Copter, Drohne, Nebengewerbe - unser Image? Warum nicht SPENDEN - aber wie am besten?

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efliege

Erfahrener Benutzer
#1
Moin Moin,

ich bin seit ca. 3 Jahren im Modellflug dabei (Heli und dann Fläche) - seit Anfang des Jahres auch FPV/Fläche und nun gerade mit meinem ersten Quadrocopter/Kamera am Start und nun fangen die vermeidlichen Probleme an;-)

Mit dem Rechtlichen für Luftaufnahmen - Privatsphäre, etc., werde ich mich nun auseinandersetzen (müssen) und auch entsprechend machen.

Bei uns im Dorf und dem ländlichem Umland Alles kein Problem - ich erhalte überall auf Anfrage Aufstiegserlaubnis und beziehe auch Jeden außenstehenden gerne mit ein (z.B. den Landwirt im Flug über seine Ländereien als Gastpassagier mit Goggles auf:) - oder nun angehende Luftaufnahmen für unsere Dorfchronik, bei der ich für die Sammel-Datenbank zuständig bin - Verantwortung für Luftaufnahmen werde ich dann auf den Bürgermeister schieben;-) vorher mit Ihm besprechen - Rechte/Verantwortung entsprechend abtreten.

Nun letzte Woche bei der Verwandschaft in der naheliegenden Kleinstadt (geht nun mal nur mit einem Copter;-) einige Luftaufnahmen "nur" vom Haus und dem Grundstück gemacht - und nun kommen die Angebote von deren Freunden, Bekannten, etc. - "kannst Du auch mal bitte unser Haus ablichten", etc. - wir bieten Dir €50,- dafür und da werden ggf. (sicherlich) weitere Angebote kommen...

Natürlich ist der Reiz da, hier und dort Betrag X einzunehmen, um das "Hobby" zu unterstützen - nur stehe ich mit beiden Beinen voll im Berufsleben und betrachte mein Hobby als Hobby und nicht als Nebengewerbe.

Multicopter, "DROHNEN" als negativer Ausdruck, stehen immer mehr in der Kritik der Allgemeinheit, bzw. werden argwöhnisch betrachtet - teilweise zu Recht, wie wir alle wissen (z.B. einige schwarze Schafe, die durch fremde Gärten kacheln, etc. ).

Mein Gedanke daher - warum nicht solche Angebote für Luftaufnahmen annehmen - die Qualität der Luftaufnahmen spielt dann auch weniger eine Rolle (ist ja für einen guten Zweck) - und die Einnahmen öffentlich als Spende - ggf. Spendenbeleg des Spenders über ein Forum publiziert, abtreten?

Es würde mich freuen, hier einige Gleichgesinnte zu finden und ggf. entsprechendes Konzept auszuarbeiten.

Mit besten Grüssen,

Matthias
 
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xp0wer

Erfahrener Benutzer
#2
Hallo efliege,

Ich finde es gut, dass du arbeiten möchtest um das Geld anschließend zu spenden aber bedenke:

1. Es kommen weitere Kosten auf dich zu für gewerbliche Versicherung und Aufstiegserlaubnis (Und diese zu bekommen wird in
den nächsten Jahren mit immer mehr Aufwand und auch Kosten verbunden sein)
2. Glaube ich nicht, dass der Markt der Privatpersonen so groß ist, dass sich das lohnt
3. Andere Auftraggeber als Privatpersonen wird man vermutlich nicht bekommen, da Firmen/Unternehmen Professionalität
von einer seriösen Firma erwarten
4. machst du den Markt kaputt

Ich finde so eine Aktion "wir wollen nicht die bösen Drohnen Piloten sein und spenden daher unser Verdientes, damit wir bei der Gesellschaft besseren Anklang finden" falsch.
Meines Erachtens werden die Hobbypiloten und die Gewerbetreibenden zu nah beieinander gerückt.

Wie du eben sagtest, das Hobby ist nun mal Hobby und nicht Beruf.
Gerade im Bezug auf wahrscheinlich kommende verstärkte Richtlinien für den Flugmodell-Einsatz.
Zwischen Copter-Einsatz mit dem Zweck des Spaßes und des Kommerzes muss meiner Meinung nach klar differenziert werden,
so eine Aktion würde dazu nicht gerade beitragen.

Ich möchte bald als Hobbypilot keine Flugprüfung machen müssen, um auf den heimischen Wiesen rumzufliegen.

Grundsätzlich ist dein Vorhaben sicher gut gemeint, mich überzeugt es allerdings überhaupt nicht

Gruß

xp0wer
 

efliege

Erfahrener Benutzer
#3
Hallo efliege,

Ich finde es gut, dass du arbeiten möchtest um das Geld anschließend zu spenden aber bedenke:

1. Es kommen weitere Kosten auf dich zu für gewerbliche Versicherung und Aufstiegserlaubnis (Und diese zu bekommen wird in
den nächsten Jahren mit immer mehr Aufwand und auch Kosten verbunden sein)
2. Glaube ich nicht, dass der Markt der Privatpersonen so groß ist, dass sich das lohnt
3. Andere Auftraggeber als Privatpersonen wird man vermutlich nicht bekommen, da Firmen/Unternehmen Professionalität
von einer seriösen Firma erwarten
4. machst du den Markt kaputt


xp0wer
Moin xb0wer,

meine Kommentare dazu:)

1. Fliege ich geplant "nur" für Privatpersonen oder aber auch Firmen """kostenlos""" und Diese spenden aber bitte...
Was benötige ich dann zusätzlich an Versicherung? - bin bereits über den DMFV versichert und habe die Aufstiegserlaubnis von der entsprechenden Person und für das Gelände - also nichts gewerbliches.
2. Die kleinste Spende zählt;-)
3. Gibt es sicherlich genug Kleingewerbetreibene und mittlere Handwerksbetriebe (Tischler, allg. Handwerker, etc.) die sowieso für etwas spenden und nun aber noch ein paar Bilder dazu bekommen und das letzte Pixel keine Rolle spielt.
4. Machen die z.B. auch nicht: http://www.openstreetmap.de/

Gruss,

Matthias
 
G

Gelöschtes Mitglied 1973

Gast
#4
ich seh das wie xpower,
du macht das generell was falsch das muss man trennnen.
 

ApoC

Moderator
#5
1. Finde ich sehr löblich. Sollten sich einige Geldhaie mal ein Beispiel dran nehmen - gerade in unserer heutigen Gesellschaft.
2. Es gibt genug Privatpersonen, die das machen lassen wollen. Könnte das hier auch machen, für ortsansässige Immobilienfirmen, oder aber Privatpersonen.
3. Siehe 1.
4. Konkurenz belebt das Geschäft. Dann kommen die Fürsten endlich mal runter von ihren Rössern und überdenken mal ihre Preispolitik.

Matthias, du brauchst in jedem Fall eine AE vom Bundesland, die vom Grundbesitzer reicht nicht, da du es gewerblich betreibst - da du Geld dafür bekommst. Was du mit dem Geld später machst (Spende), spielt dabei keine Rolle.
Weiterhin brauchst du eine gewerbliche Versicherung, welche beim DMO um die 200€ im Jahr kostet, meine ich.
 
#6
Also ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht. Du könntest ja auch deinen "Kunden" sagen sie sollen zu der ausgewählten Organisation einen ausgewählten Betrag einzahlen.So würdest du dann gar nicht mit dem Geld in Kontakt kommen und es bleibt beim Hobby.
Ich könnte mir allerdings vorstellen das du wenigstens deine eigenen Kosten abdecken möchtest (Anfahrt, Akkus...)?!?

Eine andere Möglichkeit wär es, wenn sich mehrere Leute zusammen finden und eine eigene Spendenorganisation gründen, bei der das Geld dann in regelmäßigen Abständen verspendet wird. Dies würde ein positives Erscheinungsbild von uns geben. Das klingt aber auch schon nach sehr sehr viel Bürokratie....
 

milz

Erfahrener Benutzer
#7
@Apoc da ich die Tage erst eine Kalkulation zwecks Preisermittlung für Luftbilder erstellt habe kann ich dir sagen
die Preise sind gerechtfertigt. Die meisten haben einen gemittelten Stundensatz von ~200 Eur.
Lass dir mal von einem Techniker Netzwerk auf einer Messe verlegen. 145 Eur/Std pro Techniker...
Bei Luftbilder spielen so viele Faktoren mit rein , wenn man davon wirklich leben will und auch noch
seine Mitarbeiter bezahlen.
Privaten Endkunden ist das oft zu teuer. Kenn ich aus anderen Sparten.
 

d3frost

bsst jetzt nix mehr Licht
#8
Dem Hobby kannst Du helfen wenn Du vor der Ernte "GRATIS" für den BUND oder ähnliche Organisationen mit Wärmebild die Felder abfliegst und immer schön festhältst wie oft Du Bambi gerettet hast .

Das mit Schmalziger Musik und Youtube , Facebook und Co werden das Hobby Hypen als gäbe es kein Morgen mehr.
 

efliege

Erfahrener Benutzer
#9
Also ich finde die Idee gar nicht mal so schlecht. Du könntest ja auch deinen "Kunden" sagen sie sollen zu der ausgewählten Organisation einen ausgewählten Betrag einzahlen.So würdest du dann gar nicht mit dem Geld in Kontakt kommen und es bleibt beim Hobby.
Ich könnte mir allerdings vorstellen das du wenigstens deine eigenen Kosten abdecken möchtest (Anfahrt, Akkus...)?!?

Eine andere Möglichkeit wär es, wenn sich mehrere Leute zusammen finden und eine eigene Spendenorganisation gründen, bei der das Geld dann in regelmäßigen Abständen verspendet wird. Dies würde ein positives Erscheinungsbild von uns geben. Das klingt aber auch schon nach sehr sehr viel Bürokratie....
Genauso meine ich das auch - ich komme mit der Kohle nicht in Berührung - der Auftraggeber spendet direkt an eine entsprechende Organisation.
Eine Spendenorganisation sehe ich nicht als sinnvoll an - das Ganze soll ohne Bürokratie laufen.

Meine eigenen Kosten: Ist wie gesagt mein Hobby und damit abgedeckt - mir würde es schon alleine Spass bringen, darüber viele Leute kennenzulernen - bin nun mal als Verkäufer im Außendienst eher der extrovertierte Typ und kein verschrobener Modellbaufuzzi:)

Ich bin nun am überlegen das mal mit einem entsprechenden Rechtsexperten zu besprechen - der ggf. entsprechenden Zettel erstellt, der vom Auftraggeber unterschrieben wird... und was da alles rein muss/zu bedenken ist.

Gruss,

Matthias
 
#10
Der Ansatz ist löblich, wird aber so nicht funktionieren und irgendwann nach hinten losgehen. Er heizt nur weiter die Diskussion um die Definition des Modellfluges an. Modellflieger geniessen gewisse vereinfachende Ausnahmeregelungen im Luftrecht, Modellflug ist ja bekanntermassen über den Zweck ("Sport und Freizeitgestaltung") definiert. Modellflug wird wegen dem Spaß am Fliegen gemacht, und die Gesetzeslage wollte dies berücksichtigen und weiterhin ermöglichen, hier hatte ich dazu schon mal was geschrieben.

Wenn jetzt immer mehr Leute diese Ausnahmeregelungen "misbrauchen" für die Aufnahme von Luftbildern (momentan ist das noch legal), wird die Definition Modellflug wohl irgendwann neu gefasst werden im Sinne von "zum Zweck des Fluges allein", und dann sind Fotoflieger generell draussen. Anfänge dazu gab und gibt es schon, 2009 sollten Kameras an Modellen generell erlaubnispflichtig werden, was durch Einsatz der Modellfliegerverbände verhindert werden konnte. In Österreich ist die Gesetzeslage jüngst schon geändert worden, meines Wissens steht dort schon "zum Zweck des Fluges allein" drin.

Solche "Bilder umsonst"-Aktionen werden Gesetzesänderungen evtl. beschleunigen und uns damit insgesamt mehr schaden. Und glaubt mir, private Fotoflüge werden von keiner Lobby unterstützt, im Gegenteil. Hier stehen die Modellfliegerverbände nicht mehr hinter uns und die Luftbildprofis gegen uns.
 
Zuletzt bearbeitet:

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#12
Eine Spende ist eine Spende ist eine Spende.

Wenn Du jemandem vorschreibst als Gegenleistung etwas zu spenden ist es keine Spende.

Spenden ist ganz einfach, dauert nicht länger als 2-3 Minuten pro Spende und wissen braucht das schon gar niemand.

Wenn Ihr spenden wollt, dann spendet, wenn Ihr gratis Fotos machen wollt, dann macht gratis Fotos, und wenn Ihr das Image von Multicopterpiloten/FPV-Piloten heben wollt, dann überlegt Euch wie das am besten geht. Aber immer daran denken, wenn nur einmal bei so einer Aktion "Gratisfoto" der Kopter dem Nachbarn in den Garten knallt wirkt das viel besser und viel länger anhaltend in die anderen Richtung.

Wenn man nicht in der Nähe von Häusern oder anderen Objekten fliegen muss, hat man dort eigentlich nichts verloren.

lg Ferdl
 
#13
Ich bin nun am überlegen das mal mit einem entsprechenden Rechtsexperten zu besprechen - der ggf. entsprechenden Zettel erstellt, der vom Auftraggeber unterschrieben wird... und was da alles rein muss/zu bedenken ist.

Gruss,

Matthias
Das ist wohl der beste Weg. Hier bekommste eh nur gefährliches (Rechts)Halbwissen. Du musst es mit jemandem besprechen, der sich wirklich mit der rechtlichen Lage auskennt. Oder aber hier ist jemand, der es genauso wie du gemacht hat und dir wirklich sagen kann, wies richtig geht.

Problem dabei ist auch der Rechtsbeistand - viele haben von den entsprechenden Vorgaben / Gesetzen nämlich keinen Plan. ;)
 

efliege

Erfahrener Benutzer
#14
Ist schon interessant zu sehen, wie konservativ und vielleicht auch etwas engstirnig, einige Kollegen dieses Thema betrachten...
Aber Stand heute, kann ich diese Bedenken nachvollziehen - nur sollte auch eins klar sein - wie die erste Dampflok, Auto, Flugzeug, werden "Drohnen" bald für jeden Zweck autark durch die Luft düsen und zum normalen Erscheinungsbild dazugehören - sei es als Pizza- oder Polizeidrohne.

Gruss,

Matthias
 

efliege

Erfahrener Benutzer
#15
Das ist wohl der beste Weg. Hier bekommste eh nur gefährliches (Rechts)Halbwissen. Du musst es mit jemandem besprechen, der sich wirklich mit der rechtlichen Lage auskennt. Oder aber hier ist jemand, der es genauso wie du gemacht hat und dir wirklich sagen kann, wies richtig geht.

Problem dabei ist auch der Rechtsbeistand - viele haben von den entsprechenden Vorgaben / Gesetzen nämlich keinen Plan. ;)
Und so mache ich das dann auch... Alles Andere scheint keinen Zweck zu haben.

Gruss,

Matthias
 
#16
Das seh ich nicht so. Seit über 50 Jahren spricht man von fliegenden Autos, ich habe noch keine gesehen. ;) Also nicht in der Anzahl, wie es "prophezeit" wurde. ;)
 
#17
wie die erste Dampflok, Auto, Flugzeug, werden "Drohnen" bald für jeden Zweck autark durch die Luft düsen und zum normalen Erscheinungsbild dazugehören - sei es als Pizza- oder Polizeidrohne.
Die fliegen aber dann eben nicht mehr als "Flugmodell", sondern unter den deutlich schärferen Auflagen der sonstigen Luftfahrzeuge, und darum ging es hier ja ;).
 

milz

Erfahrener Benutzer
#18
sry OT Das mit den fliegenden Auto hatte ich auch schon getippt dann aber auf mein Quadcore Handy geschaut und mir gedacht wer weis -) Letztendlich liegts nur an der Stromversorgung. Bei genügend Kapazität könnte man die Systeme denke ich redundant aufbauen. Ich fand die Idee mit den Postlieferungen in ländlichen Gebieten in Australien interesannt. Bin mir auch nicht sicher ob das ein Hoax war.
 

schneipe

Erfahrener Benutzer
#19
Matthias, sobald ein Cent über den Tisch geht, für die Bilder , läuft es als Gewerblich. Selbst wenn du der Firma die Bilder schenkst, und die verdienen Geld damit, oder machen Umsatz, ist es Gewerblich.
Und was machst du mit den Urheberrechten der Bilder? Überschreibst du die dem Auftraggeber zu 100%? Musst du Vertraglich festhalten.
Es gab auch mal welche, die machten auch Werbung für Ihre Luftbilder. Sie machten die Bilder kostenlos, aber waren nicht gegen eine Spende in die Modellkasse. Dies sieht aber das Finanzamt anders. Hiermit wird auch eine Gewinnabsicht belegt.

Stell dir das nicht so einfach vor. Um eine AE und eine gewerbliche Versicherung wirst du nicht rumkommen.
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
FPV1

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