Im Bauhaus wird ein neuer UV-lichthärtender Werkstoff auf Acrylatbasis verkauft und beworben. DasZeug heißt BONDIC und hat schon einige erstaunliche Eigenschaften. Guckst Du hier:
http://www.bondic.com/
Nun sind lichthärtende Kunststoffe auf Acrylatbasis nichts Neues und finden z.B. in der Zahnheilkunde breite Anwendung. Aber von dort ist auch bekannt, dass das Material selbst nicht klebt, sondern nur durch vorherige aufwendige Vorbereitung der Zahnoberfläche eine feste Verbindung erreicht werden kann. Dabei handelt es sich auch nicht um eine echte Verklebung, sondern um eine Art mikromechanische Verankerung. Der Kunststoff fließt vor dem Aushärten in mikroskopisch kleine Porostäten bzw. Unterschnitten der Zahnoberfläche ein und krallt sich nach dem Aushärten dort quasi fest.
Klebstoffe im Modellbau funktionieren ganz anders. Hier kommt es zu einer echten Adäsion des KLebers auf den Oberflächen auf molekularer Ebene. Geeigneten Kleber auf geeigneten Oberflächen vorausgesetzt bedarf es nicht zwingend einer Aufrauhung der Oberfläche, um hochbelastbare Verbindungen zu erreichen (obwohl das zusätzlich helfen kann). Spezielle Kunststoffkleber funktionieren auch dadurch, dass sie die Oberfläche anlösen.
Da ich dem neuen Wunderwerkstoff nicht so recht über den Weg traue, frage ich hier mal, ob jemand Erfahrung damit hat. Hat man dem Zeug inzwischen wirklich echte Klebe-Eigenschaften angezüchtet? Wäre ja toll. In der Werbung wird der Begriff Klebstoff allerdings sorgfältig vermieden. Wird sicher seinen Grund haben. Es werden zwar Anwendungen präsentiert, für die man normalerweise einen Kleber verwenden würde. Aber dass das Zeug selbst ein echter Kleber sei wird nicht gesagt. Wenn es tatsächlich selbst nicht kleben sollte und nur infolge mechanischer Verankerung in Unterschnitten funktionieren würde, wäre es für die meisten Anwendungen im Modellbau nicht zu gebrauchen.
Viele Grüße
Georg
http://www.bondic.com/
Nun sind lichthärtende Kunststoffe auf Acrylatbasis nichts Neues und finden z.B. in der Zahnheilkunde breite Anwendung. Aber von dort ist auch bekannt, dass das Material selbst nicht klebt, sondern nur durch vorherige aufwendige Vorbereitung der Zahnoberfläche eine feste Verbindung erreicht werden kann. Dabei handelt es sich auch nicht um eine echte Verklebung, sondern um eine Art mikromechanische Verankerung. Der Kunststoff fließt vor dem Aushärten in mikroskopisch kleine Porostäten bzw. Unterschnitten der Zahnoberfläche ein und krallt sich nach dem Aushärten dort quasi fest.
Klebstoffe im Modellbau funktionieren ganz anders. Hier kommt es zu einer echten Adäsion des KLebers auf den Oberflächen auf molekularer Ebene. Geeigneten Kleber auf geeigneten Oberflächen vorausgesetzt bedarf es nicht zwingend einer Aufrauhung der Oberfläche, um hochbelastbare Verbindungen zu erreichen (obwohl das zusätzlich helfen kann). Spezielle Kunststoffkleber funktionieren auch dadurch, dass sie die Oberfläche anlösen.
Da ich dem neuen Wunderwerkstoff nicht so recht über den Weg traue, frage ich hier mal, ob jemand Erfahrung damit hat. Hat man dem Zeug inzwischen wirklich echte Klebe-Eigenschaften angezüchtet? Wäre ja toll. In der Werbung wird der Begriff Klebstoff allerdings sorgfältig vermieden. Wird sicher seinen Grund haben. Es werden zwar Anwendungen präsentiert, für die man normalerweise einen Kleber verwenden würde. Aber dass das Zeug selbst ein echter Kleber sei wird nicht gesagt. Wenn es tatsächlich selbst nicht kleben sollte und nur infolge mechanischer Verankerung in Unterschnitten funktionieren würde, wäre es für die meisten Anwendungen im Modellbau nicht zu gebrauchen.
Viele Grüße
Georg