und er meinte es liegt hauptsächlich am Hebelgesetz.
Was er noch mit rein gebracht hat, sind Schwingungen der Tragfläche durch das Gewicht außen. Ich glaube allerdings nicht, dass es beim Nuri Schwingungen gibt, da der wirklich steif ist. Beim EGPRO vllt...

Außerdem finde ich einen 2200er Lipo recht klein. Schneide den unteren Boden etwas auf und mach zwei nebeneinander rein. Ich habe mittlerweile immer einen 4000er Zippy Compact drin.
 
FPV1

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