Es ist im Modellflug, gerade bei FPV weit aus mehr drin, als man realisiert. Das gilt für die manntragende Fliegerei übrigens noch weit aus schärfer, wo man kaum den Stand von 1939 überwunden hat. Weder bei den Antrieben, noch bei der Zelle.
Strahltriebwerke sind auch eine Kriegsentwicklung, von daher auch nicht so der neueste Schrei.
Fazit, wir schreiben das Jahr 2011 und die Technik schläft von der Miniaturisierung einmal abgesehen seit 60 Jahren mehr oder minder vor sich hin.
De facto haben die Modellsteuerungsanlagen auf 35 MHz ein offenes Potential, was mit FM noch nicht einmal angeschnitten wurde.
Kodierter Digitalfunk wäre nach FM die naheliegenste Lösung gewesen. Hier aus reiner Gewinnsucht auf die 2,4 GHz Rundstrahler zurückgegriffen zu haben verdeutlicht nur das erschreckende Mittelmaß, was sich in der deutschen Industriegesellschaft mittlerweile etabliert hat.
Nur so nebenbei: Wer die Fehlerliste des A 380 kennt und sich die Hortenentwürfe der letzten Kriegsjahre ansieht, der bekommt eine Vorstellung über das Maß, wie hier die Luftfahrzeugtechnik Schaum schlägt.
Übertragen auf das vorliegende Thema: Wenn man sich Deutschland nicht immerfort von chinesischer Produktion abhängig machen würde, und man statt in chique Werbung die Mittel tatsächlich in die, aber gefälligst mühevolle Entwicklung stecken täte, dann hätten wir richtige high end Anlagen, mit Interrogation ähnlich einem Transponder, mit encoding pattern and pattern change.
Ist technisch alles möglich und vergammelt bei manchem Urgestein als fertiger Entwurf munter in der Schublade, derweil die Marktführer hier chinesischen Billigramsch mit unglaublichen Gewinnmargen unter das Fliegervolk schleudern.
Und jeder kaufts um mit diesem Spielzeug, dem ihm anhaftenden Preisschild vor den Kollegen angeben zu können.
Das ist die Realität auf den Modellflugplätzen. ARF aus Fernost, statt eigene Geistesleistung mit der man auch mal scheitern darf, sintemalen es ja schon einem Goethe aufging, daß der Mensch eben so lange irren kann, wie er strebt.
Technik ist nun einmal ein Frage des Erstrebens des Machbaren.