Bosch 18V "Feldakkus"

mangoon

Trees are dicks
#1
Hi,

bin, als Heute noch ein gratis 18V Bosch Akku (gabs grad ne Aktion) in der Post kam kurz ins grübeln gekommen, dass die sich doch hervorragend als Feldakkus eignen müssten... Da ich von denen einige hier rumliegen hab und demnächst für den Rasentrimmer und Heckenschere noch ein paar eBay 7ah nachkaufen möchte, hab ich mich also mal auf die Suche gemacht, ob da nicht schon jemand was gebaut bekommen hat...

Dabei bin ich auf zwei echt interessante Projekte gestoßen, einmal der hier:
GitHub - usedbytes/power4all: Bosch Power4All battery to XT60 adapter
Da finde ich das Design echt gut, grad auch die Druckdatei schaut super aus, aber der hier:
https://www.amazon.de/Topiky-Batter...manschluss-Makita-Serie-default/dp/B08284418J
hätte für jemanden wie mich ohne Drucker den Vorteil, dass man da dann alles da hat, was man so braucht, nur noch XT60 Stecker dran und gut...

ich werd jetzt Morgen mal das Multimeter auspacken und schaun, ob da auch bei meinen Akkus die 18V anliegen, oder es da noch irgendwelche Späßchen gibt...

hat das schonmal jemand versucht? Die Option, ein paar von den Akkus zusammen mit dem Adapter und nem Q6 ein zu packen klingt für mich echt verlockend... Recht kompakt und man braucht beim Aufladen nicht viel mitdenken, sondern einfach auf die Ladestation damit und gut. Und da man auch die minimale Eingangsspannung am Ladegerät angeben kann, läuft man keine Gefahr die Akkus zu killen...

Highlight wäre natürlich ein spezielles Case, das direkt den Q6 enthält, mal schaun, wenn sich die Variante bewährt steht das sicher noch auf dem Plan.... Oder man nimmt sowas hier und schraubt das einfach oben drauf: https://www.thingiverse.com/thing:4633201

was meint Ihr? Ist das ne Überlegung wert? Oder Firlefanz? Mit einem 7ah Akku könnte ich z.B. meine 1400er 6S 4-5x laden, mit dem 3ah ~ 2x

Mir ist natürlich schon klar, dass hier keine Kapa vorhanden ist, wie bei manchen großen Lipos oder den großen 18650er Feldakkus... Aber für den heimgebrauch finde ich die Idee allemal einen Versuch wert...
 
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#2
Da finde ich meine Ebike Akku Lösung besser. 2x 5S ca 10Ah(notfalls 5S 20Ah) aus einem Bosch Powerpack 400 bei dem das BMS defekt ist. Ich brauche aktuell nur 2x 5S Balancerbuchsen und 2x XT60 Einbaustecker und dann ist der „Dual“-Feldakku fertig. Kostenpunkt 37,50 + Kabel/Stecker und das praktische Gehäuse + Tragegriff sind schon dabei.

Wenn die von dir gewählten Akkus schon da sind, dann wäre die Adapterlösung eine Option, aber extra kaufen ist doch unverhältnismäßig teuer
 

Elyot

Erfahrener Benutzer
#3
Bei einem gebrauchten Akku, noch dazu mit Defekt, weiß man nicht, was man bekommt. In 95% der Fälle ist vermutlich nur das BMS tot, aber wenn man dann 3x in die Kiste mit den 5% greift, ...
 

mangoon

Trees are dicks
#4
Da finde ich meine Ebike Akku Lösung besser. 2x 5S ca 10Ah(notfalls 5S 20Ah) aus einem Bosch Powerpack 400 bei dem das BMS defekt ist. Ich brauche aktuell nur 2x 5S Balancerbuchsen und 2x XT60 Einbaustecker und dann ist der „Dual“-Feldakku fertig. Kostenpunkt 37,50 + Kabel/Stecker und das praktische Gehäuse + Tragegriff sind schon dabei.
Den Post hatte ich gesehen und auch recht interessant gefunden, nur sind meine eBike Akkus alle noch ganz :-D Und für den Rucksack aufm Fahrrad mir dann doch bissl zu unhandlich... :-D
Wenn die von dir gewählten Akkus schon da sind, dann wäre die Adapterlösung eine Option, aber extra kaufen ist doch unverhältnismäßig teuer
Ne, da geb ich dir recht, die dafür extra zu kaufen ist völliger Blödsinn, ich hab aber aktuell 5x2,5ah, 2x1,5ah (die sind quatsch), 3x3ah und 2x 7ah Nachbauakkus im Haus, bin vor einiger Zeit bei Werkzeugen komplett auf das 18V power4all System umgestiegen...

Ich werd jetzt Morgen einfach mal das Multimeter auspacken und schaun, ob da auf den beiden Steckern 18V ankommen, wenn ja bestell ich das Teil für 13 Euro einfach mal und teste... Die gibts übrigens für so gut wie alle Akkusysteme für einen ähnlichen Kurs. Also falls wer noch 18V Akkus daheim hat, ich werde berichten :-D

Was ich besonders charmant finde ist, dass ich damit ja nach Bedarf frei entscheiden könnte, wie schwer meine Reserve sein soll UND die völlig unkompliziert über Nacht aufladen kann, weil ich mir bei denen wirklich keine Sorgen um "Bumsfallara" oder so beim laden mache :-D
 
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mangoon

Trees are dicks
#5
Wow, ein kleiner Nachtrag, hatte ganz vergessen, wie günstig die Nachbau Akkus sind....
8,0AH Für Bosch ProCORE 18V 18 Volt BAT618 BAT609 Professional Akku / Ladegerät | eBay

Rentiert sich an sich ja dann schon irgendwie (finde ich)

Also wenn das so funktioniert wie geplant, dann ist das ne echte Alternative zu Lipos (die kosten mindestens das doppelte)... Und auch bei inzelnen 18650er Zellen (der 8ah muss ja eigenlich ein 5s2p sein) bist du da schnell beim doppelten, je nach Zelle...

Also icb halte Euch auf dem Laufenden 🤣
 

orcymmot

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#6
Mit einem 7ah Akku könnte ich z.B. meine 1400er 6S 4-5x laden, mit dem 3ah ~ 2x
Achtung, ich befürchte du machst hier einen kleinen Rechenfehler:

Die 18V Bosch Akkus sind demnach 5s Akkus und daher kannst du wegen des unterschiedlichen Energiegehalts die angegebenen Ah nicht 1:1 in Ladungen umrechnen. Der erwähnte Bosch 8Ah Akku hat ~144Wh, einer deiner 6s Flugakkus hat ~31Wh, somit kämst du vielleicht auf 4 Ladungen, wenn man für die Ladeverluste noch etwas abzieht.

Und ob die nachgebauten „ProCore“ wirklich die versprochene Kapazität haben, da hätte ich auch meine Zweifel, bei dem Preis. Im dem 8Ah Nachbau müssten ca. 20x 18650 á 2000mAh stecken für knapp 34€… ich weiß nicht 🤷‍♂️

Korrigiert mich gerne, wenn ich mich vertan haben sollte.
 
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MrPeak

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#7
Die Idee mit den Werkzeugakkus (in meinem Fall Makita) hatte ich auch, funktioniert und macht Sinn, wenn man die Dinger rumliegen hat. Mit den Nachbau Akkus habe ich schlechte Erfahrung gemacht, die haben nie die angegebene Kapazität erreicht. Die Akku-Adapter (auf Bosch, Makita, etc.) welche man kaufen kann, sind leider auch recht einfach gefertigt.


2023-06-27-Makita-XT60.jpg
 
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mangoon

Trees are dicks
#8
Achtung, ich befürchte du machst hier einen kleinen Rechenfehler:

Die 18V Bosch Akkus sind demnach 5s Akkus und daher kannst du wegen des unterschiedlichen Energiegehalts die angegebenen Ah nicht 1:1 in Ladungen umrechnen. Der erwähnte Bosch 8Ah Akku hat ~144Wh, einer deiner 6s Flugakkus hat ~31Wh, somit kämst du vielleicht auf 4 Ladungen, wenn man für die Ladeverluste noch etwas abzieht.

Und ob die nachgebauten „ProCore“ wirklich die versprochene Kapazität haben, da hätte ich auch meine Zweifel, bei dem Preis. Im dem 8Ah Nachbau müssten ca. 20x 18650 á 2000mAh stecken für knapp 34€… ich weiß nicht 🤷‍♂️

Korrigiert mich gerne, wenn ich mich vertan haben sollte.
Gute Einwand, aber ich vergleiche wenn dann Wh, keine Sorge... Meine 6s haben zwar rechnerisch 31Wh, ich lade aber im Schnitt nur 1100mah da rein, als sind wir eher bei 23 Wh, je nachdem wie früh man landet. Und dann kommt man (wenn die Ah Angabe stimmt) auf eben eher 6 Ladungen...

Und wenn du mal schaust hatte ich ja geschrieben, dass man 20x18650 bräuchte für die Kappa, also ich sehe da keinen Rechenfehler 🙈

Die Idee mit den Werkzeugakkus (in meinem Fall Makita) hatte ich auch, funktioniert und macht Sinn, wenn man die Dinger rumliegen hat. Mit den Nachbau Akkus habe ich schlechte Erfahrung gemacht, die haben nie die angegebene Kapazität erreicht. Die Akku-Adapter (auf Bosch, Makita, etc.) welche man kaufen kann, sind leider auch recht einfach gefertigt.


Anhang anzeigen 197059
Ach cool, dass ich nicht der Einzige bin mit der Idee 👍

Über meine beiden Nachbauer kann ich mich eigentlich nicht beschweren, die halten deutlich länger als die 3ah...Obs jetzt wirklich doppelt so lange ist, hab ich bisher nicht probiert.
Ich denke die werden wohl eher bei der Dauerbelastung schwächeln, bei nem Dual Lader mit max 2C pro Akku (schneller tu ich meinen Lipos normal nicht an) und damit ~120watt sehe ich da eher weniger das Problem, die Original sind ja bis zu 30A zertifiziert, da werden die 6A schon rauskommen 🤣

Und ja, die Adapter sehen sehr windig aus, daher ja die Idee vom Selbstbau. Das hat sich jetzt mangels 3D Drucker erstmal erledigt, ich pobiers mit den Plastebombern....

Ich halte Euch mal auf dem Laufenden bzgl. Kapazität, Qualität und reelen Kosten etc. Vielleicht ist es ja noch ne Alternative für den ein oder anderen...
 

mangoon

Trees are dicks
#9
So, jetzt mal nachgemessen, an den Akkus liegt tatsächlich einfach Spannung an (und dabei festgestellt, dass ich am Besten gleich ein neues Multimeter mitbestelle, mein uraltes zeigt auf dem Display fast nix mehr an :???:)

Hab jetzt mal den Akku Adapter bestellt, bin tatsächlich gespannt :wow:

€dit: Argh, Ich Depp hab natürlich gestern in meinem Wahn nicht geschnallt, dass die Power 4 all und die Professional von Bosch verschiedene Anschlüsse haben... Werd also doch um den Selbstdruck von dem Github Projekt nicht rumkommen, hab bisher sonst nichts gefunden, was auf die Akkus passt, die bei mir so rumliegen....
 
Zuletzt bearbeitet:

mangoon

Trees are dicks
#11
Schonmal an Batterie wechseln gedacht?
Ja, daran lags nicht, da ist ein teil vom Display "ausgelaufen"... Das hab ich noch von meiner Elektro Ausbildung, da war das schon "vererbt", das ist sicher 30 jahre alt, da kann man sich schonmal ein neues gönnen :popcorn:

Gibt auch zu meinem Feldlader ein Update, hatte grade einen Aha Moment, als ich mir das "kleine Ladegerät", das gerne mal mehr oder weniger gratis bei den Akkus dabei ist angeschaut hab: Das ist nicht verklebt, sondern verschraubt, habs also einfach mal aufgemacht und reingeschaut:

1687849447833.png

Sieht schonmal gut aus... Nur die Platine will nicht einfach so raus, sieht so aus, als wären die Kontakte fest in der Plaste.... Werd später mal den Lötkolben auspacken und die ablöten... Aber ich glaub ich hab meinen "Stecker" grad gefunden. Da einfach ein XT60 an die Kontakte und Kabel hinten raus geführt, fertig... Der Vorteil ist, dass das Gehäuse halt super Qualität hat (ist ja auch "Original Bosch" ;))
 

mangoon

Trees are dicks
#12
Jo, nach paar Minuten gabs den ersten Todesfall:

1687863914970.png

Nachdem die Kids immer meine Lötzinnsauger zerlegen, hatte ich keinen zur Hand, also erst Platine weggeknipst, dann abgelötet, fertig...
Interesanter Weise eine Sperrholz Platine, hatte ich lange nicht mehr gesehen

1687863988086.png

Dann direkt mal ein Kabel angelötet (Gott muss ich wieder mehr löten und ich glaub ich brauch demnächst mal nochmal ein besseres Gerät als den billigen Lidl Lötkolben, den ich hier grade rumliegen hab)... Aber funktioniert schonmal blendend!

1687864083917.png

Joa, dann noch die Kontakte mit Epoxy fest gemacht und isoliert, die LED Öffnung auch gleich noch verspachtelt und das Ganze wieder zugeschraubt. Funktioniert sogar immer noch...

Damit habe ich glaub ich grade meinen ersten Feldlader gebaut :-D

1687864167474.png

Gefällt mir schonmal super gut, jetzt warte ich noch auf den kleine isdt DC Lader, der kommt dann wahrscheinlich mit Welcro einfach oben drauf...

Keine Ahnung, ob das jemandem hilft, aber ich dachte mir, ich teile es jetzt einfach mal.
 

djblue

kaputter Benutzer
#13
Ich hatte mal einen solchen Nachbau-Akku für Makita. Da stand tolle 6Ah drauf. Mit meinem Modelllader hab ich grad mal 1,7x Ah reinbekommen. Hab dann das Kunststoffpaket geöffnet und siehe da, es waren nur 2Ah-Zellen verbaut. Hab den Akku dann mit hochwertigen Zellen bestückt.

Hoffentlich habt Ihr mehr Glück.
 
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Don fpv

Well-known member
#14
Ein Freund hat mal die billigsten und mittelpreisige Nachbauten bei ebay gekauft und geöffnet. Im billigsten fehlte doch glatt eine Zelle :engel:.
 

Elyot

Erfahrener Benutzer
#15
Bei den Nachbauakkus steht oft die Kapazität als Summe der Einzelzellen drauf. Wären die parallel geschaltet, würde das auch stimmen. Da die aber in Reihe geschaltet sind, ...
 
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mangoon

Trees are dicks
#16
Lol, ok... Ihr habt mich überzeugt. Wobei meine beiden Nachbauakkus eigentlich schon am Rasentrimmer und Farbsprüher deutlich länger laufen als meine 3ah Bosch. Aber wieviel die nehmen hab ich noch nie überprüft... Hab jetzt vorhin mal testweise zwei 1500mah 6s von 3.8 auf 4.2 am 2.5ah Bosch geladen, der ist da von 20,6 auf 17,6V gegangen, also sollten bei den 2.5/3ah Boschs jeweils 2 6s recht gut wieder voll werden. Und der Bosch ist dabei auch nichtmal spürbar warm geworden, was aber bei ~70watt (hab mit 1C geladen) auch so sein sollte...

Und ich hab ja auch noch die 660mah und 750mah 4s, dafür ist die Lösund nochmal deutlich besser geeignet....

Mal schaun, wie viel ich die Lösung jetzt tatsächlich benutze, aber aktuell hat sie mich an sich genau gar nichts gekostet...
 

MrPeak

Well-known member
#17
Letztendlich bestimmt sich der Preis durch die verwendeten Zellen (wie oben bereits geschrieben) und deren Preise kennen wir ja hinreichend gut. Die Elektronik, Gehäuse kosten ein paar Cent. Der normale Anwender von Werkzeugakkus merkt in der Regel doch gar nicht, ob sein 6 Ah Akku dann doch nur 4 Ah hat. Und dann müssen es auch Hochstrom Zellen sein, die Werkzeuge haben ja ein ähnliches Profil wie unsere Copter. Wenn es keine hochstromfähigen Zellen sind, dann funktioniert es auch erst mal, nur sind die halt nach ein paar Zyklen hin und liefern aufgrund des höheren Innenwiederstands in den Spitzen sicher auch nicht das was eigentlich möglich wäre.
Klingt schlau, ich habe mich trotzdem zwei mal dazu hinreißen lassen, aufgrund von guter Rezensionen, mir Nachbau Akkus zu kaufen.
 
FPV1

Banggood

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