XT 60 Buchsen und dicke LiPo Kabel?

#1
Moin,

ich baue gerade einen F450 EVO (von Stein) zusammen.

Ich wollte eigentlich alles auf XT 60 Steckern betreiben und in dem Zuge die AR.Drone 2 ebenfalls umstellen. Damit habe ich angefangen, war gar kein Problem bei den kleinen Käbelchen. Das beim EVO Kit beiliegende Zuleitungskabel passte auch problemlos.

Jetzt habe ich eben mal den bestellten LiPo für den F450 Evo ausgepackt (SLS APL 3300 4S http://www.stefansliposhop.de/liposh...-60C::715.html )

Da sind so fette Kabel dran, die bekomme ich nicht in die vorgesehenen Buchsen beim XT 60...

Wie löse ich das Problem ? Umlöten auf andere Stecker (welche ?) ? Oder kann man bei den dicken Kabeln ein paar Adern kappen, um es passend zu machen ?
 

Kaldi

...es funktioniert!
#2
3,3 x 30 = 99 Ampere
3,3 x 60 = 198 Ampere

das hat schon einen Grund, warum die Kabel so dick sind ;)

XT60 sind bis max 60A Dauerstrom - evtl. mal über die XT90 nachdenken...

ansonsten, wenn Du weißt, dass Du ihn nicht so hoch belastest, kannst Du die Kabel ein wenig ausdünnen und dann den XT60 dranlöten...
 

Kikifaz

Erfahrener Benutzer
#3
Kabel bis AWG 10 bekomme ich die "an" die XT60 gelötet.
Schwebestrom ist beim F450 Evo (je nach Gewicht) circa 15-20A. Bei maximalem Pitch hab ich nie mehr als 70-80A in Spitzen gemessen und dass auch nur im Manual-Modus. XT60 sollten also dicke reichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
#4
Schon mal Danke für die Rückmeldungen !

XT90 scheint tatsächlich einer Alternative zu sein, das schaue ich mir mal an.

Hier mal ein Foto von den Größenverhältnissen XT60 <> LiPo Kabel. Ich glaube nicht, dass man das auch nur halbwegs ordentlich dort angelötet bekommt ...

xt60_01.jpg xt60_02.jpg xt60_03.jpg
 

Kaldi

...es funktioniert!
#5
Schon mal Danke für die Rückmeldungen !

XT90 scheint tatsächlich einer Alternative zu sein, das schaue ich mir mal an.

Hier mal ein Foto von den Größenverhältnissen XT60 <> LiPo Kabel. Ich glaube nicht, dass man das auch nur halbwegs ordentlich dort angelötet bekommt ...

ich hoffe, die Bilder sind nur für die Darstellung der Kabel so - ansonsten gibt's nämlich nen Kurzschluss... die abgeflachte Kante ist MINUS!

Hier mal der Vergleich XT60 <-> XT90

 

syscons

Erfahrener Benutzer
#6
pfuuuuuh, wenn dir das rote kabel bei dem foto mal kurz abrutscht dann hast ne Nebelmaschine daheim!

EDIT
Sorry, hab erst jetzt gesehn das Masse komplett isoliert ist, sorry
 
#7
Nur wegen der dicken Lipokabel einen dicken XT90 anzulöten halte ich auch für übertrieben. Wie Kikifaz schon sagt, fliesst da nicht so viel Strom, dass so ein dicker Kabelquerschnitt durchgängig nötig wäre. Wenn ihr euch die Zellenanschlüsse im Inneren des Lipos anseht, würdet ihr nie solche dicken Stecker nehmen.

Ich ärgere mich auch immer über die (wohl aus Marketinggründen) so dicken Lipokabel, die bringen nur überflüssiges Gewicht. Ich löte entweder dünnere Kabel an (2,5qmm für 1kg Kopter) oder knipse die Hälfte der Litzendrähte weg vor dem Löten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Yups

Erfahrener Benutzer
#9
Besonders bei den Chinaakkus werden häufig viel zu dicke Kabel angelötet. XT60 reicht in meinen Augen bis 5kg Kopter aus. Die XT90 sind mir persönlich viel zu schwer und zu groß.

Bei meinen Zippy 8000 4S habe ich die dicken 8mm² Litzen gegen 4mm² mit dünner Isolierung ausgetauscht. Das macht sich sehr gut.

Falls du nicht am Lipo herumlöten willst, dann bietet sich natürlich auch die Methode von den Vorpostern an ;)
 
#10
ich hoffe, die Bilder sind nur für die Darstellung der Kabel so - ansonsten gibt's nämlich nen Kurzschluss... die abgeflachte Kante ist MINUS!
Schon klar, danke für den Hinweis ! Für das Foto blieb der Stecker aber so besser stehen und ich hatte nur das rote Kabel abisoliert ;)

Danke an alle Rückmeldungen, dann gibt es ja noch Hoffnungen für die XT 60 Stecker.
 

Mayday

Expert somehow
#11
Ich sehe da gar kein Problem. Bei der Dauerleistung nicht, aber vor allem nicht bei der Lötaktion. In die Mulden der Lötstellen paßt doch die nackte und nicht vorverzinnte Litze mal locker rein, wenn auch satt. Dann sauber löten und gut ist. So einen Lötklumpen wieder weich zu machen und dann mit der Lötspitze reindrücken, geht ja auch nicht (gut).
 
#12
Ich löte entweder dünnere Kabel an (2,5qmm für 1kg Kopter) oder knipse die Hälfte der Litzendrähte weg vor dem Löten.
gut zu wissen, hab mich bei meinen neuen akkus schon grün und blau geärgert. :)
 

taler

Erfahrener Benutzer
#13
@two_worlds
Bei so dicken Lötstellen ist es gut, wenn beim Löten der XT60-Buchse der passende Stecker gesteckt ist.
(bei blanken Ende auf Kurzschlußvermeidung achten).
Die Gefahr, dass beim heizen der Stift auf Grund der Hitze am Gehäuse davon schmilzt und locker wird, ist dann etwas geringer.

Gruß taler
 
Zuletzt bearbeitet:
#14
Hallo taler,

danke für den Tipp, ich habe mir schon Sorgen über die Hitzeentwicklung gemacht.
 
#15
In die Mulden der Lötstellen paßt doch die nackte und nicht vorverzinnte Litze mal locker rein, wenn auch satt. Dann sauber löten und gut ist.
Da muss ich nochmal nachhaken. Hab gerade das gleich Problem, nur Kabel da, die etwa AWG10-11 entsprechen, AWG12 (was auch verzinnt perfekt passt) bekomme ich gerade (zumindest kurzfristig) nicht. Ich hab's jetzt mehrfach probiert, aber wenn ich das mit dem dicken Oschi unverzinnt so mache, kommt immer nur auf die obere Hälfte Lot, unten in der Goldhalbschale des jeweiligen Pols sieht man noch die nackten Kupferdrähte, egal wie lange ich brutzel oder wie viel Lot ich dran halte, dann wird nur der Berg oben höher, so dass der Schrumpfschlauch nicht mehr drüber passt, aber unten kommt nix hin.
Mag trotzdem auch so gehen, aber ich stelle mir eine Lötstelle mit quasi rundum Lot und Kontakt zwischen Kabel und XT60 Pol deutlich besser vor. Zumal der Haufen Lot nur oben auf den oben offenen Polen wenig bringen dürfte und inwieweit vorne oder sieltich was ist, ist eher Prinzip Hoffnung, wenn die Ader zu dick und nicht vorverzinnt ist...

Gruß
Jo
 
#16
Versuch's mal mit Flussmittel, das hilft, z.B. Löthonig oder in Spiritus aufgelöstes Kolophonium. Das Zinn umhüllt das Kupfer nur dann bereitwillig, wenn unmittelbar beim Löten genügend Flussmittel da ist. Das im Elektroniklötzinn enthaltene Flussmittel reicht beim Löten von dicken Litzen meist nicht aus.
 
FPV1

Banggood

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