Tricoptex von Quaternium eingetroffen - Bau-Austausch-Thread

[ulfster]

Man kann problemlos einen Y6 damit bauen. Dafür einfach noch einen Satz der Motorhalterungen mitbestellen und dann oben und unten die Halterungen verbauen. Es sind ja 14 mm Ausleger, insofern verstehe ich nicht, warum Du da nun neue Ausleger aus dem Baumarkt nehmen willst. Die entkoppelte Scheibe hält m.E. maximal einen Akku und ne kleine Kamera. Ansonsten sind die Dämpfer platt. Man kann aber auch auf die Dämpfung verzichten und dann ggf. nur die Kamera entkoppeln.

Genau deswegen fragte ich, 14mm gibts nicht an jeder Ecke, ich konnte auf die schnelle keine Bezugsqueller für Ersatzteile ausmachen. Kennt jemand eine außer direkt bei den Spaniern?

Hab ich schon befürchtet, dass die Dämpfung nicht viel aushält... vielleicht muss ich den Akku separat unter dem hinteren Ausleger als Gegengewicht befestigen und an der Platte nur Gimbal+Nex.

 

[brandtaucher]

Sollten die Ausleger kaputt gehen, nehme ich Holz. Hat viel bessere Dämpfungseigenschaften.

 

[brandtaucher]

So, hier geht's langsam weiter. Erst mal Hochzeit gefeiert:

 

[brandtaucher]

Motoren (Suppos) montiert, Landebeine aus Kabelbindern befestigt.
Im Gegensatz zu den meisten anderen biege ich die Enden der Kabelbinder nach außen und schraube sie dann fest. Nicht nur, dass das besser aussieht, es federt auch besser. Damit kann man einen Copter aus 2 Meter Höhe auf die Wiese abstürzen lassen, ohne dass was passiert. Leider schon 2 mal ausprobiert ;-)

 

[m2m]

Welche Kabelbinder nimmst du dafür? Hast du vielleicht nen Link bzw. Shop?

 

[brandtaucher]

Regler auf SimonK geflasht.
Drehrichtung der Motoren gem. KK 2.0 - Vorgabe festgelegt und Regler provisorisch angeschlossen, dabei Kabel markiert.
Regler angelötet und mit Kabelbindern fixiert.

Nun fehlt noch eine Stromverteilung. Da noch eine doppelseitige Platine rumlag, habe ich einfach einen Streifen ausgesägt, zwei Kunststoffabstandshalter auf den Rahmen montiert und die passenden Löcher in die doppelseitige Platine gebohrt. Da ich mir noch nicht sicher war, wo das Akkukabel rauskommen soll, habe ich zwei Stecker 180 Grad versetzt nach vorne und hinten angelötet:

 

[brandtaucher]

Welche Kabelbinder nimmst du dafür? Hast du vielleicht nen Link bzw. Shop?

Tja, die Packung habe ich schon ziemlich lange ....

Maße sind:
Länge 37 cm
Breite 7,5 mm
Dicke 1,75 mm

 

[brandtaucher]

Patchkabel an die KK angeschlossen, Empfänger mit Tesa Power Strips angeklebt und angeschlossen:

 

[brandtaucher]

Obwohl die Abdeckung oben sehr unpraktisch ist, habe ich sie erstmal drauf gemacht, aber nur per Hand mit 3 Kunststoffschrauben fixiert:

 

[brandtaucher]

Die beigefügten Gummibänder sind ein Witz, halten nichts und reißen schnell ein. Langfristig werde ich Kabelbinder einsetzen, die man wieder öffnen kann. Man darf die Hebelwirkung der Ausleger nicht unterschätzen. Ein schneller Lagewechsel kann bewirken, dass sich der Arm einklappt. Straffen halt bieten Haargummis, die allerdings soweit verkürzt werden müssen, dass sie auch wirklich stramm sitzen:

 

[brandtaucher]

Das erste austarieren des Gewichts war ernüchternd. Der hintere Ausleger mit der Servomechanik ist recht schwer. Verwendet man keine GoPro (mit Gehäuse so ca. 130 Gramm), dann muss der Akku extrem weit nach vorne, quasi an den Platz der Kamera.

Also kam die Gopro erst mal drauf und der Akku direkt dahinter an die vorgesehene Stelle.

 

[brandtaucher]

Nun noch die Propeller. Erst mal habe ich 8 Zoll montiert, nach dem Erstflug jedoch 10 Zoll mit Prop Savern, wie hier zu sehen. Warum 10 Zoll? 8 Zoll war doch zu wenig Schub, 9 Zoll hatte ich nicht da. Dazu später mehr:

 

[brandtaucher]

Der Erstflug verlief erstaunlich gut. Die Werte hatte ich mir von 3 anderen Berichten zusammengesucht und dann nach eigenen Vorstellungen abgeändert. Ergebnis: Sehr stabiler Flug!

Gastechnisch allerdings nicht so toll. 10 Zoll Propeller machen die Suppos nicht mit. Sie werden einfach zu heiß. Also mit dem Gewicht runter. Derzeit ist der Tricoptex einfach zu schwer: 1055 Gramm!

 

[brandtaucher]

Die Flugzeit liegt bei ca 6-7 Minuten. Um annähernd an 10 Minuten zu kommen (bei einem Akku 3S2200) muss also deutlich abgespeckt werden. Nimmt man statt einer Gopro eine Keycam plus Sender und speckt ca 200 Gramm ab, kann man auf 10 Minuten kommen, wie meine einfache Überschlagsberechnung zeigt (nur reines Schweben wird verglichen; alle Ingenieure etc. verzeihen mir fachliche Fehler in dieser Aufstellung):

 

[brandtaucher]

Erste Maßnahme: Der Heckausleger aus Alu wird durch Holz 14X14 ersetzt (mit roter Folie beklebt). Der Copter ist eh hecklastig, so werden 13 Gramm eingespart:

 

[brandtaucher]

Die Abdeckung oben hindert mich derzeit, Einstellungen vorzunehmen. Also raus mit dem Kreuz in der Mitte, spart 7 Gramm:

 

[brandtaucher]

Aber das ist mir alles nicht radikal genug. So schön der Tricoptex auch aussieht, das Konzept überzeugt mich nicht unbedingt. Die Dämpfung hat sich auch beim Spidex als nicht optimal herausgestellt. Also kommt auch die untere Akkuplatte samt Goprohalterung etc. weg, spart 86 Gramm:

 

[brandtaucher]

Insgesamt gespart (und da ist das Schutzgehäuse der GoPro und die GoPro selbst noch nicht drin), 186 Gramm:

 

[brandtaucher]

Unten drunter kommt nun die neue Akkuhalterung mit Klettbändern. Ist in diesem Fall praktischer und extrem leicht:

 

[brandtaucher]

Copter fliegt nun mit einer KK 2.0 sehr gut. Mit wenigen Einstellungen liegt der Tricopter perfekt in der Luft. Flugzeit beträgt jedoch nicht mehr als 8 Minuten. Die Berechnung war auch reine Schwebezeit, konnte nicht passen.

Nächster Schritt: FPV-Fliegen mit dem Tricopter. Dazu werde ich experimental ein Gimbal mit Keycam bauen.