Matternet.us will Transporte mit Drohnen revolutionieren.

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Fliegergruss

... sieht alles
#1
Das US-Startup Matternet plant einen Paradigmenwechsel des Transportwesens. Ein Quadrocopter-Netzwerk soll Medizin und Nahrung in abgeschnittene Landstriche transportieren, vor allem in der dritten Welt. Erste Testläufe verliefen erfolgreich, jetzt plant das vierköpfige Gründerteam den großen Wurf ...

.... hier der LINK zum Artikel!

 

Rangarid

Erfahrener Benutzer
#2
Aha, die fliegen dann also irgendwohin, wos kein Wasser, keinen Strom usw gibt...Und wer lädt die dann wieder auf?

ein Netz aus solargetriebenen Landestationen zum automatischen Batteriewechsel
Na ob das funktioniert...

Für die 900.000$ oder € die das kosten soll könnte man einige Leute aus den Dörfern wo man hinfliegt anstellen, die die 10km (maximale Reichweite) jeden Tag zu Fuß marschieren um den Krempel rüberzutransportieren....Die können dann 15kg statt den 2kg der Drohne tragen.

Etwa 24 Prozent der Bevölkerung sind dort mit dem HIV-Virus infiziert, etwa 70 Prozent der Betroffenen leben in ländlichen Gegenden und werden zweimal jährlich auf ihre Krankheit getestet. Für die Regierung von Lesotho ein logistisches Problem.
Logistisches Problem? Eher nich. Für die 3-4 Päckchen Medizin die die haben braucht man kein logistisches Netz...Das problem liegt eher woanders...

Nettes Projekt, aber das Geld könnte man auch anders investieren...
 
Zuletzt bearbeitet:

Fliegergruss

... sieht alles
#3
Da stimme ich dir zu ... zumal auch die Ladestationen, je nach den Bedingungen vor Ort, eingehend und regelmäßig instand gehalten werden müssen u.v.m.! Wenn aber die Peripherie erstmal steht, könnte das Vorhaben - zumindest theoretisch - kostengünstig weiter funktionieren.

Es ist sicherlich eine Vision - aber wie so oft beginnt vieles mit einer solchen ... und wenn diese dann noch einen humanitären Nutzen mit sich bringt eine sehr gute, finde ich.

Ich kenne Lesotho nicht aber denke, dass 10km in Afrika zu überwinden die Hölle sein können. Wenn nun diese Distanz zu einem Arzt/Helfer in ca. 15Minuten zu bewältigen ginge, um möglicherweise lebenswichtige Medizin an eine dieser Stationen zu bringen, wäre das definitiv ein Fortschritt ... nicht nur in Afrika! ;)

http://youtu.be/7B3E4OOuGDk
 

fluri

Erfahrener Benutzer
#4
Das größte problem wird sein dass man es da unten handhabt wie immer: irgendwann werden die Drohnen abgefangen und gegen eine Kalaschnikow eingetauscht oder Alkohol oder oder oder.......
 

Rangarid

Erfahrener Benutzer
#5
Was bringt einem die Drohne die die Medizin in unwegsames Gelände bringt, wenn der Arzt fehlt, der dann auch nicht dort hinkommt? Den kann man nicht in Drohnen rüberfliegen XD
 
#6
Das kommt in der Überflussgesellschaft leider oft vor: Zuerst hat man eine Lösung, dann sucht man krampfhaft nach einer Aufgabenstellung dazu. Oder konkret: Kopter sind z.Z. in aller Munde. Da ist es nicht verwunderlich, wenn neue "Unternehmer" von dem Kuchen etwas abbekommen wollen.

Es geht bei solchen weit in die Zukunft reichenden Projekten auch leider oft nur um das Abgreifen von Fördermitteln.
 

Fliegergruss

... sieht alles
#8
Nun ja - ich möchte nicht gleich jedem, der eine Idee hat zuerst mal das Abgreifen von Fördermitteln unterstellen.

Klar kann man alles grundsätzlich in Frage stellen und mit Gegenargumenten kontern. Aber ob das uns weiterbringt? ;)

Ich denke, dahinter kann durchaus Zukunftspotential stecken - wie gesagt nicht nur in Kriegs- oder Krisenregionen, sondern auch im alltäglichen Leben eine schnelle und sichere Transportalternative darstellen, wenn sie vernünftig durchdacht ist.

Und zwar ohne dabei jetzt an diesen "Döhnercopter" denken zu wollen!! :D

Und da Kopter natürlich zur Zeit in aller Munde sind, ist es wahrscheinlich auch nicht sinnvoller, dass in diesem Zusammenhang nur noch die Rede von selbsternannten Luftbildfotografen (... wie sie zur Zeit aus allen Ecken zu sprießen scheinen), Luftfilm-Berichterstattern, durchgeknallten Spannern oder Luftakkrobaten eine Berechtigung findet!

Ob man nun am Ende damit Panzernashörner in Indien schützen will (... mit Fläche ;) ) oder "Gutes in Afrika" tun möchte: Um dieses Konzept überhaupt "gesellschaftsfähig" machen und wirklich in der Praxis testen zu können, hilft offenbar nur der Umweg über Regionen, in welchen "viel Platz" zur Verfügung steht!
 
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Treeda

Erfahrener Benutzer
#9
Was bringt einem die Drohne die die Medizin in unwegsames Gelände bringt, wenn der Arzt fehlt, der dann auch nicht dort hinkommt? Den kann man nicht in Drohnen rüberfliegen XD
Gehst du zum Arzt um deine Antibiotika einzunehmen?

Medikamente einnehmen erfordert in der Regel nicht die Aufmerksamkeit eines Arztes, nur die Untersuchung und anschließende Verordnung. Grade chronische Krankheiten erfordern über langen Zeitraum eine Einnahme von Medikamenten, genauso sollten auch gewisse Standardmedikamente in einem Dorf vorhanden sein und zu guter letzt reden wir gar nicht von dem offensichtlichen Fall, das ein Arzt in dem Dorf wohnt und dennoch nur schwer an Nachschub kommt.

Das weitaus größte Problem seh ich, wie Fluri schon sagte, In Korruption. In Ländern wo Hilfslieferungen überfallen werden und die Versorgungsgüter verschachert werden anstatt den Menschen zukommen zu lassen die dringend drauf warten, die werden auch nicht vor Drohnen halt machen. Wobei ich hier eine kleine Chance sehe eine hochfliegende drohne schwerer anzugreifen als einen fahrenden Laster. Was allerdings die wahrscheinlich unbewachten Ladestationen wieder - leider - ausgleichen dürften.
 
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FPV1

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