Racecopter landen mit Brille

[raphi]

Hallo zäme,

ich tue mich recht schwer damit, meinen Racecopter (DALRC XR215+) zu landen, wenn ich die FPV Kamera um 35-40 Grad geneigt habe. Alles geht tiptop bis ich langsam zur angedachten Landefläche komme. Copter schwebt und ich seh nur noch Himmel, keine Orientierung ob er sich noch vorwärts bewegt und wie hoch ich bin, was oft damit endet, dass er aus 1m Höhe vom Himmel plumpts.

Das ging soweit, dass ich kürzlich die Kamera nur noch um 5 Grad geneigt hatte und siehe da, keine Probleme mehr sogar direkt vor meinen Füssen zu landen.

Gibt es hier einen Trick oder wie landet ihr wenn die Kamera gen Himmel zeigt, fliegt ihr alle mit Headtracker und/oder habt einen Servo an der Kamera um den Winkel zu verstellen oder bekommt man das mit (viel) Üben hin?

 

[Arakon]

Such dir einen hohen Orientierungspunkt.. Baum, Pfosten, dich selbst.. langsam drauf zu fliegen und du hast immer was im Bild, was zur Orientierung und Abschätzung dient.
Oder hohes Gras und schwungvoll rein.

 

[FPVenom]

Viele Piloten die z.B. ein 6S Setup nutzen, haben einen Uptilt von 65 grad und mehr. Die landen dann einfach LOS, also Brille ab.

 

[raphi]

langsam drauf zu fliegen und du hast immer was im Bild, was zur Orientierung und Abschätzung dient.
Oder hohes Gras und schwungvoll rein.

Naja wenn ich meinen Copter so kippe, dass ich zbsp mich selbst sehe, dann hat er schon recht speed drauf wenn ich die Höhe halten will, langsam zufliegen geht nur mit relativ gerader Kamera. Das "schwungvoll rein" ist das, was ich momentan hauptsächlich praktiziere, hehe.

@FPVenom: ja das hatte ich mir tatsächlich auch schon überlegt, aber dann schaue ich Video um Video wo Leute nach dem Racen ihre Drone vor den Füssen parken ohne die Brille abzunehmen und frage mich, wie sie das schaffen, liegt das nur an jahrelangem Training? Wie wird das zbsp Schülern in den vermehrt auftauchenden FPV Schulen gelehrt?

[EDIT]: noch vergessen zu erwähnen: meine (geplanten) Landeplätze waren bisher eine schmale Strasse oder ein kleines 3x3m Plätzchen umzäunt von Kuhweiden, Telefon- und Stromkabeln. D.h. meine Schwierigkeiten rühren vorallem daher, dass ich auf relativ genaues Anfliegen und Landen angewiesen bin, sonst würd ich einfach Hoover-Mode einschalten und die Drone langsam irgendwo absetzen.

 

[Nimrod]

Ich hab bei meinem qav die Cam so montiert das ich auf jeden Fall die eckpfosten des Aufbaus im Bild hab (nur ganz am Rand, und stört nicht,) das hilft ganz enorm beim abschätzen ob ich gerade fliege oder nicht. Dann such ich mir n Ziel, und halte möglichst genau drauf zu. (Zumeist ne Bank oder n Torpfosten oder so. Daran schätze ich dann die Höhe ab, und sobald ich Nähe am Boden bin gibts n gezielten disarm.

 

[GerdS]

Das war für mich mal der Grund, einen Align MR25 zu kaufen. Der hat ein einachsiges Servo-Gimbal drin und man kann die Kamera dann einfach ein Stück nach unten schwenken.
Nur mit der Qualität war ich nicht so ganz zufrieden.

Gruß Gerd