Mal ein Update:
Ruby: Schaut vielversprechend aus. Leider Closed Source, da hätte ich mich gern mit eingebracht. Hinweise, wie man die Latenz reduzieren könnte, wurden zwar entgegengenommen, aber scheinbar nicht weiter verfolgt. Der Programmierer ist offenbar mit eigenen Ideen und Bugfixing ausgelastet.
DJI: Da es zwischenzeitlich ein gutes Angebot gab, habe ich mir die V2-Brille und einen RTF-Quad mit DJI-Air Unit zugelegt. Nach einer gefühlt ewigen Versandzeit ist die Brille inzwischen eingetroffen (Der Quad war sehr schnell da).
Für das Bindeproblem gab es zum Glück schon die passende Lösung samt Login-Daten für den DJI-Assi im Netz. Nach Down- und Upgrade der Firmware läuft das System (geflogen bin ich mit der Brille wegen schlechtem Wetter noch nicht).
Erster Eindruck vom Bild: auch nicht besser als bei meiner Vuzix. Wie sich das dann im Flug verhält, muss sich zeigen.
Gut finde ich aber das Handling, hier schon mal das erste Plus für DJI. Die Vuzix setzt man nicht einhändig auf. Für Brillenträger sind DJI und Vuzix gleichermaßen geeignet. Analog-In liefert auch ein gutes Bild, mit dem Clone vom BDI-Adapter und einem umprogrammierten Eachine Pro58 (PIRX-Firmware) als Übergangslösung für analogen Restbestand gut brauchbar. Bei der Vuzix brauchte ich für analog einen externen Empfänger (meist auf Stativ, oder wenn es schnell gehen sollte auch mal einfach ins Netz am Platz gehangen).
Digitaler Zuspieler für die Vuzix war ein Android-Tablet bzw. ein RPI, je nach Bedarf. Hier hat DJI wieder deutlich die Nase vorn, da alles eingebaut.
Die Vuzix hat einen eingebauten Akku und kann durch eine beliebige Powerbank betrieben werden. Fand ich praktisch. DJI hätte hier zumindest das XT60-Kabel beilegen können. Der Originalakku braucht übrigens gefühlt ewig zum Laden. Hier hat die Vuzix die Nase mal vorn. Und gleich noch ein weiteres Plus: Die Vuzix eignet sich auf Reisen auch gut zum Filme schauen.
Was sich als problemlos herausgestellt hat (hat auf Anhieb funktioniert, Flug- bzw. Langzeiterfahrung konnte ich nicht sammeln), ist das Streamen von der DJI auf ein Smartphone und zwar ohne irgendwas einstellen zu müssen. App starten, Brille per USB anschließen (ich habe das originale USB-Kabel und einen OTG-Adapter genutzt) und 2s später ist das Bild da. Schön wäre, wenn auch das OSD mit gestreamt würde. Aber für Zuschauer auch so eine schöne Lösung.
Wenn es beim Fliegen keine bösen Überraschungen gibt, wird die Vuzix nur noch gelegentlich bei der Parrot Disco zum FPV-Einsatz kommen. Falls FRSKY irgendwann doch mal die X20HD rausbringt, wäre das evtl. auch eine Option für die Vuzix.