Warum kauft ihr so viel Zeug?

pcdoc

Well-known member
#1
Klingt vielleicht komisch die Frage, aber ich schaue mir echt gerne den "Was hat der Postbote Euch heute gebracht?" Thread an. Ist irgendwie lustig/interessant zu sehen was ihr alle so kauft. Und da ist dann halt auch zu sehen, dass manche doch recht viel kaufen und durchaus auch Sachen mehrfach bzw. sehr ähnliche Sachen.

Was meine ich damit? Die zehnte 5" Drohne, Propellerbestellungen bei denen ich wahrscheinlich ein Lebenlang durchkommen würde, Ersatzteile als würde es die morgen nicht mehr zu kaufen geben, usw.

Auch wenn ihr das Ganze bitte nicht zu ernst nehmen solltet, frag ich jetzt mal ganz naive. Was macht ihr mit dem ganzen Zeug? Schrottet ihr so viel, oder habt ihr Angst dass es keine Ersatzteile mehr gibt und legt deshalb einen Vorrat an? Oder wollt ihr einfach immer nur das neueste haben (was macht ihr dann mit den alten?)? Und reichen euch 1-2 Drohnen einer Größe nicht?

Ich hab 4 Drohnen, eine Meteor 75 Pro (im Hause und Garten wenn die Kinder herumlaufen), eine BabyApe 3 Pro V2 (Garten und auch sonst wo nicht übermäßig viel Platz ist), eine Cinelog35 (für Videoaufnahmen) und eine AOS 5 (viel Wind, großräumigeres fliegen, Spaß haben). Die haben alle einen Unterschiedlichen Einsatzzweck, womit das für MICH gerechtfertigt erscheit (auch wenn ich mit Abstand am meisten die Babyape gefolgt von der AOS 5 fliege), aber ich hatte noch nicht das Bedürfniss nach einer 2. 5" Drohne oder einem 2. Cinewhoop. Auch was Ersatzteile angeht habe ich da kaum was zu Hause. Props hab ich für jede Drohe ein paar Sets (1-2), aber bis auf die Cinelog die leider fast keine Bodenfreiheit hat und damit jedes Steinchen gleich erwischt brauche ich eigentlich auch kaum Props. Bei der 5" ist jetzt der 2. Satz drauf, bei der Babyape vielleicht der 3. oder maximal der 4. in knapp 3 Jahren. Ich muss dazu sagen, dass ich es aber auch nicht drauf anlege die Drohnen zu crashen. Enge gaps und Hindernisse ja, aber nicht mit Vollgas und koste es was es wolle. Wenn dann doch mal was passieren sollte bestelle ich das nach was ich brauche und fliege in der Zwischenzeit einfach mit was anderem.

Bin gespannt wie ihr das so macht. :)
 

Elyot

Erfahrener Benutzer
#2
Da wird es viele Antworten geben.
- Weil man es kann.
- Weil man es unbedingt haben möchte.
- Weil andere es gut finden.
- Weil es gut in die eigene Sammlung passt.
- Weil man meint es zu brauchen.
- Weil man besser hat als hätte.
- Weil man gern auf neuestem Stand ist.
- Weil man gerade andere Sachen verkauft hat.
- Weil, weil, weil ...

Aber die einzig richtige Antwort ist: Es ist Hobby, da fragt man das nicht. Das Kaufen sind meist Phasen, die kommen und gehen. Bei einem öfter, beim anderen weniger. Spätestens wenn der Platz eng wird, lässt das nach.
 
#3
Mir sind andere Menschen suspekt die zu Hause leere Schubladen haben.

Da denke ich mir immer, was wollen sie darin verstecken? :geek:

Ich bastel gerne, ich sammle gerne, und kaufe gerne günstig ein...:engel:
 
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FlexBO

Well-known member
#5
Naja, wenn man einfach nur so rumcruised braucht man auch weniger Material. An einem "guten" Wochenende gehen schon Mal 10-15 Pakete Propeller, 3-4 Lipos, mehrere Motoren, Glocken, Arme, Antennen, Cams und FCs bzw ESCs drauf. Dazu muss man natürlich ein paar einsatzbereite Quads vor Ort haben, macht dann auch Sinn wenn man teilweise 100km+ zu den Spots fährt.
Alles eine Frage wie hart man das Material ran nimmt. Das führt dann zu der ein oder anderen Bestellung.

€: Ich kaufe ein s
 
Zuletzt bearbeitet:

.Markus

While (1) do build-fly-crash-repair;
#6
Ich habe die Anfänger-Phase, in der viel kaputt geht, längst überwunden. Aber die Hardcore-Experten-Phase, in der wieder viel&häufig repariert werden muss, werde ich definitiv nie erreichen. Ich bin eher gemütlich und daher materialschonend unterwegs.
 
#7
Die Frage hatte ich auch schon, bin erst seit ca. Oktober dabei und hab wohl schon 100 Sachen für gefühlte 2.500.-€ bestellt. Oft war es auch einfach so, das der jeweilige Händler nicht alles hatte und dann eben beim 2. Bestellt wird.
aktuell flieg ich nur den Pavo 20 pro und bin grad am Vision 40 Nachbau dran. Gestern die cam angekommen und bemerkt, das ich da wohl Schrauben brauchen werde. Natürlich sind keine passenden bei meinem Vorrat dabei, also hab ich heut wieder jetzt zum bestellen..und ein Foto am Mittwoch fürs forum :)
 

pcdoc

Well-known member
#8
Hey, da kommen ja doch mehr Antworten als ich dachte! (y)

Naja, wenn man einfach nur so rumcruised braucht man auch weniger Material.
Das ist klar und ich wäre sogar davon ausgegangen, dass das den größten Anteil an Drohnen Piloten ausmacht. Was mich betrifft hab ich leider nicht so viele Spots in der Nähe, wo man darf und wo es auch Spaß macht. Aber irgendwelche Gaps finden sich immer, unter Tischen, Sitzbänken, zwischen Bäumen usw. Da nehme ich eigentlich schon alles mit was (für mich) geht. Aber ich taste mich da meist langsamer ran und werde schneller und baue die Sachen dann in die Flüge ein wie es halt passt bzw. Spaß macht. Einfach so drauf los um jeden Preis mache ich wie gesagt nicht.


An einem "guten" Wochenende gehen schon Mal 10-15 Pakete Propeller, 3-4 Lipos, mehrere Motoren, Glocken, Arme, Antennen, Cams und FCs bzw ESCs drauf. Dazu muss man natürlich ein paar einsatzbereite Quads vor Ort haben, macht dann auch Sinn wenn man teilweise 100km+ zu den Spots fährt.
Alles eine Frage wie hart man das Material ran nimmt. Das führt dann zu der ein oder anderen Bestellung.
Gut, wenn man so "brutal" unterwegs ist machen mehrere Quads durchaus Sinn, das kann ich nachvollziehen. Würde es in dem Fall nicht auch Sinn machen sich das gleiche Quad mehrmals zu kaufen um nicht für jedes Quad Ersatzteile haben zu müssen? Das ist auf jeden Fall eine Menge Geld die du da an so einem Wochenende verpulverst!

Ich habe die Anfänger-Phase, in der viel kaputt geht, längst überwunden. Aber die Hardcore-Experten-Phase, in der wieder viel&häufig repariert werden muss, werde ich definitiv nie erreichen. Ich bin eher gemütlich und daher materialschonend unterwegs.
Warum ist dir in der Anfängerphase so viel kaputt gegangen? Und mit was hast du angefangen? Ich bin die ersten 2-3 Monate nur mit einem Tinywhoop (der Meteor75) herumgeflogen, da ist quasi nichts kaputt gegangen. Ein paar mal musste ich die Props wechseln und ein Akku ist bei einem härteren Einschlag (Dive bei einem Kinderklettergerüst aus etwas mehr Höhe, da auf der anderen Seite ein Baum im Weg ist). Aber sonst war da bis jetzt nichts zu tauschen. Dann kam bei mir die Babyape und die ist mir einmal vom Himmel gefallen, weil ich die Funkverbindung verloren habe (waren falsche Einstellungen bei ELRS, welche sind sehr negativ auf die Reichweite ausgewirkt haben), aber da war nichts zu tauschen. Nachdem ich mit der hauptsächlich im Garten fliege kommt die druchaus auch mal irgendwo an, aber da sie fast immer auf der Wiese aufschlägt passiert da so gut wie nichts. Selbst die Props halten da wie gesagt SEHR lange. Leider ist sie mir einmal "ins" Pool gefallen. Der war abgedeckt aber auf der Plane hat sich etwas Wasser vom Regen gesammelt und natürlich fällt das Ding genau dort rein (war vielleicht 1-2cm tief). VTX defekt, aber sonst war alles ok. Das war bis jetzt mein teuerster Schaden. Dann kam die 5", bei der ich genau 2 crashes hatte. Einen weil sich 2 Motoren in der Luft verabschiedet haben (druchgebrannt) und einen harten Einschlag bei einem Masten. Da war nicht viel Platz und der böige Seitenwind (30-40kmh) hat dann doch gereicht um nicht durch das Gap zu kommen. Somit muss ich meinen Aussage vom Eingangsthread korrigieren. Da ist nicht der 2. sondern der 3 Satz Props drauf.

Hardcore-Experten-Phase werde ich wohl auch nie erreichen, dafür fliege ich zu selten und um ehrlich zu sein, mir tut es da ums Geld und das Material leid.

Die Frage hatte ich auch schon, bin erst seit ca. Oktober dabei und hab wohl schon 100 Sachen für gefühlte 2.500.-€ bestellt.
LOL, da bist du echt gut unterwegs! Aber wenn du von Null begonnen hast und da Sender, Brille, Ladegerät usw. dabei sind... ja, da kommt am Anfang richtig was zusammen. Ich mache Flug-Modellbau (Fläche, Heli, Drohnen) jetzt seit ziemlich genau 30 Jahren und möchte nicht wissen wie viel Geld ich da in Summe in das Hobby investiert habe, aber es werden sicher um die 20-30t € gewesen sein, wenn nicht sogar mehr....
 

MisterG

Well-known member
#9
...Ich bin die ersten 2-3 Monate nur mit einem Tinywhoop (der Meteor75) herumgeflogen, da ist quasi nichts kaputt gegangen. Ein paar mal musste ich die Props wechseln und ein Akku ist bei einem härteren Einschlag (Dive bei einem Kinderklettergerüst aus etwas mehr Höhe, da auf der anderen Seite ein Baum im Weg ist). Aber sonst war da bis jetzt nichts zu tauschen...
Das wäre zu schön, wenn das bei mir auch so wäre! Ich habe damals mit dem Mobula7 meine ersten IRL-Erfahrungen gemacht. Ständig war der Rahmen gebrochen. Heute habe ich 4 Meteor (Pro) Varianten und die sind schon robuster, aber dennoch geht ständig etwas zu Bruch. Vorgestern erst musste ich zwei einpacken, da nicht vor Ort reparabel.

Ich habe bei den großen Quads immer versucht darauf zu achten, dass es Klassiker sind und keine Eintagsfliegen, bei denen es auf lange Sicht Ersatzteile gibt, um nicht maßlos bunkern zu müssen. Aber am Beispiel BetaFPV: Im nächten Jahr gibt es vom aktuellen Kram nichts mehr, weil sie wieder neue Produkte am Markt haben und die Restposten ausverkauft sind. Da muss man sich Reserven schaffen oder dann deren neuesten Shit kaufen.

Auch mein Experiment ELRS mit meiner Tango 2 zu betreiben scheitert aus diesem Grund. Es gibt die Bauteile nicht mehr, weil sie abverkauft wurden und/oder neue Versionen rausgebracht wurden, die nicht mehr mit dem Vorhaben kompatibel sind. Also musste ich eine neue Funke kaufen. Natürlich könnte ich die alten Whoops mit TBS Crossfire weiterfliegen, aber mit den fast vier Gramm leichteren ELRS AIO spare ich 10% Gewicht am Whoop.

Und dann kam da ja noch die AirUnti O4. Wieder erstmal einige Investiotion, aber langfristig ersetze ich defekte GoPros nicht mehr, sondern "lebe" mit der nur marginal schlechteren Qualität der AU.
 
#10
„Aber wenn du von Null begonnen hast“
wenns nur so wäre! MC24 gold edition mit Jeti umbau, div. Flieger, Auto, Boot, 3 Helis,…alles schon da und sogar eine der erst DJI Drohnen mit Video und Bildschirm!
Aber eben 10 Jahre alt. Einzig das alte Ladegerät verwende ich noch…selbst da brauchte ich anderes, weil das alte keine 4,35v schafft…

und dann noch der Drucker!
 

pcdoc

Well-known member
#11
Das wäre zu schön, wenn das bei mir auch so wäre! Ich habe damals mit dem Mobula7 meine ersten IRL-Erfahrungen gemacht. Ständig war der Rahmen gebrochen. Heute habe ich 4 Meteor (Pro) Varianten und die sind schon robuster, aber dennoch geht ständig etwas zu Bruch. Vorgestern erst musste ich zwei einpacken, da nicht vor Ort reparabel.
Ja, bei der Mobula ist der Rahmen definitiv nicht so stabil. Kannst aber relativ leicht die ganzen Sachen von der Mob7 in einen BetaFPV Frame packen. Der hält deutlich mehr aus.

Ich hab meine 75Pro echt nicht geschont und die hat schon diverse Einschläge hinter sich, aber wie gesagt kaputt ist bis auf die Props und ein einziger Akku noch nichts. Was etwas nervt ist, dass 2 Motore manchmal nicht andrehen, sondern nur stottern. Wenn ich den Stecker nochmal fest drücke in die Platine, dann gehts aber wieder, aber da dürfte irgendwas mit den Motorkabeln oder -steckern sein. Vielleicht crashe ich einfach sanfter! ;):p Weiß auch nicht, aber ich bin selbst immer wieder überrascht, dass das Ding so viel aushält. Deshalb probiere ich neue Tricks auch meist mit der, sofern das mit dem Ding überhaupt möglich ist. Ein Kraftpaket ist die kleine nicht wirklich.

Aja und wenn ich was anderes teste bzw. übe wo keine Hindernisse nötig sind, mache ich das meist in größerer Höhe, da hat man mehr als genug Zeit um zu reagieren falls mal was schief geht. Das schont auch das Material.

Ich habe bei den großen Quads immer versucht darauf zu achten, dass es Klassiker sind und keine Eintagsfliegen, bei denen es auf lange Sicht Ersatzteile gibt, um nicht maßlos bunkern zu müssen. Aber am Beispiel BetaFPV: Im nächten Jahr gibt es vom aktuellen Kram nichts mehr, weil sie wieder neue Produkte am Markt haben und die Restposten ausverkauft sind. Da muss man sich Reserven schaffen oder dann deren neuesten Shit kaufen.
Ok, das ist sicher ein Argument. Ich hab wie gesagt kaum noch Ersatzteile gebraucht, aber wenn die wirklich nur so kurz verfügbar sind macht das durchaus wieder mehr Sinn...

Mein lieblings Heli (Protos 500 Stretch) wurde leider auch vor vielen Jahren aufgelassen. Der Fliegt heute noch, aber ich hab jedes Mal "Angst" dass es der letzte Flug sein könnte, denn da bekommt man auch nicht mehr wirklich Ersatzteile.

Und dann kam da ja noch die AirUnti O4. Wieder erstmal einige Investiotion, aber langfristig ersetze ich defekte GoPros nicht mehr, sondern "lebe" mit der nur marginal schlechteren Qualität der AU.
In der Cinelog 35 hab ich ein Moonlight Kit drinnen, da hatte ich kein Bedrüfnis noch extra eine Kamera drauf zu schnallen. Bei der Babyape hätte ich einen Thumbcam Pro-W, aber um ehrlich zu sein interessieren mich Flugvideos relativ wenig. Entweder cinematisch geflogen, oder mir reichen die 1080p aus der FPV Kamera um meine "Flugkünste" zu dokumentieren. Anfangs war ich da noch motivierter und hatte bei den ersten Flügen mit der 5" die Thumcam drauf geschnallt. Speziell als ich das erste Mal zwischen Bäumen geflogen bin musste dokumentiert werden. Aber jetzt nehme ich kaum noch was auf. Wie gesagt fast nur mit der Cinelog.
 

MrPeak

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#12
Ich antworte nochmal auf die Eingangsfrage. Ich musste mich irgendwann bremsen, weil ich nicht mehr hinterher gekommen bin, die Dinge zu verbauen welche ich mir bestellt habe. Ansonsten gehört für mich basteln, schrauben, probieren, optimieren genauso zum Hobby wie das fliegen (welches sogar den geringeren Teil davon einnimmt). Das umbauen oder fertigstellen von irgendwas, ist äußerst befriedigend, und im Kopf geht das immer ganz schnell, man sieht ein Frame, Cam, denkt sich den Rest dazu und bestellt. Dann kommt das Zeug und landet erst mal auf dem Haufen.
Aus genau diesem Grund habe ich mit dem 3D Druck noch nicht angefangen, eigentlich müsste ich es tun, weil ich immer mal wieder Teile benötige, aber wenn ich da noch einsteige.
 

FlexBO

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#13
Würde es in dem Fall nicht auch Sinn machen sich das gleiche Quad mehrmals zu kaufen um nicht für jedes Quad Ersatzteile haben zu müssen? Das ist auf jeden Fall eine Menge Geld die du da an so einem Wochenende verpulverst!
Ja, das macht auf jeden Fall Sinn. Ich habe Bando- u. normale Quads. Zwei Motortypen, FC/ESC immer gleich. Da kann man sich ruhig ein paar Teile auf Halde legen. Ist aber auch nicht jedes Mal so teuer, deshalb meinte ich das "gute" Wochenende. Manchmal sind Beton u. Stahl aber wirklich härter als der eigene Dickschädel.
 
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pcdoc

Well-known member
#14
Ich antworte nochmal auf die Eingangsfrage. Ich musste mich irgendwann bremsen, weil ich nicht mehr hinterher gekommen bin, die Dinge zu verbauen welche ich mir bestellt habe.
Das denke ich mir auch oft. Was da gekauft wird kann schwer alles gleich aufgebaut, geflogen und geschrottet werden! ;) Ich kenne das aber leider auch, wobei ich da echt versuche maximal ein Modell hinterher zu sein. Aktuell hab ich noch einen 2,75m Segler im Bau den ich vor 4 Jahren angefangen habe. Ist immer irgendwas anderes dazwischen gekommen und auch mit den besten Vorsätzen ist der immer noch nicht in der Luft gewesen... Aber diese Jahr klappt es sicher! :cool:

Ansonsten gehört für mich basteln, schrauben, probieren, optimieren genauso zum Hobby wie das fliegen (welches sogar den geringeren Teil davon einnimmt).
Auch das kann ich sehr gut nachvollziehen. Ich baue sehr gerne mit Holz und hab früher immer viel mehr Zeit mit Bauen als mit dem Fliegen verbracht. Inzwischen hält sich das die Wage, weil ich jetzt einfach mehr Zeit und Gelegenheit habe zu fliegen. Und weil ich so gerne Bastle, habe ich auch angefangen Flugzeuge zu konstruieren, das ist dann nochmal eine ganz andere Liga. Wenn das Ding dann auch fliegt ist das ein super Gefühl. Und wenn es genau so gut bzw. sogar noch besser fliegt als erwartet ist das Gefühl wirklich nochmal ein anderer Level als bei einem Bausatz und das ist schon gut! :D

Aus genau diesem Grund habe ich mit dem 3D Druck noch nicht angefangen, eigentlich müsste ich es tun, weil ich immer mal wieder Teile benötige, aber wenn ich da noch einsteige.
Ich sags mal so, ich wollte immer schon einen 3D Drucker haben. War mir dann aber doch zu teuer und die Vernunft hat dann doch immer gesiegt. Mein Bruder hat sich dann einen gekauft, konnte ihn aber nicht mal richtig in Betrieb nehmen und hat mich gebeten ihn mal zusammen zu bauen, einzustellen, kalibrieren usw. Da lässt es sich nicht vermeiden auch mal das eine oder andere als "Probedruck" für mich selbst zu machen. Danach war klar, dass ich auch so ein Ding brauche. Genauso klar wie dass ich 3D CAD lernen muss um auch wirklich was sinnvolles damit anzufangen. Das war vor ca. 2 Jahren, heute zeichne ich quasi alles selber (außer 3D Modeling, was mich weniger interessiert) was es nicht eh schon irgendwo gibt und ich möchte auf den 3D Drucker nicht mehr verzichten. Er ist einfach extrem vielseitig und wenn du den Lernaufwand nicht scheust kann ich dir auf jeden Fall dir einen zu kaufen. Wenn du nicht unbedingt eine ready to use Lösung brauchst, bekommst du für unter 300€ schon etwas durchaus brauchbares! Es muss definitiv nicht unbedingt Bambulab und/oder Prusa sein, auch wenn das oft so dargestellt wird. Wenn du nur gelegentlich Teile für die Drohnen brauchst, findet sich aber auch immer wer, der dir die Teile für ein paar € druckt. Mir hat es aber Spaß gemacht mich da etwas einzuarbeiten.

Manchmal sind Beton u. Stahl aber wirklich härter als der eigene Dickschädel.
Ich fliege so wenig wie möglich über Beton und Stahl, hauptsächlich über "weichem" Boden und Holz/Bäumen. Das macht glaube ich durchaus einen großen Unterschied was den Schaden angeht.
 

KM|fpv

creator & mentor
Mitarbeiter
#15
Ich habe es als ersten Post in meinem Blog schon geschrieben: für mich ging es vor jetzt 10 Jahren mit dem hobby so los, dass ich MultiWii (also arduino) erstmal lernen musste und damit verbunden auch viel bestellt habe. Zuerst ist man ja optimistisch und kauft billiges Zeug erstmal doppelt (arduino, Sensoren, Propeller). Dann braucht man aber plötzlich mehr Arme und Propeller als arduino und Sensoren. Dann ist man ein Stück weiter und es werden mal neue Motoren fällig, da (damals) die suppo mit 1000kv echt verbreitet aber scheiße waren. Entweder brannten die Motoren durch, oder der ESC (30A SimonK) fackelte ab. Man bestellte also beinahe jedes Wochenende neue Teile. Das prägt einen und trotz der Erfahrung und deutlich besseren Hardware und natürlich Software, bestellt man nicht einfach einen Satz Motoren, sondern noch 1-3 Stück mehr, da (wie bereits erwähnt wurde) Ersatz am Wochenende oder wenigstens umgehend (sofort!) gebraucht wird. Propeller habe ich heute viele verschiedene rumliegen, weil ich einfach noch immer teste "was bringt Flugzeit und Leistung". Auch dazu habe ich mal eine kurze Videoreihe gemacht.
Heute liegt viel unbenutzt rum, wird bei Bedarf getauscht - nicht weil defekt, sondern zB für mehr uarts oder testen, ob ein Fx besser oder schlechter ist.
Was die Größe der Copter angeht, so gab es vor 10 Jahren nicht viele Informationen oder Tests und man blieb dann bei flamewheel F450 oder tbs discovery/alien 550 hängen mit 10" wabbel-Propellern auf 900-1000kv suppo Motoren oder spielte eben mit dem Hubsan oder JJC Coptern.
Heute habe ich keinen 10" mehr, der XL8 ist der größte im Hangar, daneben dann aber noch 2"/2.5"/3"/3.5"/4"/5"/6" - openIPC test Copter ist zB mein erster 5", ein ZMR250. Die kleinen sind 3x Cinewhoop und Longarange, das mittlere Segment der Spaßsektor und dann cruiser und Film.
Wenn ich heute was bestelle, dann nur noch ein Frame und evtl Motoren, aber auch nur wenn die Daten mir zusagen.
Für den 3D Drucker habe ich nur neue Mainboards bestellt und Ersatzteile - Filament muss ich jetzt nicht nennen?
Ansonsten investiere ich lieber in Fotoequipment - auch zuviel 🤣
 
#16
Warum ist dir in der Anfängerphase so viel kaputt gegangen? Und mit was hast du angefangen? Ich bin die ersten 2-3 Monate nur mit einem Tinywhoop (der Meteor75) herumgeflogen, da ist quasi nichts kaputt gegangen.

Hardcore-Experten-Phase werde ich wohl auch nie erreichen, dafür fliege ich zu selten und um ehrlich zu sein, mir tut es da ums Geld und das Material leid.
Respekt noch was zu der anfängerphase ich bin schon zwar seit ziemlich genau 1 Jahr beim fliegen und bezeiche mich immer noch als Anfänger. Das liegt daran das bei meiner Mobula 8 so oft irgend etwas kapput gegangen ist das ich mir gesagt habe Ok jetz sparst du noch etwas und kaufts dier dan ein guten 5" (ich bin noch relative jung und da ist das mit dem Geld knap...)
 
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#17
Die Diskussion zeigt ja schon, dass die Beweggründe für umfangreiche Anschaffungen vielfältig sind und von persönlichen Vorlieben, Flugstilen und der individuellen Herangehensweise an das Hobby abhängen. Während einige FPVler Freude am sammeln und basteln haben, legen andere Wert auf Vorbereitung und Unabhängigkeit von Lieferzeiten. Der Materialbedarf hängt zudem mit dem individuellen Flugstil/Flugfähigleiten und der Intensität der Nutzung zusammmen.

Irgendwie eine Art Spannungsfeld frei nach Erich Fromm zwischen Haben und Sein und Erfahrung und Besitz. Manche Menschen definieren sich über das, was sie besitzen, andere über das, was sie tun und erleben. Für die einen ist das Fliegen selbst das Wesentliche, die Erfahrung, das Gefühl, das Können, für die anderen ist der Besitz und das Basteln Teil ihrer Identität. Die Drohne ist nicht nur ein Werkzeug, sonder vielleicht auch ein Statussymbol im „Bekanntenkreis des Hobbys“, Ausdruck von Kreativität etc…

Der eine fliegt, um zu leben. Der andere lebt, um zu fliegen oder zu bauen.

Was für den einen völlig übertrieben wirkt, ist für den anderen normaler Ausdruck seiner Begeisterung. Während jemand mit vier Quads bereits am oberen Ende seiner Bedürfnisskala angekommen ist, fühlt sich ein anderer mit zwölf Quads und zwei Ersatzrahmen noch „unterversorgt“. Hauptsache es macht Spass und das Portmoaie bleibt geschmeidig.
 
#20
Nichts wird in diesem Hobby so geschmeidig beansprucht wie das Portmonaie. :LOL: Solange es elastisch bleibt. Es ist und bleibt ein Luxushobby.
Kommt eben auf die Intensität an, mit der es betrieben wird... Ob es nun als "Luxushobby" zu bezeichnen ist, hängt m.M.n. von weiteren Faktoren ab, z.B. auch, ab wann Luxus im Portemonnaie beginnt. Wenn ich unser Hobby ins Verhältnis zu manchen anderen setze, mit denen ich so in Berührung oder Erfahrung gekommen bin, geht es eigentlich.

Hobby bedeutet bekanntlich ein Investment, ohne Rendite - was dafür aber ein unerkäuflich hohes Maß an Spaß und Lebensfreude bringt.
 
FPV1

Banggood

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