Wann ist ein Lipo leer beziehungsweise wann sollte ich landen?

hartmaennchen

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo,

Ich habe gerade mein E OSD angeschlossen und bekomme ja die Spannung von meinem Flugakku angezeigt.

Bei welcher Spannung sollte ich landen?

Mich interessiert das für 3S und 2S Lipo Akkus :)

LG Jan
 

ApoC

Moderator
#2
Maximal 3,5V pro Zelle.
 

FireN

trägt sonst keine Brille!
#4
3,5V ist aber auch eher für supervorsichtige :)
Die meisten Lipowarner piepsen voreingestellt bei 3,3V
unter 3V droht der Zelle der Tod...ich fange meist bei 3,4V pro zelle an zu landen (10,2V insg.)

MfG
 
#5
LiPo FAQ's

Alle Werte variieren je nach der Qualität des LiPo's.
Und es ist immer wichtig, ob unter Vollast oder Leerlauf die Spannung gemeint/gemessen ist :)


Ich folge immer den Hinweisen von Gerd Giese, die ich im Netz finde.
 
Zuletzt bearbeitet:

uija

Erfahrener Benutzer
#6
Ich lad aus meinen Akkus immer so 70-80% raus (hab Stromsensoren an meinen Modellen). Ich hab dann meist Akkus mit so 3.7Volt pro Zelle ohne Last. Im Flug sollte es nicht viel unter 3.4V fallen.
 
#7
@hartmaennchen

Ein LiPo-Pieper ist ein hilfreiches Utensil. Die ersten Fünf Minuten fliege ich weiter weg. Sobald der Wecker meiner Funke Rabatz macht, ist es Zeit zurückzukehren und in der Nähe zu bleiben. Sobald der Pieper am Modell Alarm schlägt, ist es definitiv Zeit zum Landen. Die Pieper melden sich lautstark, wenn sich eine oder mehrere Zellen dem kritischen Bereich nähern. Die LiPotester sind gut und recht, doch liegt meist einiges mehr an Flugzeit drin. Aus 5 Minuten können 7 werden.
 

Chucky1978

Erfahrener Benutzer
#8
Wenn du es genau wissen willst.

jeweiliger Akku laden auf 4,2V.
Entlademodus an deinem Lader einstellen mit externem Lastwiderstand sofern dein Lader das zulässt.
Der Lastwiderstand so groß wählen wie dein Maximaler Strom im Modell ist.
Entladen, und sobald 80% deines Lipos entladen wurden, den Spannungswert in deiner Telemetrie einspeichern.
Mit Wattmetern von Hobbyking geht es auch ohne Lader, direkt am Modell.

Sobald die Last weg ist, diesen Spannungswert auch aufschreiben.. so hast du pi mal daumen die Spannungswerte
des Lipos die er bei 80% entladung hat bei Belastung und ohne Last.

Dann halt beim Laden des Lipos immer drauf achten wieviel nachgeladen wird und die Spannungen anpassen oder die
Prozedur nach einigen Akkuladungen widerholen, da die Akkus ja auch nach gewisser Zeit nachlassen..

Und jeder Akku ist etwas anders... Was bei Akku A 3,7V sind, können bei Akku B 3,5V sein. Flieger flog ich bisher immer bis auf 3,2V je Zelle unter Vollast runter und bin dann "schnell" gelandet. Beim Flieger ist das kaum ein Thema je nach Akku, aber wenn du dann noch 2-3 Anflüge brauchst zum landen wars das meist schon mit dem Lipo.. 3,5V ist daher ein guter Wert um sicher zu gehen, aber selbst nachmessen ist besser als jede Spannungsangabe die sonst jemand dir geben könnte
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#9
Chucky und wie ermittelst du die 80%, wenn du daraus eine Zellenspannung ermitteln möchtest?
Die echte Nutzbare Kapazität ist ja auch abhängig von der Belastung, nutze ich den gleichen 5000er Akku in einem Hexacopter (50-60A) und in einem Bixler (8-10A) so ergibt sich nutzbara Kapazitäten von 4000-4800mA (alles Beispiele, aber nicht unrealistisch)
Beim Bixler wären somit noch 800mA nutzbare Kapazität, beim Hexa aber wären 80% der angegeben Kapazität schon das Ende der Nutzbaran Kapazität erreicht
 
#10
Das entscheidende Kriterium ist die Zellspannung unter Last, nicht die bis dahin entnommene Kapazität. Denn nur diese Spannungsunterschreitung lässt die Chemie der Zelle altern. Die immer wieder genannten 80% Entnahme stammen noch aus der Zeit, als man noch nicht die Spannung unter Last (beim Flug) messen und übertragen konnte, und waren ein grober Anhaltspunkt. Wie der Camper schon sagt, ist die entnehmbare Kapazität eines Akkus auch nicht konstant, sie ist abhängig vom Laststrom, der Temperatur und den Pausen zwischen den Motorlaufphasen. Ausserdem labeln heute viele Händler ihre Lipos niedriger, um bei Tests gut dazustehen. So hat z.B. ein neuer 2200mAh Lipo zu Anfang oft tatsächliche 2400mAh, ohne tiefentladen zu werden, selbst schon erlebt.
 

73bm73

Erfahrener Benutzer
#11
Gerd Giese entlädt die LiPos auch bis 3,1V. Die meisten Leute sind nur übervorsichtig, weil sie billige Akkus haben.
Meine 7 Jahre alten Kokam, mit gefühlten 1000 Ladezyklen, entlade ich meistens bis 2,8V/Zelle - erst dann regelt der Regler etwas zurück (Soft-Abschaltung). Genug um zu landen. Kapazität haben sie immer noch, so wie im Neuzustand auch, ca. 85-90% der Nennkapazität. Diese Akkus verwende ich allerdings nur fürs Sichtfliegen - da kann man auch schnell landen, wenn's sein muss. Für FPV ist man übers OSD ja eh über den Akkuzustand immer gut informiert.

Richtig tödlich wirds für einen LiPo erst bei bzw. unter 2,5V/Z. "Ungesund" natürlich schon etwas darüber.

Das eigentliche Problem bei niedrigeren Spannungen ist meistens die Zellendrift. Da es schon vorkommen könnte, dass bei einer Gesamtspannung von 8,7V (3s -> ø2,9V/Z) durchaus eine Zelle schon bei/unter 2,5V sein kann. Dann war's das für sie.
Deshalb nimmt man meist etwas höhere Werte als Abschaltspannung. Eine Zellendrift von über 0,3V ist allerdings eher selten bei guten Akkus.
Allerdings liegt die Kapazitätsausbeute zwischen 3,3V und 2,8V im unteren einstelligen Prozentbereich und ist daher nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll. Aber als "Notnagel" passt es.

Nachtrag:
Entscheidend ist dabei die Zellenspannung ÜBERHAUPT, nicht nur unter Last.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rene

Erfahrener Benutzer
#12
Ich habe dieses Jahr meinen ersten Akku nach 6 Jahren entsorgt. Den Easy Glider und Easy Star bin ich meist solange geflogen bis der Regler langsam runter regelt.
Auch bei den Nuris habe ich es nicht anders gemacht. Bis auf 2 Lipos habe ich nur billige von eBay.

Die Zellenspannung liegt dann immer so bei 3V-3,2V
 
#13
6 Jahre? Bei uns halten die Akkus ein Jahr höchstens Zwei. Ok, wir fliegen wirklich täglich, auch bei unangenehmer Witterung....
 
FPV1

Banggood

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