Über eine Anfrage bin ich auf die F22 von Flitetest aufmerksam geworden und habe beschlossen, sie einmal nachzubauen. Da mein Baufortschritt im Thema Gruppenkäufe etwas untergegangen ist, gibts hier nochmal die Zusammenfassung.
Gebaut wird dieser Flieger:
Youtube von Flitetest
Die ersten Teile
Das Material franst beim Fräsen etwas aus. Das ist aber dem Papier geschuldet. Da muss man kurz mit Schmirgelpapier einmal entlangfahren, dann ist es "sauber".
Hier einmal ohne und einmal mit Nachbehandlung. Die braune Verfärbung an den Kanten kommt von meiner Opferplatte aus MDF
Ein Knicktest
Nut 4mm tief eingefräst, 5mm breit - es bleibt quasi nur noch das Papier stehen. Sieht doch klasse aus:
Knick-Flick-Tests
Um einen ungefähren Vergleich das Stabilität hinzubekommen, habe ich einfach mal ein Stück von dem Papier-Depron mit Gewichten beschwert und die Durchbiegung beobachtet. Das hier sind die Gewichte:
Der Testaufbau
Ein Stück beschichtetes Depron - ca 20cm - wird mit diesen Gewichten beschwert und die Durchbiegung beobachtet. Sieht dann erstmal so aus:
(Wichtig: achtet im Bild darauf, dass die "Tragfläche" auch auf dem Frästisch plan aufliegt, da die 2 Gegengewichte aufeinander gestapelt sind)
Der Knick-Flick
Dann kam der Schnitt und ein Knick dazu:
Den Knick habe ich mit Uhu-Por eingestrichen und dann nach entsprechender Wartezeit wieder zugeklappt und mit Paketklebeband (das billige, hatte gerade nix anderes zur Hand) zugeklebt. Den Knick hab ich schwarz an der Kante markiert. Auf den ersten Blick "viel schlimmer" als vorher. Aber wenn man sich die schwarz markierte Knickstelle anschaut, ist das nicht viel. Ich habe blöderweise die Gegengewichte nicht aufeinander, sondern nebeneinander gelegt, weswegen die Fläche die Gegengewichte anhebt und sich deshalb optisch weiter runterdrückt. Wenn man genau hinschaut, kann man das auf dem Foto erkennen. Grundsätzlich zeigt es aber, wie stabil die Verbindung wieder ist
Falten ist damit kein Problem mehr.
Achja, das UHU-Por ist wichtig. Die beiden Knickkanten im Depron müssen zueinander fixiert werden. Sonst verschieben sie sich bei Belastung und die Knickstelle gibt eher nach ...hatte ich vorher getestet aber nicht dokumentiert. Ohne Uhupor konnte ich nur ein Stück Vierkant-Alu weniger drauflegen, bevor es wieder knickte..
Teil 2 des Zusammenbaus
Heute wurde das Cockpit gefräst und gebaut. Bilder sagen mehr als Worte. Wichtig war mir hier, dass man an der "Schnauze" keine Stirnseite des Deprons sieht, sondern nur eine möglichst schmale Klebekante zu sehen ist. Ich denke, das hat ganz gut geklappt.
Hier die einzelnen Schritte:
Damit das Depron gebogen werde kann, wurde von innen das Papier angeritzt und jeder 2. "Streifen" abgezogen. So lässt sich das sehr gut biegen ohne zu knicken oder zu brechen.
Zusammengeklebt wurde das ganze mit *H*-Por. Sekundenkleber wäre vermutlich geeigneter und würde das ganze noch schneller erledigen - ok, dafür schwebt man bei CA hinterher nicht auf Wolke 7 wie das mit *H*-Por immer ist. *müffel*
Die schmale Klebekante bekommt man hin, in dem das Depron am Mittelteil an den Ränden bis auf das Papier entfernt wird (5mm breiten Streifen entfernen) und das stehengebliebene Papier dann die Stirnseiten der Rumpfhälten überdeckt (alles klar?
)
Etwas unscharf, aber die schmale Klebekante ist zu erahnen.
Die Unterseite passt auch super, jetzt reichts für heute:
Fast fertig...jetzt fehlen nur noch der Motorhalter und die Ruder in den nächsten Tagen.
Grüße
ahhk
Gebaut wird dieser Flieger:
Youtube von Flitetest
Die ersten Teile
Das Material franst beim Fräsen etwas aus. Das ist aber dem Papier geschuldet. Da muss man kurz mit Schmirgelpapier einmal entlangfahren, dann ist es "sauber".
Hier einmal ohne und einmal mit Nachbehandlung. Die braune Verfärbung an den Kanten kommt von meiner Opferplatte aus MDF
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Ein Knicktest
Nut 4mm tief eingefräst, 5mm breit - es bleibt quasi nur noch das Papier stehen. Sieht doch klasse aus:
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Knick-Flick-Tests
Um einen ungefähren Vergleich das Stabilität hinzubekommen, habe ich einfach mal ein Stück von dem Papier-Depron mit Gewichten beschwert und die Durchbiegung beobachtet. Das hier sind die Gewichte:
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Der Testaufbau
Ein Stück beschichtetes Depron - ca 20cm - wird mit diesen Gewichten beschwert und die Durchbiegung beobachtet. Sieht dann erstmal so aus:
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(Wichtig: achtet im Bild darauf, dass die "Tragfläche" auch auf dem Frästisch plan aufliegt, da die 2 Gegengewichte aufeinander gestapelt sind)
Der Knick-Flick
Dann kam der Schnitt und ein Knick dazu:

Den Knick habe ich mit Uhu-Por eingestrichen und dann nach entsprechender Wartezeit wieder zugeklappt und mit Paketklebeband (das billige, hatte gerade nix anderes zur Hand) zugeklebt. Den Knick hab ich schwarz an der Kante markiert. Auf den ersten Blick "viel schlimmer" als vorher. Aber wenn man sich die schwarz markierte Knickstelle anschaut, ist das nicht viel. Ich habe blöderweise die Gegengewichte nicht aufeinander, sondern nebeneinander gelegt, weswegen die Fläche die Gegengewichte anhebt und sich deshalb optisch weiter runterdrückt. Wenn man genau hinschaut, kann man das auf dem Foto erkennen. Grundsätzlich zeigt es aber, wie stabil die Verbindung wieder ist
Achja, das UHU-Por ist wichtig. Die beiden Knickkanten im Depron müssen zueinander fixiert werden. Sonst verschieben sie sich bei Belastung und die Knickstelle gibt eher nach ...hatte ich vorher getestet aber nicht dokumentiert. Ohne Uhupor konnte ich nur ein Stück Vierkant-Alu weniger drauflegen, bevor es wieder knickte..
Teil 2 des Zusammenbaus
Heute wurde das Cockpit gefräst und gebaut. Bilder sagen mehr als Worte. Wichtig war mir hier, dass man an der "Schnauze" keine Stirnseite des Deprons sieht, sondern nur eine möglichst schmale Klebekante zu sehen ist. Ich denke, das hat ganz gut geklappt.
Hier die einzelnen Schritte:
Damit das Depron gebogen werde kann, wurde von innen das Papier angeritzt und jeder 2. "Streifen" abgezogen. So lässt sich das sehr gut biegen ohne zu knicken oder zu brechen.
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Zusammengeklebt wurde das ganze mit *H*-Por. Sekundenkleber wäre vermutlich geeigneter und würde das ganze noch schneller erledigen - ok, dafür schwebt man bei CA hinterher nicht auf Wolke 7 wie das mit *H*-Por immer ist. *müffel*
Die schmale Klebekante bekommt man hin, in dem das Depron am Mittelteil an den Ränden bis auf das Papier entfernt wird (5mm breiten Streifen entfernen) und das stehengebliebene Papier dann die Stirnseiten der Rumpfhälten überdeckt (alles klar?
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Etwas unscharf, aber die schmale Klebekante ist zu erahnen.
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Die Unterseite passt auch super, jetzt reichts für heute:
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Fast fertig...jetzt fehlen nur noch der Motorhalter und die Ruder in den nächsten Tagen.
Grüße
ahhk