rechtliche Grundlage zum FPV-Fliegen

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rubberduck

Erfahrener Benutzer
#1
Halllooooo,
habe gerade etwas gelesen, was evtl. wenig untergegangen ist:
(Quelle: http://fpv-community.de/content.php?90-Resultat-FPV-Beh%F6rdenflugtag-Mitteilung-des-DMFV )

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Zitat:

Nachfolgend nun die ankündigte Mitteilung des DMFV:
DMFV bewertet Votum des Bundesverkehrsministeriums kritisch und wird sich für verbesserte Bedingungen beim „FPV-Fliegen“ einsetzen

Wir haben Sie ausführlich über unser Treffen vom 07. März 2013 beim Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) informiert. Gemeinsam mit dem BMVBS, den Landesluftfahrtbehörden hat der DMFV auch die rechtliche Situation bzgl. des „FPV-Fliegen“ erörtert. Mit der praktischen FPV-Flugvorführung, die der DMFV im Rahmen dieses Treffens organisiert hat, und die sehr gut von den Teilnehmern aufgenommen wurde, hatten wir die Grundlagen für eine umfassende Willensbildung bei den staatlichen Behörden gelegt.

Im Nachgang des Treffens kommt das BMVBS allerdings zu folgendem Votum:
„Der Betrieb von Flugmodellen mit Videobrille stellt aus Sicht des BMVBS grundsätzlich dann keine Gefahr dar, wenn

der verantwortliche Steuerer das Flugmodell in Sichtweite betreibt und somit jederzeit die Gewalt über die Steuerung innehat bzw. übernehmen kann, und
eine zusätzliche Person mittels einer zweiten Fernsteuerung (z. B. eine Lehrer-Schüler-Verbindung) und Videobrille das Flugmodell mitsteuert.
Dabei ist diese zweite Person kein „Steuerer“ im Sinne der luftverkehrsrechtlichen Vorschriften; diese Verantwortung verbleibt vielmehr bei dem „ersten“ Steuerer. Eine Änderung der geltenden Rechtslage wird vor diesem Hintergrund nicht für erforderlich gehalten.“

Der DMFV bewertet das Votum des BMVBS sehr kritisch. Sie wird den Bedürfnissen der „FPV-Piloten“ und des technischen Fortschritts nicht gerecht. Unserer Ansicht nach kann es sich hierbei nur um eine Momentaufnahme bzgl. der aktuellen Rechtslage handeln.

Der DMFV möchte nunmehr die Position für die „FPV-Flieger“ in Deutschland verbessern. Gemeinsam müssen wir nun daran arbeiten, um zu einer optimierten Lösung zu gelangen. Hierzu gehört eine Bewusstseinsschaffung gegenüber Medien, Öffentlichkeit, Politik und Behörden. Der DMFV ist die Kraft, die dies anstrebt. Wir bleiben an dem Thema dran und wünschen uns Eure Unterstützung. Ziel muss es sein, dass der „FPV-Flug“ akzeptiert wird. Dies unter sachgemäßer Berücksichtigung der sicherheits- und datenschutzrechtlichen Aspekte. Aber natürlich auch der berechtigten Interessen der „FPV-Szene“.

Wer den „FPV-Flug“ möchte, sollte den DMFV unterstützen!

Frank Weigand, Geschäftsführer DMFV e.V.

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MMMhhhh ??? Frage:
Hier steht ....
eine zusätzliche Person mittels einer zweiten Fernsteuerung (z. B. eine Lehrer-Schüler-Verbindung) und Videobrille das Flugmodell mitsteuert.....

---------

Bei RTF Systemen wie dem DJI Phantom oder dem bald erhältlichen DHI Phantom Vision geht das technisch gar nicht.

Die geforderte Schüler-Lehrer Verbindung lässt sich gar nicht herstellen, da der Sender von DJI gar kein Lehrer Schüler System zulässt, bzw. nicht kennt.

Scheint so als haben die Behörden wieder einmal ohne technisches Verständnis "zugeschlagen".

Sowas dürfte einer Firma wie DJI o der der Parrot mit ihrer AR Drohne, sowie allen Firmen die zukünftig so etwas auf den deutschen Markt bringen wollen, den Garaus machen. Und dem Modellbauhandel ziehmlich in die Quere kommen. Es sei denn die Hersteller bauen neue Sender und legen jedem Set min.zwei Stück bei.

Andererseits denke ich, das diese Regelung dann auch für alle gewerblich genutzen FPV-Systeme gelten muss, denn gerade von diesen grossen und schweren Kameracoptern geht erheblich Gefahr aus. Also muss zukünftig bei Filmdrehs mit Coptern ein zweiter Pilot mittels Schüler-Lehrer Verbindung verbunden sein, um ggf. einzugreifen.

Demnach waren alle bisherigen Aktivitäten in dem Bereich, die ohne Schüler-Lehrer geflogen wurden, illegal.


jürgen
 
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Mischamick

Erfahrener Benutzer
#2
Hey,
Scheint so als haben die Behörden wieder einmal ohne technisches Verständnis "zugeschlagen".
Das würde ich so nicht sagen, wieso sollten sich die Behörden nach einzelnen Produkten auf dem Markt richten? Wenn sie der Meinung sind, dass ein Sicherer Betrieb nur unter diesen Bedingungen gewährleistet ist so ist das eben so.
Ich finde es andersherum eher seltsam dass bei DJI kein lehrer-Schüler möglich ist, auch wenn der Copterkram so viele technische hilfen bietet und ja ach so einfach ist halte ich die ein oder andere Lehrer-Schüler-Flugstunde für Anfänger immernoch für den besten Start ins Hobby.

Evtl. regt es ja auch zur Nachbesserung an, wobei ich das auch eher bezweifel weil es den meisten wohl einfach egal sein wird oder sie nicht davon wissen dass sie eigentlich nicht alleine FPV fliegen dürfen.

Naja, ob die Regelung jetzt wirklich sinnvoll und zeitgemäß ist oder nicht sei natürlich mal dahingestellt ;-)
 

rubberduck

Erfahrener Benutzer
#3
Egal kann es nicht sein, weil es demnach verboten ist.
Also ist der Kauf eines RTF FPV Copters, der diese Funktion nicht bietet, zum Fenster rausgeworfenes Geld, weil das Teil nach jetzigem Stand nie in die Luft gehen darf.


jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

Mischamick

Erfahrener Benutzer
#4
Egal kann es nicht sein, weil es demnach verboten ist.
Ich sage ja nicht dass es egal ist, sondern den meisten (Piloten) egal sein wird. Entsprechend findet DJI wohl auch genug Absatz für deren Produkte und denen kann es dann wirklich egal sein, der Vertrieb ist ja nicht verboten...
 

DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#5
zu beachten ist eher, das fast KEINE Funke das geforderte bietet
Der Copter muss dafür an die Lehrerfunke gebunden sein, bzw muss es möglich sein, die Funke des FPV Piloten über Fernsignal zur Übergabe der Steuerung an den Spotter umzuschalten

Das ist aktuell nur mit einem Sender und der OpenTX Firmware möglich, andere sind mir nicht bekannt
 

rubberduck

Erfahrener Benutzer
#6
zu beachten ist eher, das fast KEINE Funke das geforderte bietet
Der Copter muss dafür an die Lehrerfunke gebunden sein, bzw muss es möglich sein, die Funke des FPV Piloten über Fernsignal zur Übergabe der Steuerung an den Spotter umzuschalten

Das ist aktuell nur mit einem Sender und der OpenTX Firmware möglich, andere sind mir nicht bekannt

Wieso ?
Die etwas besseren RC-Anlagen von Graupner, Multiplex oder Futaba können das, per Bluetooth oder Kabel.
 

Mischamick

Erfahrener Benutzer
#7
zu beachten ist eher, das fast KEINE Funke das geforderte bietet
Der Copter muss dafür an die Lehrerfunke gebunden sein, bzw muss es möglich sein, die Funke des FPV Piloten über Fernsignal zur Übergabe der Steuerung an den Spotter umzuschalten

Das ist aktuell nur mit einem Sender und der OpenTX Firmware möglich, andere sind mir nicht bekannt
Dann schaust du dich wohl etwas zu sehr bei diversen "Billigsendern" oder RTF-Varianten um, jeder Namhafte Hersteller bietet eine Lehrer-Schülerfunktion selbst bei den günstigeren Sendern..

Aber so oder so irgendwie seltsam solch ein Statement zu lesen, ich fliege jetzt schon 8 Jahre und Lehrer-Schüler gehörte schon immer zum Sender wie ein Airbag (heutzutage) ins Auto. Das letzte mal hab ich so geguckt als jemand gefragt hat ob Paddelhelis denn überhaupt richtig oder geschweige denn Kunstflug fliegen können :)
 
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DerCamperHB

Erfahrener Benutzer
#8
Ihr verwechselt da was

Lehrer Schüler können viele
Der Lehrer hat aber im FPV Fall fast immer die Schülerfunke, da der FPV Pilot und der Spotter wohl jeweils mit ihrer eigenen Steuerung arbeiten werden, der Kopter aber in den meisten Fällen dem FPV Piloten gehört, und der Spotter nicht immer eine Sendesystem Kompatible Steuerung hat

Somit muss der "Schüler" dem "Lehrer" die Gewalt über die Steuerung abnehmen, diese Richtung bietet aber kaum einer, weil es normal nicht vorgesehen ist
 

rubberduck

Erfahrener Benutzer
#9
Nein,
die Regelung sieht vor, das der Lehrer jederzeit die Allgewalt über das System hat, demnach hat der FPV-Pilot mit der Brille immer den Schülersender, ob ihm das gefällt oder nicht.

(PS: mir gefällt die Regelung auch nicht) .. Wer gibt schon gerne seinen teuren Copter in fremde Hände.

jürgen
 

Mischamick

Erfahrener Benutzer
#11
Sofern die Sender kompatibel sind kannst du vor dem Flug auswählen welcher nun Lehrer und welcher Schüler sein soll, da sehe ich kein Problem. Den Empfänger zu binden wird es wohl nicht sein? Dauert (zumindest bei Graupner) ca. 5 Sekunden.

Im Falle der aktuellen Graupnersender (und wohl auch bei anderen Herstellern) kannst du Modelle zudem recht simpel mit einer Sd-Karte importieren, macht also 1 Minute Arbeit vor dem Flug und man hat das selbe Modell auf dem fremden Sender.

Wenn die OpenTx Firmware mit jeder anderen Steuerung zusammenarbeitet für den Lehrer-Schülerbetrieb dann ist das natürlich ein Vorteil, da stimme ich zu!
 
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