OXSENS Airspeed-Düsen für SDP Sensoren

#1
Vermutlich ist ein separater Thread zu dem Thema übersichtlicher. Nach drei Wochen ist heute mein Ali-Rohr gekommen. Der erste Eindruck ist, dass es perfekt zum "großen" SDP-Sensor passt. Das innere Staudruckrohr hat etwa 1,7 mm Innen- und 2 mm Außendurchmesser. Der beiliegende Schlauch passt mit etwas Nachdruck zum Glück auch auf die Anschlüsse des SDP. Bei einem großen FPV-Wing hätte ich null Hemmungen diese Maschinenbaudüse draufzuschrauben. Bei einem widerstandsoptimierten Segler aber schon ...
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Das Hacker-Duplex-Rohr ist perfekt für Segler aber ungeeignet für die SDP, die Durchfluss brauchen. Ein etwas größerer Nachbau des Hacker wäre perfekt. Leider fehlt mir gerade etwas Phantasie, wie ich das ohne Drehbank bauen sollte. Aktuell denke ich über 3 Röhrchen nach, die ineinanderpassen. Ähnlich wie eine Teleskopantenne, nur mit größerer Wandstärke, innen das Druckrohr, in der Mitte der Abstandhalter und außen das Rohr mit den Bohrungen für den statischen Druck - 0,5 mm Bohrer sind unterwegs. Die Rohre könnte man verkleben oder verlöten (falls Eisen oder Messing).
Die einfachste Lösung ist natürlich, nur ein Rohr für den Staudruck zu montieren und den statischen Druck im Rumpf zu nehmen. Funktionert perfekt in meinem Versuchsträger mit der Selbstbaudüse, aber der hat auch jede Menge Löcher im Rumpf. Kontrollieren lässt sich das über den GPS-Speed. Wenn der GPS-Speed symmetrisch zum Airspeed schwankt, also immer nur maximal um die Höhe der Windgeschwindigkeit größer oder kleiner ist, kann man davon ausgehen, dass im Rumpf statischer Druck herrscht.

Vergleich.jpg Hacker_vs_Ali.jpg Hacker_vs_Ali_back.jpg XL3200.jpg
Der komplette Sensor rechts mit dem Winz-SDP ist inkl. Drucksensor, GPS und RP übrigens etwa so groß wie der große SDP alleine, nur um mal die Dimensionen zu erwähnen ;)
 
#3
#5
50 km/h ist zu wenig, sehe ich auch so. Ich nehme die SDP mit 500 Pa, das sind rund 105 km/h und das deckt den üblichen (sinnvollen ;))Bereich gut ab. Darüber ist dann der Windeinfluss in der Regel anteilig so gering, dass man auch mit dem GPS-Speed arbeiten kann, das ist sowieso nur was für Poser :)
Der abgebildete ist der SDP810-500PA, bestellt bei TME für 45,-- € inkl. Versand.
 

Piperman

Active member
#6
Hallo Bernd, ich habe Dir beim anderen Thema schon vorgeschlagen für Dich ein passendes Prandtlrohr zu bauen. Ich brauche dazu aber mehr als nur Bilder. Z.B. Handskizzen mit Maßen. Ich habe eine eigene Drehmaschine und Zugriff auf eine Fräßmaschine. CAD-Zeichnungen kann ich auch machen.
Am besten wäre das ganze per Mail zu machen.
 

jasc

Well-known member
#7
50 km/h ist zu wenig, sehe ich auch so. Ich nehme die SDP mit 500 Pa, das sind rund 105 km/h und das deckt den üblichen (sinnvollen ;))Bereich gut ab. Darüber ist dann der Windeinfluss in der Regel anteilig so gering, dass man auch mit dem GPS-Speed arbeiten kann, das ist sowieso nur was für Poser :)
Der abgebildete ist der SDP810-500PA, bestellt bei TME für 45,-- € inkl. Versand.
Das geht ja. Wäre ne gute Sache für meine Carbonara. Das ganze Rohr-GEdönse, da habe ich halt null Plan
 
#8
Hallo Bernd, ich habe Dir beim anderen Thema schon vorgeschlagen für Dich ein passendes Prandtlrohr zu bauen.
Hallo Ernst,
danke für das Angebot, wenn ich eine Idee habe, komme ich sehr gerne darauf zurück. Hauptsächlich möchte ich hier Erfahrungen und Ideen sammeln, denn es gibt bis jetzt nur sehr wenig Informationen. Und es muss ja nicht jeder bei Null anfangen.
Zur Verdeutlichung der Problematik hier ein Auszug aus dem Datenblatt, die Info hatte ich auch erst gefunden (und gesucht ;)), als meine ersten Versuche in die Hose gegangen waren.
Hose.jpg
Wenn der Rumpf druckneutral ist, das ist auch meistens der Fall, dann reicht ein 2 mm Röhrchen als Pitot-Rohr und den statischen Druck nimmt man innen, lässt also einfach den Anschluss am SDP offen. Das wird in den meisten Fällen einwandfrei funktionieren. Und die Befestigung ist simpel, ein Loch reicht.
Duese.jpg
Trotzdem wäre natürlich ein einfach nachzubauendes und zu befestigendes Prandtl-Rohr mit Anschlüssen für Stau- und statischen Druck mit minimalen Abmessungen aber großen Querschnitten interessant. Das Prinzip ist simpel, Öffnung vorne, Öffnungen seitlich und diese beiden Drücke zum Sensor bringen.

Quelle: Pitotrohr – Wikipedia
 
#10
und wenn man das druckt? Vielleicht mit sonem SLA Drucker?
Mein Sohn entwickelt und forscht in diese Richtung, meint aber eher nein, die Wandstärken werden einfach zu groß. Aber wie es oft so ist, wenn man seine Gedanken in Schriftform bringt, kam mir direkt nach den Abschicken eine Idee. Man muss die beiden Düsen ja nicht koaxial bauen, man kann sie auch unter-/nebeneinander anbringen. Entweder spitz ins Seitenleitwerk, oder rechtwinklig ausgeführt und dann durch zwei Bohrungen in den Rumpf. Das ist dann auch aerodynamischer als ein dickes Rohr.
1683877515009.png
 
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jasc

Well-known member
#11
Aber wenn der Druck im Rumpf meist statisch ist.... Ich verstehe Dein Foto oben so, dass dann ein einfaches 2mm Röhrchen, gebogen, komplett ausreicht !?
 
#12
Genau. Es gibt aber Fälle, wo man nicht 100 % sicher sein kann. Besonders Elektrorümpfe mit großen Lufteinlässen und kleinen Auslässen könnten Staudruck aufbauen. Fürs tägliche Fliegen und die Funktion des Energievarios ist das nicht kritisch, die Kompensation kann man ja einstellen. Wenn man messen will und dazu die Fehlerquellen niedrig halten will, könnte eine statische Sonde Sinn machen - zumindest in der Theorie ....
 

jasc

Well-known member
#14
bei den doppelröhrchen: Da ist eins dann Staudruch und eins statisch ?
 
#15
Das obere und längere ist Staudruck, das untere kürzere ist vorne verschlossen und hat seitliche Bohrungen, die den Umgebungsdruck liefern sollen.
Ich hänge mal @Piperman s technische Zeichnungen an, dann wird es klar.
 

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