Testbericht Videosender AKKtek X2

Status
Nicht offen für weitere Antworten.

GerdS

Erfahrener Benutzer
#1
Ich habe mittlerweise einen weiteren neuen FPV-Videosender getestet und will Euch meine Eindrücke dazu weitergeben:
https://www.akktek.com/products/transmitters-receivers/akk-x2.html

Auch hier wieder wie beim schon vorgestellten X1P ein sehr günstiger Preis und trotzdem ein großer Funktionsumfang wie:
- 7-Segment-Display und Taster zur einfachen Einstellung
- wählbare HF-Leistung von 25, 200, 500 oder gar 800mW
- A, B, E, F und Race-Band
- 8 Kanäle pro Band
- weiter Versorgungsspannungsbereich, 7-24V
- 5V Ausgang zur Versorgung einer Kamera, bis 300mA
- eingebautes Mikrophon zur audioübertragung
- Unterstützt TBS SmartAudio und PitMode, kann damit an Betaflight-FCs per SD eingestellt werden

Die aufgelötete SMA-RP-Buchse ist sehr robust und hat zusätzliche metallene Finger umsich auf beiden Seiten der Platine mechanisch abzustützen.

Geliefert wird der Sender mit Anschlusskabel und englischsprachiger Anleitung in einer kleinen Schachtel, gut gelagert im passgenau geschnittenen Schaumstoff. Eine Antenne liegt auch hier nicht bei. Das Kabel hat einen BEC-Stecker für die Stromversorgung, sowie einen vierpoliger Miniaturstecker zum Anschluss am FC bzw. dem OSD.

Für den Zoll war am Päckchen außen eine Klarsichttüte mit dem EN62311 Report angebracht.

Auch dieser Sender ist wieder sauber gefertigt und zum Schutz mit einem klaren Schrumpfschlauch überzogen.

Ich habe zum Testen wieder meinen Phantom 2 herangezogen. Als Empfänger kamen wieder mein BlackPearl Monitor mit integriertem F-Band Diversity-Empfänger, als auch meine Fatshark HD2-Brille mit eingebautem Empfänger zum Einsatz.
Als Senderantenne montierte ich über einen SMA-RP-zu-SMA-Adapter eine CL-Antenne von Rabe2000 und am Empfänger eine 8dB Fatshark Patch-Antenne.
Der P2 ist zudem mit einem H3-2D Gimbal, einer GoPro 3 Silver und einem iOSD mini ausgestattet.

Das mitgelieferte Kabel ist per verriegeltem Mikrostecker mit dem Sender verbunden. Es teilt sich am Stecker in ein zweiadriges Kabel mit BEC-Buchse, sowie ein vieradriges Kabel mit Mikrostecker zum Anschluss an FC/OSD, auf welchem Masse, Video-In, Audio-In und 5V-out verfügbar sind.
Ich habe diesen Stecker durch einen Servostecker ersetzt, um mit meinem Equipment kompatibel zu sein.

Einbau und Inbetriebnahme liefen problemlos.

Einstellung:
Standardmäßig befindet sich der Sender im Modus Kanalauswahl. Mit jedem kurzen Drücken der Taste wird der Kanal im aktuell gewählten Band weitergezählt und im Display angezeigt.

Wird die Taste für zwei Sekunden gedrückt gehalten, wechselt der Sender in die Band-Auswahl, was durch die blinkende Anzeige des aktuellen Bandes signalisiert wird. Jeder weitere Tastendruck zählt das Band weiter. Erfolgt über 5 Sekunden kein weiterer Tastendruck, so wird der angezeigte Wert dauerhaft gespeichert und der Sender springt zurück in die Kanalauswahl.

Wird die Taste für 4 Sekunden gedrückt gehalten, wechselt der Sender in die Leistungsauswahl, was ebenfalls durch die blinkende Anzeige der aktuellen Leistung angezeigt wird. Auch hier wird die Leistung mit der Taste von 25 auf 200, 500 oder 800mW durchgeschaltet, wobei 25mW durch die Ziffer "1", 200mW durch "2", 500mW durch "3" und 800mW durch "4" symbolisiert werden.
Erfolgt auch hier über 5 Sekunden kein weiterer Tastendruck, so wird der angezeigte Wert dauerhaft gespeichert und der Sender springt zurück in die Kanalauswahl.
Nach erfolgter Einstellung signalisiert der Sender die aktuellen Einstellungen durch wechselnde Anzeige von Band, Kanal und Leistungsstufe (schnell blinkend) im ca. Sekundentakt.

Das Bild war auch bei diesem Sender auf Anhieb perfekt.

Allerdings erreicht der Sender wie schon beim X1P schon nach kurzer Zeit eine doch recht hohe Betriebstemperatur, insbesondere natürlich, wenn man ihn auf höhere Leistung einstellt.
Ich habe ihm daher wie schon beim X1P mit Sekundenkleber einen Kühlkörper auf das Abschirmgehäuse auf der Platinenrückseite geklebt. Akktek hat sogar einen kleinen Kühlkörper auf Nachfrage mitgbeliefert, jedoch habe ich lieber wieder einen etwas größeren Kühlkörper zurecht gefeilt, um auf der sicheren Seite zu sein.

Die Flugerprobung auf meinem abgelegenen Testgelände war wieder unspektakulär, mit Reichweiten wie beim X1P oder meinen ursprünglichen nanoStinger Sender.

Versuchsweise habe ich auch mal die höheren Leistungen eingestellt, da ich auf diesem Gelände niemanden stören kann. Hier kommt man selbst mit einfachen Stabantennen schon weit über 1km Reichweite. Wenn jedoch jeman glaubt, dass man mit höherer Sendeleistung auch eine sicherere Verbindung bei Antennenabschattung erreichen könnte, muss ich ihn hier enttäuschen. Fliegt man hinter belaubte Bäume oder andere die direkte Sicht behindernde Objekte, wird die Verbindung selbst bei 800mW Sendeleistung schnell genauso schlecht, wie wir es mit den üblichen 25mW kennen

Fazit:
Der AKKtek X2 ist ein sehr kleiner und vom Preis-/Leistungsverhältnis her sehr günstiger Sender, ohne dass dies auf Kosten der Qualität geht. Bei einer Bestellung besser explizit den gewünschen Antennenbuchsentyp explizit mit angeben, da der Sender sowohl mit SMA- als auch SMA-RP-Buchse lieferbar ist.

Gruß Gerd
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

Banggood

Oben Unten