GoPro HERO10 Black Bones - 60g Hero10 für FPV

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#1
GoPro hat endlich eine eigene "Naked" Cam auf den Markt gebracht. Also... Fast. Nach bisherigen Maßstäben eher semi-Naked, aber immerhin.

Die Hero10 Bones wiegt 54g, bzw. 60g inkl. Schutzlinse und basiert (natürlich) auf der normalen Hero10.
Keine Displays, dafür volle Kontrolle via QR-Codes bzw. über die GoPro-App, die seit Kurzem auch wieder Protune-Einstellungen unterstützt.

Großer Nachteil (für uns): Bislang "US-only", also hierzulande gar nicht verfügbar/bestellbar.
Auf den europäischen Seiten ist sie aber zumindest auch gelistet, vielleicht kommt das also noch...

Der Preis ist auch nicht ohne: $499.99 ohne Abo, $399.98 mit Abo.
Also genauso teuer wie die normale Hero10, aber mit Abo $50 weniger Rabatt, vermutlich weil sie erwarten, mehr Hero10 Bones als normale Hero10 ersetzen zu müssen.

Achja, wasserdicht ist sie natürlich auch nicht. Und laut Anleitung braucht sie Airflow für optimale Performance, wird also vermutlich schneller überhitzen als eine normale Hero10.

gpbones1.jpg gpbones2.jpg

US-Page: Bones - HER010 Black FPV Drone Camera | GoPro
DE-Page: Bones – HER010 Black Kamera für FPV-Drohnen | GoPro
 

MisterG

Well-known member
#3
Und per JST 3-Pin mit Strom versorgt. (y) Dass Protune wieder in der App zurück ist wusste ich noch nicht. Ist aber auch ein ungewöhnlicher move von GoPro, wieder etwas zurückzugeben. Wie schon bei Reelsteady 2, traue ich dem Frieden langfristig leider nicht... Oder die sehen mit Gyroflow ihre Felle wegschwimmen und werden kundenfreundlich!?

Die Kamera klingt aber wirklich cool! Wenn auch nicht so leicht erreichbar.
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#4
Oder die sehen mit Gyroflow ihre Felle wegschwimmen und werden kundenfreundlich!?
Möglich. Die Hero10 Bones kommt ja offenbar auch mit ReelSteady-Lizenz:
Enthält Player + ReelSteady
Die Player + ReelSteady Desktop-App setzt dem ohnehin schon eindrucksvollen, in die Kamera integrierten HyperSmooth noch eins drauf und bietet erstklassige Stabilisierung, die nicht nur Drohnenpiloten zu schätzen wissen.
Dass Protune in der App zurück ist, liegt wohl eher daran, dass das nahezu unumgänglich ist, wenn man eine Kamera wie die Hero10 Bones (komplett ohne Displays) auf den Markt bringt.
Die Bedienung wäre sonst das exakte Gegenteil von Nutzerfreundlichkeit: Preview über GoPro Quik, dann die App wechseln, um via QR-Code Einstellungen zu ändern und wieder zurück zu Quik, um das Ergebnis zu kontrollieren.
 
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MisterG

Well-known member
#5
Um die Hero 5/6/7 lites unattraktiv zu machen, war der Schachzug ja gerade gut genug. Aber umso besser! Ich bevorzuge eh die mal von dir vorgeschlagene GoProBLE Remote App.
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#8
Zumindest bei der FCC musste die H10 Bones neu zertifiziert werden, weil sie offenbar die Antenne geändert haben. Die FCC ID (CNFCPBN1) ist auch mit allen anderen Infos rückseitig auf der Kamera aufgedruckt, eine CE-Kennzeichnung hingegen sucht man vergeblich.
Das könnte dann auch der Grund dafür sein, dass die H10 Bones nur in den USA erhältlich ist.
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#9
Nachdem das auf Facebook ausgiebig diskutiert wurde, vielleicht auch hier nochmal für die Zukunft festgehalten: Der Anschluss an der Kamera ist ein Molex Pico-SPOX.

Ursprünglich geplant wurde mit einem JST GH, weshalb sich auf der Webseite, im Quick Start Guide und der ausführlichen Anleitung teils widersprüchliche/verwirrende Angaben von "GH1.25" über "GH 1.5" (existiert nicht) bis "1.5mm 3pin" befinden.
 

WeirdCan

Alle fliegen 25mW…
#10
Mit der Hero 10 habe ich bisher persönlich keine Erfahrung sammeln können, aber die Liste der Probleme bezüglich Überhitzung ist im Internet sehr lang. Man liest doch verdächtig häufig über Abstürze der Kamera und fehlerhafte Aufnahmen. Dass diese Kamera jetzt auch noch bzgl der Kühlmöglichkeiten reduziert wurde und GoPro sogar explizit von notwendiger Kühlung durch Fahrtwind spricht, lässt mich einen sehr großen Bogen um diese Kamera machen.

Sicherlich gibt es auch genug funktionierende Modelle, aber bei einem reinen Verkaufspreis von rund 500 € möchte ich nicht auf Glück setzen. Mich zieht es eher zu einer Hero 7 oder Hero 8, auch wenn die Verfügbarkeit von Ersterer natürlich nicht mehr so gut ist.
 
#11
Mich zieht es eher zu einer Hero 7 oder Hero 8, auch wenn die Verfügbarkeit von Ersterer natürlich nicht mehr so gut ist.
Darf ich fragen warum die 7er? Ich habe eine und wundere mich immer das viele die grade nicht für die beste halten bzw. eher mit dem Vorgänger zufrieden sind?! Ich habe selbst noch nicht viel damit gemacht, der erste Copter dafür wird grade erst fertig.

Danke!
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#12
Weiß auch nicht, was für die 7er spricht. Die 7er kommt mit Reelsteady halt nicht klar (bzw. umgekehrt).

Sehe da aber keinen wirklichen Markt für. Mit 60g sind sie eigentlich wieder beim Gewicht der ersten GoPros angekommen. Für einen 250g-Kopter mit brauchbarer Flugzeit schon zu schwer und für größere Racingkopter kann man auch die 8/9/10 nehmen und hat immer noch mehr Flugzeit und vorallem deutlich mehr Geschwindkgeit und Agilität als mit einem sub 250er mit der Hero10 Bones. Für kleine Flieger wäre sie mit 60g gut geeignet aber da ist der Formfaktor einfach absolut unpassend. Der Formfaktor zeigt eigentlich nur, dass sie das Hitzeproblem mit der Hardware nicht wirklich im Griff haben.
 
Erhaltene "Gefällt mir": oviwan

Onkel Ho

Drohnenabhängiger
#13
Das Ding ist - was sind die Alternativen?
DJI Action 2 fällt mir da als einzige ein.

Alles andere ist nicht vergleichbar, wenn man unter 100g bleiben will und auf Gopro Qualität wert legt.

Natürlich kann man ne Hero 6/8 decasen verliert dann aber vermutlich die Option die im Abo einzuschicken und hat dazu qualitativ fragwürdige bec Boards.
Und eine fertig decasete GoPro8 von geprc oder so kostet halt auch um die 400. Da würde ich dann lieber die 10 nehmen und hab das Abo sowie original GoPro Bauteil-Qualität und Kundenservice.

Ich meine dass die H10 Bones vermutlich sogar weniger Hitzeprobleme hat da kein screnn und kein Akku der warm wird.
 

LSG

Erfahrener Benutzer
#14
Na ja 25g und 60g sind halt nochmal ein Unterschied. Gibt halt wenig Konkurrenz in dem Bereich, daher können sie so was auf den Markt werfen. Für die Gitup F1 gibt es immer noch keinen Nachfolger, die kubusförmigen Alternativen kommen nicht mal an die Qualität einer 8er ran, die SMO 4k ist bei der Bildqualität eine ziemliche Kastrophe und bei Rückgabe bekommt man sein Geld nur über einen Paypal-Fall zurück. Sehe da wirklich keine Alternative zu einer nackten GoPro, auch wenn man durch Selbstumbau (deutlich günstiger als die Version von Geprc) eventuell die Garantie verliert. Oder man kauft sich halt gleich eine Gebrauchte.
 

franco

Well-known member
#15
ich muss auch sagen, dass mich die h10bones etwas verwirrt. offensichtlich will man ja das fpv-segment bedienen, hat aber nicht wirklich auf die anforderungen reagiert. formfaktor ist wie bei allen nakeds nach wie vor banane, crashresistenz sehe ich kaum eine, wasserdicht isse auch nicht und wenn man dann 500€+ hinlegen soll, is man auch schon fast bei einer naked 10, mit der man sich nochmal 30g sparen kann.
die leute, die in dem segment diese qualität brauchen, zahlen die differenz für 30g zur naled 10 dann auch mehr.
der einzige vorteil von gopro ist aktuell, dass insta360 mit der rs nun nicht wirklich die wurst vom teller gerissen hat. (was wiegt denn eine 360 one rs ohne akku-modul?)
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#18
Für eine Naked H10 braucht es aktuell einen Lüfter oder richtig dicke Kühlkörper, ansonsten überhitzt die gerne auch im Flug.
GoPro hat sich gegen den Lüfter und für den Kühlkörper entschieden. Der hat aber keinen kleinen Footprint der CPU und baut dann hoch auf, sondern ist groß und flach, überdeckt quasi das gesamte Mainboard.

Vorteil: Das gibt Stabilität. Die GoPro Mainboards sind nämlich nicht so schön dick wie bspw. ein ESC. Damit ergibt sich aus dem Format der H10 Bones auch eine deutlich stabilere Kamera als eine Naked H10 (bestehend aus dem dünnen Mainboard in einer genauso dünnen Nylon-Hülle).
Anders hätten sie auch kaum rechtfertigen können, das GoPro Abo inkl. Austauschprogramm auch für die H10 Bones anzubieten. Das hätte sich dann kaum noch rentiert.

Der Formfaktor ist nicht zuletzt auch ein Fall von Kostenoptimierung. So braucht man für die H10 Bones nämlich nur ein eigenes Gehäuse und eine externe Spannungsversorgung. Mainboard und Sensormodul sind identisch zur normalen H10.
Das Würfelformat à la Session haben zu wollen, ist zwar ein nachvollziehbarer Wunsch, aber ohne Abstriche in irgendeinem Bereich kaum machbar. Das gibt die aktuelle Hardware (egal von welchem Hersteller) einfach nicht her. DJI musste dafür schon einen ziemlich kleinen Akku verbauen, auf den SD-Slot verzichten und das gesamte Gehäuse als Kühlkörper nutzen, wobei Letzteres trotzdem nicht gereicht hat, um die Hitzeprobleme wirklich in den Griff zu bekommen. 4k 120fps mit dreistelligen Mbit-Raten und EIS geht halt aktuell nicht, ohne dabei auch ordentlich Abwärme zu produzieren.

was wiegt denn eine 360 one rs ohne akku-modul?
Kann ich dir nicht sicher sagen, aber zumindest grob abschätzen.
Die One RS 4k wiegt inkl. Akku 125g. Der Akku einer One R wiegt 34g, wobei der Akku der One RS 21% mehr Kapazität hat und auch entsprechend größer und damit schwerer ist. Grob überschlagen kann man also auch etwa 21% mehr Gewicht annehmen, sodass der Akku der One RS ungefähr bei 41g liegen dürfte.

Damit wiegt eine One RS ohne Akku dann gut 80g.
Dürft etwa hinkommen, denn der One RS Core allein wiegt laut Insta360 44.5g.
 
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franco

Well-known member
#19
und dann wär ich persönlich an genau dem punkt, dass ich sage: ob 60 oder 80g is mir egal, dann lieber die h10oder die insta ohne akku auf den kopter und gut is. mit der insta is man auch mal eben 150€ günstiger...

habe mir die videos von albert, jb und co zur bones noch nocht angeschaut, habe aber die vermutung, dass es die übliche lobhudelei gegen bezahlung ist und ne wirklich objektive bewertung eher von "unbekannten" fpvlern kommen wird, sofern sich das ding dann auch mal jemand gönnen wollte... warten wirs ab ✌️
 

deadcat

aim for the bushes
Mitarbeiter
#20
Die "Reviews" sind halt effektiv auch nur Werbung. Wobei, was wirklich Überraschendes wird da auch nicht mehr kommen. Die H10 Bones ist eine normale H10. Gleiches Mainboard, gleicher Sensor, gleiches Objektiv. Der Unterschied ist das Gehäuse, die fehlenden Displays/GPS und die Stromversorgung (Spannungsregler statt Akku). Der wichtige Teil ist aber identisch und damit liefert die effektiv die gleichen Ergebnisse wie eine normale Hero10.
Solange die also nicht aus irgendeinem Grund wirklich extreme Hitzeprobleme hat, wird da auch von Reviewern, die das Teil selbst bezahlt haben, nichts Spannendes mehr kommen.

ob 60 oder 80g is mir egal, dann lieber die h10
Den Gedankengang verstehe ich nicht. Selbst ohne Akku und Akkufachdeckel bekommt man die normale H10 nicht ansatzweise unter 100g.

Wenn dir persönlich die OneRS vom Gesamtpaket her besser in den Kram passt, ist das ja in Ordnung, aber leichter ist die auch nicht und hat da auch nicht so wahnsinnig viel Einsparpotential. Man könnte theoretisch als Bones-Konkurrenz das Core- & Sensormodul kombinieren, was dann etwas Gehäusematerial und die Verbindungen sparen würde, aber mehr als 10g sind das nicht. Dann noch das Display weg, auf die Steuerung via App setzen und man hätte ein Bones-Pendant. Wesentlich leichter als die Bones wird's aber nicht.
 
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