SONSTIGES Lötstation

usr

Houston, we have a problem
#1
Ich möchte mir als Ergänzung zu meiner alten und (zumindest für Gröberes) durchaus bewährten CFH-Lötstation

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etwas anschaffen, mit dem ich gut auch kleine und kleinste Kontakte löten kann.

Natürlich wäre eine Weller WT1012 oder eine ERSA i-con Pico nett, aber so intensiv werde ich das nicht benutzen, dass sich so eine Investition für mich lohnen würde. Das geht bestimmt auch günstiger. Z. B. mit einer KSGER. Hier gibt es die Modelle mit einer T12 Spitze und diejenigen mit C210/245. Für letztere könnte man, wenn ich das richtig sehe, auch die hochwertigen Spitzen von JBC nehmen. Sehr beliebt scheint mir aber das T12 Modell zu sein, mehr oder weniger baugleich mit z. B. der TBS Lötstation und anderen. Sind die sehr günstigen T12 Spitzen wirklich gut oder gibt es auch hier eine empfehlenswerte High-End Variante wie bei den C210 bzw. C245, wo man die originalen JBC-Spitzen für ca. 20 Euro das Stück kaufen kann.
 

usr

Houston, we have a problem
#2
Von den gefühlt eine Million Lötstationen, die ich in den letzten Tagen angeschaut habe, würde mir auch diese hier sehr gut gefallen: YIHUA 982

Allerdings hat die nur eine Leistung von 40 Watt (rated power) und da bin ich mir nicht sicher, ob das genug ist. Wenn ich wiederum lese, dass die Aufheizzeit nur 3 Sekunden beträgt, scheinen mir 40 Watt durchaus ausreichend, um die Temperatur beim Lötvorgang einigermassen zu halten.
 
Erhaltene "Gefällt mir": MrPeak
#3
Seit ich meinen SQ-001 (baugleich TS-100) mit custom Firmware hab, nehme ich meine "richtige" Lötstation eigentlich nur noch her, wenn ich fette Goldkontaktstecker löten muss.
Ob Zuhause am Netzteil oder unterwegs am Lipo, find es einfach nur praktisch.
Und quasi hosentaschentauglich wenn ich bei meinem Kumpel was löten muss.
 

MrPeak

Well-known member
#4
Ich habe gehöre auch zu der Fraktion welche inzwischen diese MOSFET getriebenen und MCU gesteuerten Mini Lötkolben bevorzugt. In meinem Fall ist es der Pinecil (v2) mit IronOS, aber das macht kaum einen Unterschied, von der Funktion sind die alle identisch. Was Leistung, Regelgeschwindigkeit angeht, da brauchen sie sich für die "normale Anwendung" kaum hinter einer "richtigen" Lötstation verstecken. Die DInger sind in ein paar Sekunden auf Betriebstemperatur und regeln wirklich sehr schnell nach. Ich habe auch noch eine "richtige" und damals ziemlich teure JBC Löstation, aber nutze ich kaum noch. Der Schwerpunkt beim Löten liegt bei mir im Moment eher auf dem Thema "Vergrößerung mit wenig Latenz" und "Hand ruhig halten".
 
#5
KSGER T12 für daheim, den TS100 für unterwegs.
Die T12 Spitzen, die ich für 15€ für 10 Stück gekauft habe, funktionieren bis jetzt ohne Probleme.
Den TS100 habe ich nur kurz getestet, da ich sehr viel daheim an der T12 löte.
Die T12 betreibe ich an einem 19V Laptop Netzteil und habe bis jetzt alles abbekommen.
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#6
Das wird alles irgendwie funktionieren. Wer jedoch mal mit einer (semi-) professionellen Lötstation gearbeitet hat, wird auch feststellen, dass es damit noch 'nen Tacken besser/einfacher geht.

Andererseits können Lötaufgaben sehr unterschiedlich sein, da gibt es wohl nicht "das" Lötgerät sondern wenn es funktioniert, dann ist es auch gut ;).
 

djblue

kaputter Benutzer
#7
Hätte mir zuwenig Power und vorallem Masse an der Spitze. Wie willst denn da schnell und ausreichend viel Wärmeenergie ins Bauteil bringen? Für Platinenlötungen oder dünne Kabel bestimmt ausreichend, aber für zB größere Stecker sehe ich da Defizite.

Löten ist eine Übungssache. Aber das Equipment muss zur Lötaufgabe passen. Gutes und passendes Equipment erleichter die Sache natürlich...
 

usr

Houston, we have a problem
#8
Hätte mir zuwenig Power und vorallem Masse an der Spitze. Wie willst denn da schnell und ausreichend viel Wärmeenergie ins Bauteil bringen? Für Platinenlötungen oder dünne Kabel bestimmt ausreichend, aber für zB größere Stecker sehe ich da Defizite.

Löten ist eine Übungssache. Aber das Equipment muss zur Lötaufgabe passen. Gutes und passendes Equipment erleichtert die Sache natürlich...
Da habe ich eben auch so meine Bedenken, allerdings hat mein alter CFH Lötkolben auch nur 48 Watt und LiPo Kabel und Stecker lassen sich mit der passenden Spitze völlig problemlos löten. Aber Kabel an ein kleines GPS Modul zu löten ist echt mühsam. So wie Autofahren mit einem Gipsbein: Es geht, ist aber nicht zu empfehlen.
Ich werde mir wohl eine KSGER holen, die hat genug Power und man kann verschiedene Lötkolben anschliessen. Diesen kleinen hier z. B.: schön leicht und man kann ihn ganz weit vorne greifen, dann ist auch
kein Problem mehr.


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usr

Houston, we have a problem
#10
Schau aber, dass du sie in der Hardware Version v3 holst.
Das Gerät ist schon geliefert mit FW Version 2.06 drauf, aber die HW Version kann ich nirgends sehen, auch in der Bestellung nicht. Was sind denn die Unterschiede?

Aber auch wenn das Gerät v2 oder was auch immer ist, bin ich sehr zufrieden damit. Die wesentlich kleinere 0.4mm Spitze (im Vergleich zu meiner alten CFH-Lötstation mit 1.2mm) hält die Temperatur dermassen gut, dass man auch mittelgrosse Lötstellen, z. B. ein XT30 Lipo Anschluss, problemlos damit löten kann. Und bei den kleinen Lötpads am AIO für den 3"er ist das Anlöten so eine ein bis zwei Sekunden Angelegenheit, ohne dass danach der halbe FC kocht.
 
#11
Mir ist nur bekannt, dass es bei der v2 Diskussionen über die fehlende Gehäuseerdung gab. Netzteil und Lötspitzen sind aber geerdet.
 
Erhaltene "Gefällt mir": usr

usr

Houston, we have a problem
#14
Tja, leider geht das so nicht.
Wenn ich Masse mit dem Gehäuse verbinden würde, ist das so, wie wenn ich Masse an das braune Kabel für den Anschluss der Lötkolbenablage anschliessen würde
.
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Da ich mir schon dachte, dass das Probleme geben könnte, habe ich das zuerst mit einem Kabel und zwei Krokodilklemmen ausprobiert

1.jpg

Nachdem ich das Gerät angeschaltet habe, sah zunächst auch alles ganz normal aus, aber als der Lötkolben aufgeheizt war, kam die Fehlermeldung. Im Display hiess es dann "self.recovery >> output protection<<

2.jpg

Allzu grosse Sorgen mache ich mir jetzt nicht direkt, die Beschichtung vom Alu-Gehäuse isoliert so gut, dass ich keinen Durchgang bekomme, egal wie hart ich die Messspitzen ins Gehäuse ramme.
Aber jetzt spätstücke ich erst mal, vielleicht fällt mir beim Käsebrot eine Lösung ein.
 

usr

Houston, we have a problem
#15
Die Lösung ist sehr einfach. Ich muss nur die Anschlussbuchse für den Ständer von Gehäuse trennen, dann funktioniert es.
Jetzt ist nur die Frage, wie ich das am besten mache. Ich könnte ja so eine Anschlussbuchse nehmen
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aber da kostet mich die Lieferung das fünf- bis zehnfache vom Produktpreis.
Ich werde das wohl vorerst provisorisch anschliessen, bis ich so eine Buchse besorgt habe.
 
Erhaltene "Gefällt mir": Snurfer

usr

Houston, we have a problem
#16
So, jetzt ist alles wieder zusammen gebaut und funktioniert bestens. Die mit Heisskleber provisorisch befestigte Anschlussbuchse für die Ablage ist jetzt nicht gerade erste Sahne, aber es hält, bis ich etwas passendes besorgt habe.
3.jpg
 

usr

Houston, we have a problem
#17
Und Danke an @Snurfer und @Totora, dank euch ist meine Station jetzt sicherer.
Bei einem ungeerdeten Gehäuse muss ich immer an meine Kindheit denken, als ich mal im Keller die Bohrmaschine meines Vaters ausprobieren wollte. Ich war da vielleicht zehn oder so. Dieses Monstrum hatte ein Gehäuse aus golden lackiertem Gusseisen, das vermutlich nicht geerdet war (oder die Erde war nicht angeschlossen, in unserem Keller gab es Installationen mit div. Verlängerungskabeln, die vermutlich alle nur zweiadrig waren). Als ich den Schalter gedrückt habe, hat es mir ordentlich eins "gewischt". Ausser einem Schrecken ist nicht viel passiert, aber ich weiss jetzt immer noch, wie sich 50Hz anfühlen. Zum Glück war ich nicht barfuss im Keller unterwegs... 💀
 

RZR

Baumjäger
Mitarbeiter
#18
Sorry @usr das ich da deinen Thread ein wenig misshandle :D

Seit ich meinen SQ-001 (baugleich TS-100) mit custom Firmware hab, nehme ich meine "richtige" Lötstation eigentlich nur noch her, wenn ich fette Goldkontaktstecker löten muss.
Ob Zuhause am Netzteil oder unterwegs am Lipo, find es einfach nur praktisch.
Und quasi hosentaschentauglich wenn ich bei meinem Kumpel was löten muss.
Kannst du zur Custom Firmware mal ein wenig mehr erzählen?
Ich überlege noch ob ich mir so ein Tragbaren Lötkolben holen soll.
 
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FPV1

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