Hallo liebe Mitflieger,
zwar hat der DMFV mal Anfang des Jahres kurz etwas zum Thema "RPAS" in einer Pressemitteilung geäußert (2/2013), aber das stand m.E. in einem etwas anderen Zusammenhang und man liest zu dem Thema so gut wie überhaupt nichts.
Darum habe ich mir die bisherigen "Erkenntnisse" der European RPAS Steering Group (ERSG), die m.E. im Wesentlichen durch Lobbygruppen gesteuert wird, mal etwas genauer angeschaut (zusammengefasst in einer Roadmap).
Danach werden m.E. sämtliche Aerial-Videographer & FPV'ler unter die RPAS-Regeln fallen. Egal wie groß oder klein.
Lediglich "VLOS"-Modellfliegerei wird unter Verweis auf nationale Regelungen ausgeklammert, wobei ausdrücklich betont wird, dass der "Pilot" keine Hilfsmittel verwenden darf. So wie ich das verstanden habe, versteht das Bundesverkehrsministerium den Videobrillenträger immer noch als Steuerer, d.h. nicht den Lehrer, der "klassisch" übernehmen kann. Im Übrigen wird im Annex zur Roadmap darauf hingewiesen, dass nicht zwangsläufig jeder nicht-kommerzielle "Flug" Modellfliegerei ist. D.h. es könnte weitere Kriterien geben, wieso eine bestimmte Art zu Fliegen nicht Modellflug ist. Insoweit wird zwar nichts ins Detail gegangen, aber es besteht jede Menge Interpretationsspielraum. Laut Roadmap wird ab Ende des Jahres step-by-step mit Vorgaben für die Mitgliedsstaaten begonnen, ab 2016 soll dann Stufe 1 anlaufen (Integration von VLOS RPAS). Pilotenscheine, Lizenzen, Schulungen durch zertifizierte Organisationen etc. Das volle Programm. Was genau für Programme für welche Stufe aufgelegt werden, wird wohl ab 2014 geprüft und entwickelt. M.E. besteht da ein erhebliches Risiko, dass insbesondere die kleingewerbliche Aerial-Videographer sowie sämtliche FPV'ler komplett unter den Teppich gekehrt werden.
Praktisch dürfte sich das durch eine erhebliche Verschärfung der Anforderungen an die Erlaubnisse, wie Sie zurzeit durch die Luftfahrtbehörden respektive Bezirksregierungen an Gewerbetreibende erteilt werden, auswirken. Wer glaubt, dass das egal sei, weil es sowieso keinen juckt oder Wildfliegen angesagt ist, der wird sich m.E. vielleicht schon in 1-3 Jahren sehr wundern. Zurzeit gibt es noch ein wenig Interpretationsspielraum, was die Regularien anbelangt. Das wird sich zukünftig ändern. Dann wird vermutlich auch mehr durchgegriffen und das Thema an sich in den Köpfen präsenter sein.
Hier die Zusammenfassung meiner Erkenntnisse: http://www.pitchbitch.eu/?p=6253
Ist was länger geworden ;-)
zwar hat der DMFV mal Anfang des Jahres kurz etwas zum Thema "RPAS" in einer Pressemitteilung geäußert (2/2013), aber das stand m.E. in einem etwas anderen Zusammenhang und man liest zu dem Thema so gut wie überhaupt nichts.
Darum habe ich mir die bisherigen "Erkenntnisse" der European RPAS Steering Group (ERSG), die m.E. im Wesentlichen durch Lobbygruppen gesteuert wird, mal etwas genauer angeschaut (zusammengefasst in einer Roadmap).
Danach werden m.E. sämtliche Aerial-Videographer & FPV'ler unter die RPAS-Regeln fallen. Egal wie groß oder klein.
Lediglich "VLOS"-Modellfliegerei wird unter Verweis auf nationale Regelungen ausgeklammert, wobei ausdrücklich betont wird, dass der "Pilot" keine Hilfsmittel verwenden darf. So wie ich das verstanden habe, versteht das Bundesverkehrsministerium den Videobrillenträger immer noch als Steuerer, d.h. nicht den Lehrer, der "klassisch" übernehmen kann. Im Übrigen wird im Annex zur Roadmap darauf hingewiesen, dass nicht zwangsläufig jeder nicht-kommerzielle "Flug" Modellfliegerei ist. D.h. es könnte weitere Kriterien geben, wieso eine bestimmte Art zu Fliegen nicht Modellflug ist. Insoweit wird zwar nichts ins Detail gegangen, aber es besteht jede Menge Interpretationsspielraum. Laut Roadmap wird ab Ende des Jahres step-by-step mit Vorgaben für die Mitgliedsstaaten begonnen, ab 2016 soll dann Stufe 1 anlaufen (Integration von VLOS RPAS). Pilotenscheine, Lizenzen, Schulungen durch zertifizierte Organisationen etc. Das volle Programm. Was genau für Programme für welche Stufe aufgelegt werden, wird wohl ab 2014 geprüft und entwickelt. M.E. besteht da ein erhebliches Risiko, dass insbesondere die kleingewerbliche Aerial-Videographer sowie sämtliche FPV'ler komplett unter den Teppich gekehrt werden.
Praktisch dürfte sich das durch eine erhebliche Verschärfung der Anforderungen an die Erlaubnisse, wie Sie zurzeit durch die Luftfahrtbehörden respektive Bezirksregierungen an Gewerbetreibende erteilt werden, auswirken. Wer glaubt, dass das egal sei, weil es sowieso keinen juckt oder Wildfliegen angesagt ist, der wird sich m.E. vielleicht schon in 1-3 Jahren sehr wundern. Zurzeit gibt es noch ein wenig Interpretationsspielraum, was die Regularien anbelangt. Das wird sich zukünftig ändern. Dann wird vermutlich auch mehr durchgegriffen und das Thema an sich in den Köpfen präsenter sein.
Hier die Zusammenfassung meiner Erkenntnisse: http://www.pitchbitch.eu/?p=6253
Ist was länger geworden ;-)
