Erster Flug mit Bixler - Was muss ich beachten?

#1
Guten Abend,
Ich wollte am WE endlich mal meinen Bixler v1 in die Luft bringen. Ich bin vorher noch nie Fläche geflogen. Was soll ich alles vor dem Erstflug beachten?

Gruß Andy
 

der wildflieger

drohnenkonsument
#3
@sIRoTTER
Ich würde das Ding vorher mal im Simulator fliegen. Ich nutze den kostenlosen Multiflight.
Der Bixler hat Seiten- Höhen- und Querruder. Das fliegt sich am Anfang nicht so intuitiv wie ein Wing.
Da musste ich mich echt erstmal dran gewöhnen...
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#4
Kurven fliegt man mit dem Seitenruder einleiten, mit Querruder unterstützen und mit dem Höhenruder bestimmt man wie eng man die Kurve fliegt. Wenn der Schwerpunkt passt fliegt der quasi selbstständig.
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#6
Der Pixler ist doch sowas wieder Easystar, dacht ich?! Hochdecker fliegen in der Regel mit dem passenden Schwerpunkt eigenstabil, das war ja Grundlage der Konstruktion. Auch bei der PPL lernt man erst mal auf einem Hochdecker (Piper, Cessna) bevor man in eine Extra 300 einsteigen kann.
 

Hangsegler

Erfahrener Benutzer
#7
Ja der Bixler ist ein Easystar Nachbau. Finde ich. Und fliegt auch so.
Hier ein Video von V2 und Bixler 3. Und vom Bixler 1. Fliegen alle gut, finde ich. SWP muss Stimmen. Eventuell etwas Expo kann nicht schaden. Ich lege am Anfang/Erstflug ,das Expo immer auf einen 3 Stufen Schalter. Mir 25%, 35 % und 40 %.
Was dann für diese Modell und mich passt bleibt
 

caddyRangeOSD

hängen, moment lass laufen
#8
Die wichtigsten Punkte wären wohl:
- stimmt der Schwerpunkt?
- stimmen die Richtungen der Ausschläge der Ruder?
- Prop richtig rum montiert?
- viel freier Platz vorhanden?
- nur gegen den Wind starten
- nicht vergessen, dass man mit dem Flieger nicht einfach "anhalten" kann ...
@sIRoTTER klingt gut, genaue Werte sind meist Schrott, da hielft dir nur Verständnis des Grundprinzips und Erfahrung. Prinzipiell gilt sicht auf bewegende Teile, Anlenkungen und Verbindungen der Flügel, Stabilisatoren (Hilfsflügel Höhe/Seite) etc. zu konzentrieren. Dann die Kabelverbindungen soweit ersichtlich.

Mit Strom geht es dann an den richtigen Input, für mich ist dann die Bewegung am Modell der entsprechenden Klappe der Output. Die Werte sind Geschmacksfrage, prinzipiell gilt hier je mehr desto schneller die Reaktion und je weniger desto langsamer und träger die gewollte Modellreaktion. Also meist gehen die Neulinge in die Falle des Übersteuerns (ja nicht zu wenig Ausschlag, aber selbst am Knüppeln bis das es wieder irgendwie gerade liegt, wird ab und an beobachtet), Untersteuern ist das Gegenteil, passender Input und beim Output auch korrekt, jedoch ändert das Modell nur langsam seine Lage.

Ob ein Modell nicht doch zuerst aus dritter Perspektive eingestellt werden soll, das weiß ich nicht, wie FPVler das lösen. Aber sollte der Start klappen, ausreichend Höhe erreicht sein dann ohne Motor ein Gefühl für das neue Modell bekommen. Das mit beliebigen Steigflügen wiederholen bis es passt, dann könnte ich mir vorstellen, dass der letzte Tipp mit freiem Feld und Landefläche ganz gut passt. FPV geht auch nicht ohne der Unterscheidung von Fluggeschwindigkeit und relativer Geschwindigkeit zum Boden (die wind- und turbulenz-abhängig ist). Sollten Telemetrie in der Brille klar dargestellt sein wäre auch der Rückwärtsgang ganz sinnvoll zu deuten, jedoch kein passendes Flugwetter für einen Wochenendausflug.

Zum Schwerpunkt; gilt meist der Wert in der Anleitung. Die Schwerpunkteinstellung ist lediglich die Eigenkompensation des Modelles auf Flugbahnabweichungen, die dann ohne Pilot die dann ohne Autopilot die dann vorgenommen werden. Zu guter letzt gibt es auch die Funktionskontrolle der Sende- und Empfangsanlage, failsafe bitte Motor STOPP. Das Modell kann auch beabsichtigter Weise ins Trudeln gebracht werden, musst ich nach Modellverlust auch noch dazu lernen. Dann ist der Vogel halt nur dort Weg, wo er seine Bindung verlor.

mfg CRosd
 
Zuletzt bearbeitet:
#9
Auch bei der PPL lernt man erst mal auf einem Hochdecker
Naja, kommt drauf an was die Flugschule für Flieger hat. Bei mir ging es mit DA20, DA40, DR400 und Piper Seneca los ^^ Der Hochdecker kam dann tatsächlich erst zum Schluss, im Beruf, auch wenn beim Privatfliegen jeder erstmal an die klassische Cessna 152 oder 172 denkt.

Auf all den Fliegern die ich bisher geflogen bin habe ich auch nie eine Kurve mit dem Seitenrruder eingeleitet, sondern immer den Querrudern und dann die Kurve mit Seite koordiniert um ein Schieben bzw. Slippen zu verhindern. Bei Modellflugzeugen kann das jedoch auch anders sein, besonders wenn sie nur mit Höhe und Seite gesteuert werden..bei letzteren sind dann die Tragflächen aber auch meist mit mehr V-Stellung verbaut wenn meine Beobachtungen mich nicht trüben.
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#10
Es gibt sogar Leute, die beim Modellflugzeug das vorhandene Seitenruder gar nicht ansteuern / kein Servo verbauen. Also nur mit Querruder Kurven fliegen.

Ich würde aber schon sagen, dass bei vorhandenen Querrudern mit diesen i.d.R. die Kurve eingeleitet und Seite nur zusätzlich genutzt wird. Zumindest ist das die Essenz aus Beobachtung und Lesen; in der Praxis fliegen 10 Piloten 10 ansonsten gleiche Modellflugzeuge vermutlich alle unterschiedlich ... :D
 

caddyRangeOSD

hängen, moment lass laufen
#11
Seitenruder ist bei Modellflugzeugen nicht zwingend nötig. Um die Nase leistungsorientiert in der Kurve auch richtig in die Strömung zu bekommen ist eine persönliche Maßnahme, also nicht zwingend notwendig. Vermutlich immer unterschiedlich 😎 und beim FPV-Flug klar Nebensache? Halt Pilotenabhängig...
 
#12
Mit differenzierten Querruderauschlägen (also mehr Ausschlag nach oben statt unten) kann die Notwendigkeit des Seitenrruders für einen coordinated Turn auch nochmals reduziert werden.
 

caddyRangeOSD

hängen, moment lass laufen
#13
Mit differenzierten Querruderauschlägen (also mehr Ausschlag nach oben statt unten) kann die Notwendigkeit des Seitenrruders für einen coordinated Turn auch nochmals reduziert werden.
yap, die kräfte zur aufwendung einer fluglageänderung (nicht gleich einer flugbahnänderung) können minimiert werden, das ziel bleibt das gleiche zb Kurve für welchen Zweck...
 
Zuletzt bearbeitet:

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#14
Wenn man auf das Seitenruder verzichten kann, kann man gleich Flurnügler fliegen. Aber mit Seitenruder sind halt Flugzustände möglich die der Nurflügel nicht kann. Für mich ist es halt der Reiz alles an Klappen für den Flug zu nutzen was der Vogel hergibt. Slipen wenn man keine Wölbklappen hat, um Landeanflug zu verkürzen (Nase dreht um 45° zur Flugrichtung, GEschwindigkeit bleibt gleich, nur die Höhe reduziert sich trastisch) das kann den Nurflügel halt nicht, der kann nur Sackflug, hoher Anstellwinkel. Aber egal, die schwierigste Kunstflugfigur sollte man zuerst beherrschen, das ist immer noch die Landung!
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#15
Mist du hast Recht, so war es auch gemeint, Querruder einleiten und mit dem Seitenruder unterstützen! Danke, herjee im Eifer so ein Mißgeschick
 
#16
Hallo,
Vielen Dank an alle für die ganzen Ratschläge! Leider wurde es am Wochenende nichts, aber es ist nicht vergessen.
Der Bixler ist ein RTF Set, daher gibt's somit kein Expo an der Funke. Und bevor ein anderer Empfänger(Crossfire oder ELRS) rein kommt, muss er mindestens einmal hoch. Danach werde ich noch entscheiden, was rein soll.

Gruß Andy
 

jasc

Well-known member
#17
Als ich so drüberflog hab ich gelesen: Erster Flug mit Bier .... :LOL: dazu war mir gleich was eingefallen....;):giggle:
Zu Bixler kann ich nichts sagen. Aber mit Bier gehts beim Erstflug immer besser :ROFLMAO:
 

Eisvogel

Flurnügler-Fan, Carbon-Fetish
#18
Mhm, mit Bier geht alles leichter, jaja! Sowas ist Grobfahrlässig und hat gerade in unserem Bereich garnix zu suchen. Nur mal so am Rande, was du da privat auf der grünen Wiese machst is mir aber egal, das muss jeder für sich aus machen.
 

fchansa

Erfahrener Benutzer
#20
Meine 2 ct: Nicht zu hastig an den Knüppeln (Ja ich weiss kommt auf die Ausschläge, Expo etc. an). Kann nur aus eigener Erfahrung sagen dass man als Neuling oftmals an der Funke überreagiert. Weniger ist manchmal mehr.
 
FPV1

Banggood

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