Kaufberatung: Lupenbrille oder Digitalmikroskop (und welche(s))?

silbaer

Neuer Benutzer
#1
Moin!

Das Alter macht sich bemerkbar und ich brauche (nicht nur) zum Löten was zum vergrößern. Ich schwanke gerade zwischen einer Lupenbrille (und was für eine mit welcher Vergrößerung) oder einem Digital-Mikroskop. Dan könnte man dann vielleicht auch mal größere SMD-Teile löten.

Ich bin für jeden Input dankbar und auch für konkrete Hinweise welches Gerät gut oder schlecht ist.
 
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.Markus

While (1) do build-fly-crash-repair;
#2
Schön, dass auch andere dieses „Problem“ haben. Ich nutze eine billige +2-Lesebrille. Reicht noch zum Löten.
 
#3
+3 Lesebrille, manchmal noch die +1.5er dazu.
 

psycho2

Well-known member
#4
ich habe beides.. diese Brille (verschiedene Lupen sind mit dabei) und dieses Mikroskop.
Die Brille nutze ich direkt zum löten, falls nötig, und das Mikroskop eher um die Bauteile auf Fehler zu prüfen.
Also warum nicht beides ? ^^
 

radla

Well-known member
#8
Glücklicherweise geht bei mir noch ohne Brille, aber ich hatte mir auch mal ein Mikroskop gekauft.
Ich fand das etwas gewöhnungsbedürftig nur mit einer Linse, sprich das Einschätzen der Entfernung war schwierig und es gab auch noch eine minimale Latenz. Vielleicht gewöhnt man sich aber dran.
 

tchleb

Well-known member
#10
Ich besitze ein 500€ Stereomikroskop mit einer Kaltlichquelle. Leider habe ich keinen Platz im Arbeitszimmer damit ich es permanent stehen lassen kann.

Für lötungen bis 0402 verwende ich mein Oneplus 7T Smartphone das auf einen 0,5L Bierglas liegt (hier trinkt man das Bier nicht aus 0,2L Gläschen:D)
Mit 10x fachen Zoom funktioniert das wunderbar. Bei 0201 mache ich mir die Arbeit und stelle das schwere Stereomikroskop auf dem Schreibtisch.

Das mit den Smartphone kannst du ja mal testen.

Edit:

Hier ein Beispiel Video
 
Zuletzt bearbeitet:

mihaiko

Well-known member
#11
Ich habe dieselbe Brille wie @pudelofdeath und finde sie ziemlich gut. Allerdings habe ich auch ein Andonstar Lötmikroskop, das ich heute gar nicht mehr im Netz finde. Es war aber vom Preis her damals und im Funktionsumfang vergleichbar mit dem G1200 jetzt. Und beim SMD-Löten möchte ich das Mikroskop nicht mehr missen. Ist einfach angenehm, den Bildschirm direkt über deinen Händen zu haben. Zumindest für mich. Die Brille nehme ich gerne für größeres und um den Kindern Zecken rauszuziehen.
Was ich zum SMD-Löten auch wärmstens (ha!) Empfehlen kann, ist eine Heizplatte. Ich habe mir die allerbilligste auf eBay gekauft. Sowas wie die hier.
Die musste ich zwar erst auf gut Glück von Chinesisch auf Englisch umstellen und reparieren, ehe ich sie nutzen konnte. Aber sie passt unter das Mikroskop und macht das Löten bei komplizierteren Bauteilen extrem viel einfacher (bzw. teilweise erst möglich).
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#13
Meine +3-Brille reicht nicht mehr zum löten. Da bin ich so bei 30cm Abstand. Das ist für kleinere Sachen zu weit weg/zu klein. Daher suche ich was besseres.
Ich nutze diese Brille (Reichelt) mit einem 7-fach Glas. Damit kann man schon sehr ordentlich arbeiten und die Brille ist leicht.

Anstatt einem Stand-Mikroskop was meist im Weg steht, wäre auch sowas interessant:

Mikroskop zum Löten und feine Arbeiten (youtube.com)
Mikroskop zum Löten und feine Arbeiten, Teil 2 (youtube.com)
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#15
Ich habe schon mal mein Handy an den Tischlampenarm gepappt, mit Ladekabel versehen und so mit etwa 25cm Abstand super löten und schauen können. Für den Gelegenheitseinsatz OK.
Ich sollte mir eine Click-Halterung drucken...
 
Erhaltene "Gefällt mir": tchleb

djblue

kaputter Benutzer
#16
Welche Vergrößerung sollte denn so eine Mikroskopkamera oder Lötkamera haben?
Bei Ali gibts welche mit 500x, 1000x und 1600x. Zuwenig ist nix aber zuviel auch nicht.
Kann da jemand was empfehlen?
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#17
Wenn Du etwas Richtiges haben möchtest, solltest Du dir mal die Kamera bei Northridgefix.com anschauen, das hat aber natürlich auch seinen Preis.
Immer sehr interessant sind auch seine Reparaturvideos auf dem gleichnamigen Youtube-Kanal.

Gruß Gerd
 

Stefan_73

Well-known member
#18
Ich suche auch noch das Richtige. Die Northridgefix Videos sind stilistisch speziell aber lehrreich; auch wie man Fehler auf Platinen messen/finden kann. Der Typ hat einen professionellen Repairshop und verkauft auch seine Werkzeuge. Das NRF-Mikroskop ist m.W. ein umgelabeltes Amscope. Da liegt man aber schnell deutlich über 700€ und der Versand nach D ist zu teuer. Amscope bekommt man aus anderen Quellen in D/EU einfacher als von NRF.

Wegen der Specs & Fragen dazu:
Für die typischen Reparaturarbeiten an SMD Platinen ist sowas wie 5x bis 20x ausreichend. Es gibt neben der puren Zoom-Spec noch andere Faktoren: Abstand des Objektivs vom Objekt. Die billigen Dinger sind hier oft nicht gut. Man braucht Platz. Bei den besseren Geräten ist teilweise eine Reduktionslinse dabei, die den Zoom zB halbiert. Dafür hat man dann mehr Distanz. Das wäre dann ein Gerät mit 50x Zoom.
Schärfentiefe ist auch ein Thema. Bei den billigen Dingern kann das nerven, wenn man permanent am Fokus drehen muss. Ein größerer Abstand zwischen Objekt und Objektiv ist ein gutes Indiz, dass das weniger problematisch ist.
Last but not least glaube ich nicht so richtig an die billigen Dinger mit Display. Besser eine Kamera mit HDMI Ausgang und dann ein Monitor dran (und wenn es ein altes FHD Ding ist).
Ich habe u.a mal ein Auge auf das Hayear 51mp Ding bei BG geworfen. Vermutlich kauft man da aber am Ende einen anderen Ständer. Bringt ja nix, wenn das Ganze wackelt, sobald man es berührt.
 

djblue

kaputter Benutzer
#19
Ne aber Danke Gerd, für die 2x im Jahr brauch ich nicht so was professionielles zuhause.
 
FPV1

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