UFO-Jürgen Antenne 35Mhz - Frage, Probleme, Antworten

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ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo Community,

ich nehme vorweg das ich mir bereits den Thread bzw. die verschiedenen Beiträge zu dieser Antennen art durchgelesen habe und es wirklich einfach ist diese aufzubauen. Dennoch hatte ich gestern einige abstürze, weil scheinbar der Empfang nicht mehr ordentlich war.
Dieser Thread soll ein Allgemeiner Probleme - Fragen Thread sein, da ich mitbekommen habe das sich dafür doch der ein oder andere Interessiert. Ich mach mal den Anfang.

Hier noch ein paar Links zur besagten Antenne:

Mikrokopter.de:
http://www.mikrokopter.de/ucwiki/AntennenKonstruktion#Ufo-J.2BAPw-rgen_Antenne

MK-Forum:
http://forum.mikrokopter.de/topic-post54397.html#post54397



Mein Problem:
Ich habe mir eine derartige Antenne aus 0,5 Federstahldraht und 0,8 Federstahldraht gebaut (Gesamtlänge ca. 60-65cm).
Wie in der Anleitung habe ich es mit Kupferdraht an der Verbindungsstelle umwickelt, jedoch habe ich erst später gemerkt das dies Kupferlackdraht war.
Als ich gestern diese Konstruktion ausprobieren wollte, hatte mein Copter andauernd Empfangsprobleme. Diese bemerkte ich daran, das der Empfänger dann immer auf die FailSafe-Stellung umstellte. Als ich wieder in der Werkstatt war habe ich den Wiederstand zwischen der Spitze und dem Stecker an der Antenne gemessen. Dieser liegt bei gerade Antenne bei 0,8Ohm. Wenn ich diese nun hin und her schwinge bzw. hin und her bewege ändert sich dieser Wert. Das kann dann bis zu 8 Ohm gehen. In einer anderen Situation ging der Wert auch schon mal auf 24Ohm.

Kann es sein das deswegen die FailSafe-Stellung eingenommen wurde?

Ich habe mir jetzt eine neue Antenne gebaut, ebenfalls aus den selben Abmessung und Federstahlmaterial, aber jetzt habe ich normale Litze ab isoliert und herum gewickelt. Diese habe ich dann noch mit Lötzinn gesichert.
Dort liegen die Wiederstandswerte zwischen 0Ohm und max. 2 Ohm wenn ich mich nicht irre.

Habt ihr damit bereits Erfahrungen? Weiß einer welche Werte dort angebracht sind?
Meine Antennenleitung ist nicht mit leitenden Teilen in Verbindung. Die Buchse ist an einer Kunstoffbüchse befestigt.
Ist es ein Problem wenn die 2,4Ghz Antenne für FPV und die UFO-Jürgen Antenne parallel aus dem Dome raus kommen und zwischen ihnen so 5 bis 8cm platz ist, oder kann das auch Störungen hervorrufen?


Gruß ChilloutNobody
 
Zuletzt bearbeitet:

ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo Leute,

@ chipsundgrips - Danke für den Rat. Ich hab mir noch eine gebaut wo ich die Verbindungsstelle nicht erst mit Draht gesichert habe, sondern ich habe sie zuerst gelötet, dann mit Draht gesichert und dann nochmal verlötet.

Nun zu meinem immer noch aktuellen Problem.
Ich war nochmal draußen und wollte einen Reichweitentest machen. Ich hatte es immer so verstanden das man dies mit eingefahrener Sendeantenne macht und dann die Entfernung zwischen Fernsteuerung und Modell vergrößert, bis das Signal nicht mehr ordentlich ankommt. Je nachdem was dabei raus kommt kann man das Ergebnis mit 10 Multiplizieren.
Weis jemand von euch ob der Test den man in den Links finden kann mit ausgefahrener oder eingefahrener Antenne gemacht wurde?

Ich habe den Versuch mit der Eingefahrenen Antenne gemacht und bin vielleicht so 10 - 15m weit gekommen. Das ist natürlich nicht akzeptabel.

Beim zweiten mal habe ich die Antenne ausgefahren gehabt und konnte leider nur bis so 125-150m testen. Hier war der Empfang gut, jedoch am Schlusspunkt gab es dann doch den ein oder anderen kleinen Ruckler.

Setup: Graupner MX-12 35Mhz mit ACT DSL-4ST
Von der Ursprünglichen Antenne habe ich so 3 bis 5 cm übrig gelassen und die gebastelte Antenne ist so 55cm lang.
vielleicht ein wenig mehr.

Während ich den Abstand weiter vergrößert habe, habe ich die Empfangsantenne hin und her schwingen lassen.

Auf jeden Fall werde ich nochmal eine größere Fläche aufsuchen und den Test mit ausgefahrener Antenne wiederholen bzw. dann nochmal sehen wie weit es vielleicht noch reicht.


Gruß ChilloutNobody
 
#4
Der ACT DSL-4ST ist nicht unbedingt bekannt für eine große Reichweite, auch wenn er von den Händlern mit 1200m beworben wird. Man liest oft, dass bei diesem Empfänger am Kopter bei 300m Schluß ist, deine 150m sind aber doch etwas wenig.

Bei 35MHz spielen Störungen durch Schaltregler eine große Rolle. Schau dir mal deine verbaute Elektronik dahingehend an, vielleicht hast du dort einige Störquellen. Oft ist auf der FC ein Schaltregler zur 5V-Versorgung drauf, oder das Video-Zeug hat Schaltregler.
 

ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#5
Also an sich sind alle Kabel die am Empfänger sind weit weg von anderen Kabeln.

Konnte heute wieder nur bis 125m mit ausgezogener Antenne testen. Ich hoffe ich komme nochmal wo anders hin wo ich mehr Platz habe.

Kann es sein das nur eine Verlängerung der Antenne am Empfänger etwas ändern würde? In diesem Thread ->
http://fpv-community.de/showthread.php?11830-Reichweite-mit-35MHz

habe ich nur von längeren Antennen gelesen, die scheinbar dann mehr bringen. Hat ACT dann seine Empfänger auch mit längeren Antennen getestet und diese Werte als Verkaufsargumente genommen?

Könnte ich den dort beschriebenen Multiplex Empfänger mit einer MX-12 35MHz nutzen (12-synth ds ipd)? Scheinbar wird das ja als der Non-Plus-Ultra Empfänger dort gehandhabt.

Ich habe der MikroKopter Seite jetzt eine Mail geschrieben, weil sie die Reichweite ja scheinbar auch getestet haben. Mal sehen wie die es dort gemacht haben.

Gruß ChilloutNobody
 
#6
Bei Mikrokopter wurden diese Empfänger früher oft eingesetzt. Die dort im Shop angegebenen 1200m sind aber auch nur eine Herstellerangabe, die sicher unter günstigsten Bedingungen beim Schaumflieger ohne Motor passen könnte, nicht jedoch beim Kopter. In der Realität war nach Forumsberichten oft bei 300m Schluss.

Wie schon gesagt, schau mal nach Schaltreglern in deiner Elektronik. Bei Mikrokopter gabs nach Einführung des Recom-Schaltreglers auf der FC gehäuft Reichweitenprobleme mit 35MHz.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#7
Früher (ist schon 5 Jahre her) bin ich nur die Multiplex 9/12 synt IPD geflogen, die erzielbare Reichweite sollte kein Problem darstellen, allerdings bin ich auch mit MPX-Funke geflogen. Hatte auf allen Modellen eine Stabantenne (also ein L wobei das erste Stück Kabel, das letzte Stück die Stabantenne war). Am Copter geht das nicht ganz so einfach (mit der Verlegung), aber wenn alles richtig gebaut und verlegt wurde sind die 1200m sicher erreichbar (und noch viel mehr). Das setzt allerdings voraus, dass die Regler "sauber" funktionieren. Im schlimmsten Fall, braucht es Ferrit an jedem Reger (oder sonstigen Spannungswandlern).

Gibt es einen besonderen Grund (Nostalgie?) oder warum nimmst Du kein 2,4Ghz System? Das erleichtert die Sache am Copter schon wesentlich?

lg Ferdl
 

ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#8
So Leute,

jetzt muss ich den Thread nochmal aus der Versenkung holen. Finally, endlich habe ich es mal geschafft einen ordentlichen Empfangstest am Boden zu machen! Juchuuuu.. naja.

Also ich habe meine Fernbedienung auf den Boden gestellt so das die Antenne in die Luft zeigte und bin dann mit dem Modell weggelaufen und habe über die MultiWii-App beobachtet, wann es einen Signaleinbruch bzw. -verlust gab.
Ich hatte mir zwei Antennen gefertigt. Eine ist so 55cm lang und die andere knapp 107cm (die Längere habe ich aber nicht wirklich gut gebaut - Schwerpunkt,Materialverteilung, Knickverhalten).

Bei eingefahrener Antenne am Sender und mit:
55cm Antenne 62m
107cm Antenne 62m

Bei ausgefahrener Antenne am Sender und mit:
55cm Antenne >330m
107cm Antenne >260m

Leider konnte ich bei ausgefahrener Antenne die Strecken nicht noch weiter testen, da dort Ende am Gelände war.
Nun habe ich ja den Copter auf der Hand getragen und beim laufen mit ausgefahrener Antenne und 55cm am Copter bin ich sogar noch so einen Meter tiefer gegangen... also dort war das Gelände abschüssig.

Kann man sich jetzt wirklich daran orientieren das die Reichweite in der Luft wenn man hoch genug fliegt wirklich nochmal zu nimmt?

Wollte nur meine Ergebnisse nochmal mitteilen, damit das hier vollständig ist. Aber irgendwie hätte ich nicht gedacht das 300 Meter so weit weg sein können. XD

Gruß ChilloutNobody

PS: Also Nostalgie kann es nicht sein, so alt bin ich noch nicht. :D Aber irgendwie sagt es mir zu, wenn eh nicht mehr so viele Leute die 35Mhz Frequenzen belegen dort zu fliegen. Als ich mich darüber informiert habe am Anfang, habe ich mich an den Leuten orientiert die schon seid Jahren oder Jahrzenten damit fliegen und keine Probleme hatte. Aber auch der Preis für eine gebrauchte Graupner Mx-12 hatte mich überzeugt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#9
Mit Höhe nimmt die Reichweite üblicherweise etwas zu.

300m ist aber schon mager. Wenn ich mal Flips machen will und den 2,14m Strick ums Landegestell wickel, hab ich sichere 600m mit dem Kopter. Wenn er runterhängt viel mehr.
 

Rene

Erfahrener Benutzer
#10
Ich muss bei der Kombi noch mal einhacken.
Ich bin ebenfalls begeisterter 35mhz Flieger. Mein Setup am Wii copter war eine MX 12 und ein ACT DSL 4 Empfänger. Am Copter bin ich damit ohne Probleme 900m geflogen (Antenne einfach nach unten hängen lassen).
Jetzt fliege ich die ACT DSL 6 Empfänger mit der MX 22 und ohne Probleme über 1km damit unterwegs.
 

ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#11
Hallo Long und Rene,

da bin ich ja gerade mal am staunen und frage mich warum ich dann soviele Probleme damit habe. Das mit dem runterhängen lassen des Antennendrahtes wollte ich nicht machen, da bei zu schnellen Manövern ich dann Angst hatte das sich das Kabel in dem Propellern verheddert. Einen richtigen Test konnte ich bisher nicht machen und das wird angesichts der Jahreszeit und der geplanten Neuausstattung auch noch eine Weile warten müssen.
Könnt ihr mir denn sagen wie weit ihr euch am Boden mit eingefahrener Antenne wegbewegen könnt bis nur noch Mist ankommt? In wie fern habt ihr das mit dem herunter hängenden Antennendraht gelöst?
Da wir gerade dabei sind, eine kurze Frage mehr oder weniger OT. Ich möchte mir einen Nurflügler zulegen und diesen auch mit 35Mhz fliegen. Wie würdet ihr dort die Antenne verlegen?

Gruß ChilloutNobody und danke für diese mir bisher noch unbekannten Erkenntnisse.
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#12
Wie weit ich am Boden mit eingefahrener Antenne komme, kann ich Dir leider nicht sagen, da sich meine Senderantenne seit Jahren nicht mehr richtig zusammenschieben läßt.

Bei einem Nuri würd ich den RC-Empfänger in die rechte Tragfläche packen, Antenne am Randbogen aus der Fläche raus. V-Tx in die linke Fläche. Alles in der Annahme, daß Du Rechtshänder bist und "konventionell" startest. Als Linkshänder oder bei Schleuderstart andersrum.

Hier ein Bild, wie ich`s bei meinem Edelkopter gelöst habe...
Und zwei Vids, die in dieser Konfiguration geflogen wurden.
https://vimeo.com/60852050 https://vimeo.com/67462967
Flips oder Kopter einfach mal einige Meter fallen lassen geht natürlich gar nicht mit "Schleppantenne"
 

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ChilloutNobody

Erfahrener Benutzer
#13
Hallo Long,

danke für die Infos! Das mit dem Flieger wird wohl noch ne Weile dauern, aber immerhin habe ich jetzt einen Plan wie ich es machen kann. Würde mir dafür den ACT-DSL6 FM Empfänger holen, der dürfte ja genug Möglichkeiten bieten.

Bei der Sache mit dem Copter wurde mir immer erklärt das ich die Antenne bloß nicht in Horizontaler Position anbringen soll und dann auch noch gewickelt, wäre schlecht.

Aber nun gut. Ich müsste ja nur mal auf ein größeres Gelände und die tatsächlichen Reichweiten testen.
Ich werde jedoch die Antennen etwas weiter auseinander packen. Im Moment sind die Video und RC Antenne sehr nah aneinander angebracht (7cm Abstand). Ich denke da werde ich versuchen den Videosender an einen Ausleger zu binden und die Antenne davon mal nach unten gucken zu lassen. Vielleicht bringt das ja auch schon was.

Wo an deinem Copter befindet sich denn die Video-Antenne? Das konnte ich leider nicht erkennen.

Gruß ChilloutNobody
 

LazarusLong

Kaiser, Imperator, Gott
#14
Der Videosender ist mittig direkt unter der "Centerplate". Die Antenne in der Mitte, ca. 2 cm nach vorne versetzt. Ebenso wie die RC-Antenne mit dünnen Fäden in Position gehalten.
 

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