Gezielter Absturz per Sender

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Nicht offen für weitere Antworten.
#21
Besser wären wohl schöne Leistungsschalter (z.B: von Infinion), denn da muss man wenig frickeln--> wenig Fehlerquellen und Wissen.

http://www.reichelt.de/BS-Transisto...=2884&ARTICLE=39352&SHOW=1&START=0&OFFSET=16&

Das hier wäre ein schöner Schalter :) . gibts natürlich auch größer und kleiner. Mit 165A ist der aber wohl ganz gut im mittelfeld.








AAAAAAAAAAAAAAAABER: Wieso? Wenn du schon unbedingt ne Selbstmordschaltung brauchst, dann mach se doch für nen Falschirm. Wäre recht uncool wenn dein Copter wegen eines kurzen Aussetzers gleich aus 400m fällt. Zudem hast du auch lauter zusätzliche Fehlerquellen

Edit: Jreise war schneller :D
 

nique

Legal-LongRanger
#22
Hehe, und so kommen die guten Idee doch - danke!

Jetzt müsste noch jemand den Mut haben, das Schema zu zeichnen, wie der Leistungsschalter an den 2-Stufen-Schalter von hier kommt (eine Ähnlichkeit mit dem namensgleichen User ist dann vermutlich eher zufällig :D ).

Und genau, die Selbstmordschaltung enthält in Gedanken bereits einen Fallschirm - und der muss dann auch mehr fallen als gleiten ;)

Oder ich entferne vor jedem Flug einfach sämtliche Fingerabdrücke und DNA-Spuren und verdrück mich ganz schnell. Als quasi Neuflieger mach ich vor dem Erstflung eh ein Abschreiber auf 0.00 :cool:
 

Peter Pan

Phantomisiert
#24
Beiträge dieser Art machen mich nachdenklich, erst recht, wenn sie von so erfahrenen Menschen wie Buma kommen. Ich bin noch relativ neu ...

(Achtung Scherz)
Meine Ideen:
- einen Zünder mit Sprengsatz anbringen, reißt die Verbindung zum Sender ab; Zündung..bumm
- den Kopter an die Leine nehmen, wie früher die Drachen, haut der ab; ziehen, ziehen ...
- Es so machen wie die Amis in den geilen Videos; neben dem Pilot steht wer mit einem Gewehr und schießt das Ding ab, fertig
(Scherzmodus aus).

Die Flieger, die am meisten basteln, sind auch die, die ständig was haben an den Koptern. Das kenne ich aus meinem Bekanntenkreis, sorry aber so ist es. Es muss ja immer alles modifiziert werden und noch ein Kick her, besonders im FPV.. und irgendwann haben sie keine Kontrolle mehr... Mein Phantömchen beispielsweise fliegt immer noch bestens genau wie DJI es gebaut hat. Andere haben da "Kunstflug" mit gemacht und die Lager geschrottet .. Mit meinem P. mache ich immer noch (seit April 200 Aufstiege ca.) Filmchen und habe null Probleme.

Wenn ich das hier so lese, denke ich mir, das es nicht mehr lange dauert, bis die Kopter verboten werden, weil sie eine Gefahr für die Öffentliche Sicherheit darstellen. Solche Diskussionen gibt es tatsächlich. Das Restrisiko unserer Fliegerei ist das Problem und die mediengeilen Idioten, die im Fernsehen zeigen, wie man es nicht machen sollte.

Schön, wenn man auf freier Fläche fliegen kann, dumm nur, dass ich dauernd in bewohntem Gebiet oder sensiblen Umweltzonen fliegen und drehen muss.

Meine Meinung dazu ist: es gibt keine 100%ige Sicherheit und jeder Pilot macht Fehler. Die Fehlerquote dürfte allerdings auch mit der Erfahrung abnehmen. So ist es überall, auch hier, bei mir ist es auch so. Gelernt habe ich auf weiter Flur, trotzdem traue ich mich immer noch nicht, den Nexa per FPV zu steuern. Würde ich bei meinen derzeitigen Dreharbeiten einen Fehler machen, dann könntet ihr das alle in der Zeitung lesen, das wäre ein wunderbares Fresserchen für das sog. Sommerloch. Ich stehe jedesmal schweißgebadet da hinterher, aber wenn ich das Gefühl hätte, das auch nur die kleinste Kleinigkeit nicht rund laufen würde, wäre Abbruch angesagt. Wie sagte der alte Adenauer: Keine Experimente! Genau.

Aus der Unfallforschung weiß ich: Unfälle passieren nicht, sie werden verursacht. Wenn mir ein Kopter jemals abhauen sollte, fliege ich nie wieder. Das meine ich ernst. Ich habe immer noch nicht verstanden, warum ein Kopter mir abhauen sollte, wenn er ordentlich gewartet ist und programmiert? Wo ist das jemals passiert das ein Kopter grundlos die Flitze machte und was war wirklich die Ursache?

Wäre es so, das es für das "Abhauen" keinen Grund gäbe, dann wäre Kopterfliegen für mich Tabu, dann wären wir alle eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und die Systeme gehörten verboten.

Guten Flug!

PP

PS: Ja, ja, Failsafe, ist mir auch schon passiert und ich staunte wie Weihnachten und Ostern zusammen als mein Nexa aufstieg und "nach Hause" flog. Dann bemerkte ich, dass ich den berühmten Schalter aus Versehen umgelegt hatte und musste fürchterlich über mich selbst lachen. Die Technik hatte nicht versagt, sie hatte 100% fuktioniert, bravo DJI.
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#25
Jupp
Bei Spectrum wie auch bei fast allen anderen wird nur die Funke dem Empfänger Vorgestellt, der Sender ist über dem Empfänger nicht Informiert
Zusätzlich wird dem Empfänger bei Spectrum noch mitgeteilt, welchen Speicherplatz "sein" Modell hat
Dabei ist das dann völlig Egal, ob du einen oder 100 Empfänger bindest

Bei den Telemetriesystemen kommt es jetzt auch vor, das die EmpfängerID an die Funke weiter gegeben wird, damit die erkennt, welche Daten angezeigt werden soll


War das bei Hott aber nicht der letzte Gebundene und nicht der zuerst gebundene Empfänger
 
#26
Zitat: Wo ist das jemals passiert das ein Kopter grundlos die Flitze machte und was war wirklich die Ursache?

Genau wie beim Auto auch...irgendwann fällt was aus. Warum entgleisen züge? Haben die es beim Fahren übertrieben? Sei es durch Alter, Vibration usw irgendwann gibt immer was den Löffel ab. Mein kleiner Funcopter hat mal in der Luft ne Glocke verloren...Materialermüdung vom Feinsten. SHIT . Sowas passiert. Ich mach mir da keine Gedanken mehr drum, denn sowas passiert halt einfach und Ende.


@Nique: Ich machs bestimmt nicht, das ist schon fast ne Anleitung zum Leute erschlagen. Jreise wirds wohl auch nicht machen wollen schätze ich, aber ich warte gespannt drauf ;)
 

Buma

Erfahrener Benutzer
#27
Hallo

Wenn ich das hier so lese, denke ich mir, das es nicht mehr lange dauert, bis die Kopter verboten werden, weil sie eine Gefahr für die Öffentliche Sicherheit darstellen. Solche Diskussionen gibt es tatsächlich. Das Restrisiko unserer Fliegerei ist das Problem und die mediengeilen Idioten, die im Fernsehen zeigen, wie man es nicht machen sollte.
ich glaube nicht das Sie verboten werden.
Aber Sie werden der Aufhänger für sein das Wildfliegen zu verbieten.
Das Wildfliegen ist selbst den Verbänden ein Dron im Auge.
Gerade Copterpiloten halten sich oftmals nicht an die einfachsten Spielregeln
die auch fürs Wildfliegen gibt.
Aber das ist ein anderes Thema

Wo ist das jemals passiert das ein Kopter grundlos die Flitze machte und was war wirklich die Ursache?

Wäre es so, das es für das "Abhauen" keinen Grund gäbe, dann wäre Kopterfliegen für mich Tabu, dann wären wir alle eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und die Systeme gehörten verboten.
Es gibt immer einen Grund warum ein Copter / Hubi oder Flächenflieger abhaut.
Menschliches Versagen , Technisches Versagen oder auch beides zusammen.
Eine 100 % Sicherheit gibt es nicht und wird es auch nicht geben.
Die Ursache als solches spielt auch keine Rolle wenns passiert warum auch immer
gibt es nur eines Schadensbegrenzung.
Aber man kann die Gefahr eingrenzen bzw reduzieren dazu gehört in erster Line
nur ausserhalb von Ortschaften und Ansiedlungen zu fliegen.
Für leute wie dich die Copter beruflich fliegen sollte es schon Aussnahmen geben die an
feste Bedingungen gebunden sind.
Wie Abnahme des Copters durch das Bundesflugfahramt mit allem drun und dran.

Gruß Friedhelm
Sorry für soviel OT
 
Zuletzt bearbeitet:
#28
Also irgendwie versteh ich den Sinn nicht mehr.

Wo fang ich nur an?

Also von vorn.

Fragen wir uns mal, woher das Gefahrenpotential eines Copters / Fliegers kommt.

Absturz - okay. An sich keine grosse Sache, wenn es auf einem Modellflugplatz passiert. Da man ja meist dort nicht fliegt, schimpft man sich Wildflieger. Dies würde aber bedeuten, eben auf einer anderen Fläche zu fliegen, die mir als mündiger Modellflieger nutzbar scheint. Dabei geht es sicherlich immer um Abwehr von Gefahren - noch vor dem Flugspass.

Bedeutet: Ich fliege zb nicht über Menschenmassen - was ja auch keinen Sinn eribt, denn dann wäre ja meine Einstellung zum Modellflug scheinbar verkehrt.

Nur kommt beim FPV das Gleiche zu tragen, wie auch überall im Leben: Die Leute drehen die Videos nicht für sich, sondern für andere. Undzwar ausschliesslich. Youtube, Vimeo usw. "Guck ma, was ick geiles gemacht habe.."

Und ob das nun der Ghostrider oder der ach so tolle FPVler ist - es ist der gleiche Hintergrund - Anerkennung.

Und natürlich braucht man dann auch heisse Szenen, meist in der Stadt, oder spektakulär.

Der "Otto Normal Modellflieger" würde nie auf die Idee kommen, seinen Flieger mitten in der City zu starten.
Und aufm Platz oder der, für den Modellflug geeigneten Wiese, kannste höchstens ma ne Kuh treffen - und das ist dann als eher unwahrscheinlich einzustufen.

Quintessenz ist nun: Da alles immer spektalulärer sein muss, als das was man schon gesehen hat - und sich jeder so irgendwie verwirklichen will - kommt es nur zu solchen Unfällen. Hinzu kommt, das zb mit dem Phantom ein "Jedermann Copter" auf dem Markt ist, wo keiner mehr was wissen muss. "Damals", als es nur KK und MWii gab, brauchten die Leute schon etwas Hirn, ums zu packen. Da wussten viele, was Sache ist.

Heute kaufen alle - und die sind das auch die so einen Schalter bräuchten. Alle anderen, meiner Meinung nach, nämlich nicht.
 

zerosight

Erfahrener Benutzer
#29
Ich fliege ausschließlich Gyro only und mir ist auch noch nie ein Copter wegen eines technischen Defekts stiften gegangen. Das würde mich auch eigentlich wundern, da ich ziemlich penibel bin und als gelernter Elektroniker latent als ein "Der-weiß-was-er-tut" gelten dürfte.

Trotzdem halte ich ein solche autarkes Not-Aus in manchen Situationen für sehr sinnvoll. Auch wenn es mir noch nie passiert ist, kann ich es dennoch nicht ausschließen, dass mein Copter in Umgebungen außer Kontrolle gerät, wo das auf keinen Fall passieren darf - und das Fail-Save nicht greift. Dann ist es mir lieber, wenn ich (oder einer der Umstehenden Personen, wenn ich mal nicht dazu in der Lage sein sollte) auf der zweiten Funke das Not-Aus betätige und der Vogel schlagartig vom Himmel fällt, und zwar auf ein Gebiet, welches ich einsehen kann. Es gibt in Deutschland nahezu kein Gebiet, wo ein ordentlich motorisierter Copter nicht doch früher oder später bewohnten Flächen, (Luft-)Straßen oder einem Flughafen zu nahe kommt.
 
#30
fofi hat richtig getippt, von mir gibts keine Anleitung für so einen "Notschalter". Sowas trägt meiner Meinung nach nicht zur Sicherheit bei, im Gegenteil.

Im Übrigen gilt: Flugobjekte kommen auch immer mal ungewollt runter, das liegt am nie vermeidbaren Restrisiko und natürlich an der Schwerkraft ;). Auch penible Wartung bringt keine 100%ige Sicherheit, wer das Risiko nicht einkalkuliert, sollte nicht fliegen.

Nochwas zum häufig gelesenen "Abhauen" des Kopters. Im manuellen Modus, also ohne GPS- und Kompass-Unterstützung, kann das wohl eher nicht passieren. Dass sowas häufig zu hören ist, liegt wohl eher daran, dass Piloten sich immer mehr zu 100% auf GPS-Hilfen verlassen und dann im Fehlerfall verlernt haben, manuell zu steuern.

Man sollte auch gelegentlich daran denken, dass autonomer Flug ohne Eingriffsmöglichkeit in D nicht erlaubt ist. Solange die Kopter bei Signalausfall sofort runter kamen, also den Luftraum auf dem kürzesten Weg verlassen haben, war die Gesetzeslage erfüllt. Seit ReturnToHome-Flüge üblich geworden sind, ist die Einhaltung der Gesetze damit zumindest zweifelhaft geworden, da der RTH-Flug ein autonomer Flug ohne Eingriffsmöglichkeit ist.

Technische Spielereien wie RTH, Waypoint-Flüge oder auch GPS-stabilisiertes Fliegen können zwar durchaus nützlich sein (zumindest RTH), aber wegen ihrer Komplexität zu Fehlern und damit zum "Abhauen" des Kopters führen. Wenn sich immer mehr Piloten voll auf diese Funktionen verlassen und damit die Fehlerhäufigkeit steigt, sinkt die Sicherheit im Luftraum. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis hier regulatorisch eingegriffen wird, leider.
 
#31

Buma

Erfahrener Benutzer
#32
Hallo

Also irgendwie versteh ich den Sinn nicht mehr.

Wo fang ich nur an?

Also von vorn.

Fragen wir uns mal, woher das Gefahrenpotential eines Copters / Fliegers kommt.

Heute kaufen alle - und die sind das auch die so einen Schalter bräuchten. Alle anderen, meiner Meinung nach, nämlich nicht.

Genau das ist der Punkt.
Ein großer Teil steigt vom Koax oder Minicopter um.
Diese Stubenflieger haben vielleicht mal die eine oder andere Blume um ein paar Blatt ärmer gemacht.
Eine Berührung im Flug war meistens keine große Sache.
Nun kommt ein RTF Copter zb Phantom ins Haus und los gehst.
Frag mal so einen Umsteiger ob er sich darüber im klaren ist das so ein Copter
ein gwisses Gefahrenpotential hat.
Wie was soll da passieren ausserdem kann ich fliegen hab schliesslich schon
etliche Koaxhelis gehabt.
 

nique

Legal-LongRanger
#33
Danke fofi1 und jreise für eure konstruktiven Beiträge. Ihr findet das keine gute Idee - Eure Meinung und meinen Respekt dafür. Ihr bleibt sachlich und beim Thema.

Ich finde es schade, dass andere bei eigentlich sachlichen Fragen gleich mit allerwelt Bevormundungs-Keulen hantieren. Die Frage wurde vielleicht von einem Anfänger angerissen und von mir (bestimmt ein Anfänger) dankbar aufgenommen. Aber solche Aufsätze helfen mir bei meinen Fragestellungen nicht weiter.

Persönlich gehöre ich nicht zu den Modellbauern. Eher zu den Missionsfliegern (so wie von Jörg beschrieben) mit einem klaren (Fern-)Ziel und einem Hang zu elektronischen Spielereien. Damit ich "meine" Zielmission durchführen kann, bin ich auf den Modellflug gekommen, damit sie auch noch legal durchgeführt werden kann, gilt es ein paar Sicherheitskonzepte einzubauen. Und da war dieses Thema ein interessanter Einstieg.

Gerne zurück zum eigentlichen Thema, dem gezielten Absturz per Sender. Wenn ich einfach den Strom kappe, hilft mir das mit dem aktuellen Modell auch nicht sonderlich. Pusher-Wing mit Falt-Prop. Das heisst, der Prop bleibt offen und dreht sich weiter. Also müsste ich folgendes tun:
1. Motorbremse rein, damit der Prop sich schliesst und nicht mehr bewegt (dazu benötige ich Strom)
2. Fallschirm raus und mit 2.5m/s runter

Doch bei einem Wing beginnen hier die nächsten Probleme, nämlich die Fall-Richtung. Bei 2.5m/s erzeugt der Wing immer noch genügend Auftrieb (so meine Vermutung), dass die Ruderposition den Wing entweder vorwärts bringt (harmlosere Variante) oder ins trudeln (bei "hängendem Queerruder), richtig? Und dann würde sich der Schirm irgendwann verheddern (unschöne Variante) Somit müssten die Ruder in eine "Absturz-Position" gebracht werden.

Rumexperimentieren könnte man jetzt noch mit dem Aufhängungspunkt des Schirms und eine möglichst auftriebsungünstige Position wählen - und da dann hoffen, dass man den Schirm rausbekommt...

Heisst wohl dann für mich, ein kontrollierter Absturz ist mit vielen unkontrollierten Test-Abstürzen verbunden...Grmpf!
 

micha59

Erfahrener Benutzer
#34
fofi hat richtig getippt, von mir gibts keine Anleitung für so einen "Notschalter". Sowas trägt meiner Meinung nach nicht zur Sicherheit bei, im Gegenteil.

Im Übrigen gilt: Flugobjekte kommen auch immer mal ungewollt runter, das liegt am nie vermeidbaren Restrisiko und natürlich an der Schwerkraft ;). Auch penible Wartung bringt keine 100%ige Sicherheit, wer das Risiko nicht einkalkuliert, sollte nicht fliegen.

Nochwas zum häufig gelesenen "Abhauen" des Kopters. Im manuellen Modus, also ohne GPS- und Kompass-Unterstützung, kann das wohl eher nicht passieren. Dass sowas häufig zu hören ist, liegt wohl eher daran, dass Piloten sich immer mehr zu 100% auf GPS-Hilfen verlassen und dann im Fehlerfall verlernt haben, manuell zu steuern.

Man sollte auch gelegentlich daran denken, dass autonomer Flug ohne Eingriffsmöglichkeit in D nicht erlaubt ist. Solange die Kopter bei Signalausfall sofort runter kamen, also den Luftraum auf dem kürzesten Weg verlassen haben, war die Gesetzeslage erfüllt. Seit ReturnToHome-Flüge üblich geworden sind, ist die Einhaltung der Gesetze damit zumindest zweifelhaft geworden, da der RTH-Flug ein autonomer Flug ohne Eingriffsmöglichkeit ist.

Technische Spielereien wie RTH, Waypoint-Flüge oder auch GPS-stabilisiertes Fliegen können zwar durchaus nützlich sein (zumindest RTH), aber wegen ihrer Komplexität zu Fehlern und damit zum "Abhauen" des Kopters führen. Wenn sich immer mehr Piloten voll auf diese Funktionen verlassen und damit die Fehlerhäufigkeit steigt, sinkt die Sicherheit im Luftraum. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis hier regulatorisch eingegriffen wird, leider.

He, super, trifft voll meinen Nerv! Volle Punktzahl :) Man sollte endlich wieder "Modell-Fliegen" lernen . . . !!!

LG Micha
 

nique

Legal-LongRanger
#35
Micha, da gebe ich dir recht - und was mich betrifft will ich das auch lernen.

Nur nutzen manchmal über 100 Jahre Flugerfahrung in einem Cockpit nichts und man setzt einen Flieger in die Mauer (Detroit). Neben technischem Versagen ist in den allermeisten Fällen auch menschliches Versagen dabei. Und da wird die Technik nur einen kleinen Teil beisteuern - auch ok.

Und wenn regulatorisch eingegriffen wird, wie geschieht das? Sendeleistungsbegrenzung? Flugzonen-Einschränkung? Einzelaufstiegsgenehmigung? Oder eher Homologation der Objekte? Wenn es das letzte ist, wird das meiner Meinung nach über Sicherheitskonzepte gehen. Und da ist ein kontrollierter Absturz eines davon.

Micha, was ist Dein Vorschlag für einen kontrollierten Absturz? In erster Linie nie in die Situation kommen, schon klar. Und in Zweiter?
 

micha59

Erfahrener Benutzer
#36
Hallo nique,

das war etwas "spaßig" gemeind. Aber mal im Ernst, wer heutzutage beispielsweise ein auf sich zukommendes "RC-Fluggerät" sicher beherrschen kann, braucht evtl. weniger den "Not-Aus-Knopf" betätigen. Wenn technische Fehler auftreten, ist eh alles zu spät. Auch ein automatischer Not-Aus-Schalter geht meißtens dann in "Ruhestellung", wenn der Copter über irgend einem Kopf schwebt ---> Murphys Gesetz ( https://de.wikipedia.org/wiki/Murphys_Gesetz ) . . . ;)

LG Micha
 

Buma

Erfahrener Benutzer
#37
Hallo

Du kannst einen Flächenflieger schlecht mit einem Copter vergleichen.
Wichtig ist vor allem Motor aus.
Modell ins trudeln bringen damit ist ein fast senkrechter Absieg möglich
ohne das die Gewindigkeit größer wird.
Entsprechend per FS einstellen.
Aber Auchtung nicht das Modell in einen Spiralsturz bringen je nach Festigkeit
zerlegt es sich schon in der Luft.

Gruß Friedhelm
 

PeBo

Erfahrener Benutzer
#39
Gerne zurück zum eigentlichen Thema, dem gezielten Absturz per Sender. Wenn ich einfach den Strom kappe, hilft mir das mit dem aktuellen Modell auch nicht sonderlich. Pusher-Wing mit Falt-Prop. Das heisst, der Prop bleibt offen und dreht sich weiter. Also müsste ich folgendes tun:
1. Motorbremse rein, damit der Prop sich schliesst und nicht mehr bewegt (dazu benötige ich Strom)
2. Fallschirm raus und mit 2.5m/s runter

Doch bei einem Wing beginnen hier die nächsten Probleme, nämlich die Fall-Richtung. Bei 2.5m/s erzeugt der Wing immer noch genügend Auftrieb (so meine Vermutung), dass die Ruderposition den Wing entweder vorwärts bringt (harmlosere Variante) oder ins trudeln (bei "hängendem Queerruder), richtig? Und dann würde sich der Schirm irgendwann verheddern (unschöne Variante) Somit müssten die Ruder in eine "Absturz-Position" gebracht werden.

Rumexperimentieren könnte man jetzt noch mit dem Aufhängungspunkt des Schirms und eine möglichst auftriebsungünstige Position wählen - und da dann hoffen, dass man den Schirm rausbekommt...

Heisst wohl dann für mich, ein kontrollierter Absturz ist mit vielen unkontrollierten Test-Abstürzen verbunden...Grmpf!

Hi nique,

das ist eigentlich für Flugzeuge alles schon erprobt und wird in der bemannten Fliegerei eingesetzt. Nahezu jedes Ultraleicht-Flugzeug hat ein Gesamtrettungssystem. In der Klasse bis 2t Abflugmasse fällt mir dazu noch die Cirrus SR20/22 ein.

Die Aufhängung erfolgt jeweils im Schwerpunkt bzw. gleichmäßig um den Schwerpunkt herum. Das Objekt sinkt dann in Fluglage vertikal nach unten, Ruderwirkungen gibt es keine mehr. Ein weiterer Vorteil ist, vorallem bei den bemannten, dass das Fahrwerk dann noch viel Energie des Aufpralls absorbiert und somit die Insassen schützt.

Zur Auslösung ist es wichtig, den Fallschirm so weit wie möglich vom Fluggerät weg zu schießen. Hier kommen kleine Treibladungen zum Einsatz. Am Modell tut es vielleicht schon eine genügend lange Spiralfeder.

http://www.youtube.com/watch?v=wTemKnL8X30

(Sorry, aber das Einbetten muss ich wohl noch üben)
 
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