IGUS stellt Tribo-Filament vor

Gas_Monkey

Erfahrener Benutzer
#1
Moin Freunde,

bin heute beim stöbern auf der IGUS seite auf was interessantes gestoßen.





igus präsentiert weltweit erstes Tribo-Filament für 3D-Drucker
Neuer Werkstoff ist bis zu 50mal abriebfester als herkömmliche 3D-Druckmaterialien
Köln, 25. März 2014 – Die Kölner igus GmbH zeigt auf der Hannover Messe das weltweit erste Tribo-Filament für 3D-Drucker. Der Werkstoff eignet sich bestens als Material für Lagerstellen, da er bis zu 50mal abriebfester ist als Produkte aus herkömmlichen 3D-Druckmaterialien. Durch die Kombination der neuen Technologie 3D-Druck und dem Tribo-Filament von igus sind auch außergewöhnliche Sonderformen von Gleitlagern möglich.
Der Tribo-Spezialist igus forscht im Bereich 3D-Druck-Filament, um seinen Kunden noch mehr Freiheiten zu bieten. So können sie Sonderteile konstruieren oder Prototypen herstellen und dabei gleichzeitig auf die getestete Lebensdauer von igus-Werkstoffen vertrauen. Das Ergebnis von unzähligen Tests im eigenen 1.750 Quadratmeter großen Labor ist das erste Filament für 3D-Drucker, das speziell für bewegte Anwendungen entwickelt wurde. igus bietet heute 45 unterschiedliche Hochleistungskunststoffe als Katalogwerkstoffe der iglidur-Gleitlager an und darüber hinaus über 100 Sonderwerkstoffe auf Kundenwunsch. Mit dem neuen Filament haben Kunden in Zukunft zusätzlich noch mehr Freiheiten in den Konstruktionsformen ihrer Lagerstellen. So können auch Prototypen relativ kostengünstig und schnell produziert werden. Als Eingangsdaten für den 3D-Druck können die auf der igus Website bereits verfügbaren 3D-Modelle der igus-Produkte im STL-Format heruntergeladen und direkt genutzt werden.


das klingt aufjeden fall mal sehr interessant gerade in der wirklichen Rep-Rap Philosophie könnten hier ganz viele neue einsatz gebiete gefunden werden. Wenn der drucker wirklich noch mehr und einfacher reproduzierbar wird und nun auch Lager ggf. mit dual extruder direkt mit ins bauteil gedruckt werden können :cool:.

EDIT: http://www.igus.de/Press/6189/igus-prasentiert-weltweit-erstes-tribo-filament-fur-3d-drucker

Lg Patrick
 

Gas_Monkey

Erfahrener Benutzer
#3
hehe ja aber man muss sagen die machen selbst auch viel mit 3D Druckern und da gibts auch ein paar leute die sich dort gut mit der Materie auskennen zwecks lagerrung was so für 3D Drucker taugen. Zumindest im RepRap forum hab ich da schon einige nützliche Beiträge gelesen von Igus Arbeitern :D.. hehe die wissen halt wo se ihre azubis :p hinschicken müssen um Werbung zu machen :D. Aber auch verständlich.. weil bei der Produkt reihe was die haben kannst da auch wirklich schnell mal ins Lager gehen und bis auf den Controller ^^... wirklich alles ausm sortiment nehmen um nen 3D Drucker zusammen zu bauen :D. neid... ^^...


kommt aber so der Idee "alles" in einem stück aus dem Drucker schon näher :D, mall schauen wenns da mal was neues gibt und was da so ne rolle kosten wird.
 
Zuletzt bearbeitet:

dingprint

Erfahrener Benutzer
#4
denk ich mir auch, finds halt cool, dass sich so ne Firma auf dem Gebiet in solche Kosten stürzt. Sicher hat das konkrete Ziele, der ROI ist mMn aber noch in den Sternen.
Und eine "Markteinführung" des Materials halte ich auch für unwahrscheinlich. Ich denke eher, dass das für die eine Studie und Vorbereitung für zukünftige Prototypenfertigung in-house ist. Ein Vorserien-/Kleinserienwerkzeug Spritzguss ist teurer und genauso zeitintensiv, wie ein paar Dutzend Teile FDM drucken.
 

Alex84

Erfahrener Benutzer
#5
ich sehe sowohl das Thema IGUS Gleitlager in Druckern, als auch das Tribo-Filament durchaus kritisch.

meiner Meinung nach haben beinahe alle Gleitlager von Igus zuviel Spiel und wenn man was wirklich zuverlässiges, leichtgängiges und vernünftiges haben will, sollte man schon zu Kugelumlauflagern greifen!

Auf irgendeiner Ebene (Spiel, Reibung oder Standzeiten sind Gleitlager immer nen Kompromiss und 30.000km sind auch schneller erreicht als man denkt beim drucken!)

Ich habe beinahe alle verfügbaren Lager und Serien in der Hand gehabt und auch ausprobiert (Drylin Serie N, Serie T und Serie W) in beinahe allen größen. Drylin N hat durchweg zuviel Spiel oder muss mit vorgespannten - dann aber recht schwergängigen Wagen benutzt werden.
Drylin T kann eine gute Lösung sein, wenn Schlitten benutzt werden, die im Spiel einstellbar sind, da sonst das Spiel in Gier und Nick-richtung sozusagen zu groß ist. Leider ist nur bei der 12mm Baureihe das Spiel einstellbar.

Serie W scheint vernünftig zu laufen und lässt sich mit großem Aufnahme Wagen, Doppelschiene mit 40, 80 oder gar 120mm Abstand ordern - das erscheint mir in der 80er oder gar 120mm Variante die sinnvollste Lösung für das Druckbett - Y-Achse, da so durch die doppelläufige Schiene eine bis auf die Herstellungsungenauigkeiten abweichende Parallelität gegeben ist. In der 40mm Variante dann auf die X-Achse, damit sollte man etwas anfangen können.
Dann würde ich aber auch in der Y-Achse den einstellbaren Schlitten befürworten, recht straff einstellen und definitv Nema 23 Schrittmotoren verwenden, sowie breitere Timing-Belts.
Das Problem der Schrittmotorentreiber, die dann bis 3-4A gehen sollten lassen wir mal außen vor - bin gerade selber in der Planung und auch in Kontakt mit IGUS für einen "reellen" 3D Drucker mit vernünftigem Bauraum (30x40x30 ca.) sowie einer sehr massiven Kontruktion.

Nachteil bei den IGUS Produkten ist ganz klar:
Alleine stranggepresstes Aluminium hat an sich/in sich solche Ungenauigkeiten, dass dies seinerseits schon zu minimalen "Moire-artigen" optischen Effekten kommt, wenn sonst auch die Layer perfekt gearbeitet sind.

Nen Bekannter hat mal aus Jux auf seiner Profi-CNC-Fräse nen Extrude und Hotende montiert.
Selbst in 0.2 oder 0.15 Auflösung sind damit Ergebnisse möglich - WOW.
Da ist echt nix mehr zu erkennen, kein Corner-ringing, kein Ghosting, einfach nur perfekt gerade Linien.

Mag aber auch dran liegen, dass die Amis auch eher "massiv" und aus Stahl kontruieren.


Der zweite Punkt den ich seeeehr krtisch sehe:

selbst normales PLA ist nicht gerade gesundheitsfördernd...

wir reden hier von Temperaturen, bei denen - kombiniert mit dem Druck - wir Kunstoffpolymere cracken!

Die Kunstoffindustrie verwendet selbst bei der Extrusion von Filament und anderen Halbzeugen aus Pellets Absaugungen mit Filtersystemen, die alleine schon in die tausende gehen - aus gutem Grund!

Die Partikel die entstehen mögen im Fall von PLA noch unter gewissen Umständen idealerweise binnen einiger Monate mehr oder weniger abbaubar sein, aber wer sagt Dir, WO die hingelangen?!

Da wir von Partikel in Schwebstoffgröße reden - konkret bei PLA im Bereich von 8 - 90 Nanometer sind alle dieser partikel direkt Lungengängig und gelangen über nebenhöhlen etc. in Kopfhöhlen, feinste Alveolen der Lunge und sind in der Lage die Blut/Hirn-Schranke zu überschreiten!

Je kleiner Partikel werden, und desto mehr es werden, desto größer wird deren Oberfläche und somit deren Reaktivität.
Da bei den Temperaturen auch einfach mal komplett neue Verbindungen und Monomere entstehen, sehe ich hier ein seeeehr großes Gefährdungspotential!

Nun gut: richtig böse wird es, wenn wir anfangen Acrylnitril-butadien-styrol zu drucken!
Auch schön sind giftige Chlorverbindungen die bei manch andernen Kunststoffen entstehen...

Toll z.B. dass auf dem Velleman PLA Filament steht, dass es NICHT im Hausmüll entsorgt werden darf (hatte mir den DRECK bei Conrad gekauft) nach intensivem Studium des Sicherheitsdatenblattes aber festgestellt, dass es KEIN reines PLA ist, sondern hier Weichmacher eingesetzt werden, die in Kunstoffen, deren fertige Produkte man kaufen kann/darf und damit in hautkontakt kommen "könnte" seit Jahren verboten!! ist...
soviel dazu. wir stellen uns die Kisten ins Arbeitszimme rund schnuffeln da Gift ein...

Worauf ich hinaus will:

WENN man andere Materialien als PLA verarbeitet ist eine professionelle Absaugung PFLICHT.

und die besteht NICHT aus nem PC Lüfter 80x80 und nem Fetzen Aktivkohlebeschichtetem Schaumstoff...

Ich bastel da gerade was, das geht in die Richtung 32x32x45 tief und dürfte, wenn es fertig ist, in der Lage sein 99,9995% aller Emmissionen abzuscheiden^^

Unter anderem Schwebstoffilter Güteklasse H13 /H14 , Aktivkohlepatronen je 1,5Kg Füllung etc. usw....

Ich will sicher keinem den Spaß nehmen, aber wenn man mit solchen Geräten arbeitet, muss man sich immer der Gefahren bewusst sein.

Ihr könnt jetzt ruhig lachen oder denken von mir was ihr wollt,
früher haben die Leute auch Asbest eingeatmet und Glaswolle ohne Atemschutz verarbeitet, weil man es nicht besser wusste!

Ich denke heutzutage wissen wir vieles besser, aber leider wird im Bereich 3D Druck einfach mal GAR NICHTS über die Gefahren offiziell verkündet und/oder es existiert gefährliches Halbwissen.

Wenn ich dran denke, dass Leute ihre Hotends mit PTFE Liner auf 280 Grad erhitzen und damit dann HIPS oder PET drucken, wird mir gaaaaanz gaaanz schlecht und anders.

Kanarienvögel kippen schonmal tot! von der Stange, wenn man nen nagelneues Teflon-beschichtetes Waffeleisen zum ersten mal regulär aufheizt...

Polymerfieber und/oder Lungenödeme sind Dinge, die ICH nicht haben will...

gut, das ist jetzt etwas ausgeartet mit mir hier,
aber ich denke ihr merkt, dass ich sowohl Filament, als auch Lager durchaus kritisch betrachte^^

kommt natürlich immer drau an, was man will,
und ich bin leider nie zufrieden und es muss immer noch ein Stückchen besser gehen,
also baut man selber :d

Alex
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#11
Heute hab ich die PLA Lager auf der Y-Achse meines Prusa i3 gegen die aus dem iglidur 170-PF getauscht.

Das Filament ist sehr spröde, man muss auf große Biegeradien achten. Die Filamentschraube im Extruder darf nicht zu grob sein. Was bei PLA super funktioniert hat, ging mit dem iglidur überhaupt nicht. Ein Hobbed Bolt mit "M4-Verzahnung" funktioniert recht gut.
Gedruckt hab ich mit 230°C Extruder- und 110°C (95°C) Betttemperatur.
Kühlen darf man auf keinen Fall, sonst haften die Layer nicht aufeinander.

Die PLA Lager haben immer gerattert (Stick-Slip), wurde mit Teflonspray zwar besser, aber ganz vermeiden ließ es sich nicht.
Das iglidur läuft ohne Schmierung super ruhig und leichtgängig, praktisch kein Stick-Slip. Bin echt begeistert. Jetzt müssen sie nur noch lange genug halten :)

Meine Lager findet ihr hier: http://www.thingiverse.com/thing:363241


Grüße
Marco
 

Alex84

Erfahrener Benutzer
#12
Wie sieht es denn geruchstechnisch aus? starke Beeinträchtigung oder kaum ein Unterschied zu PLA?

Seitdem ich bei Conrad mal Vellemann PLA Filament gekauft und das Datenblatt dazu gelesen habe (enthält mittlerweile in Kunstoffen verbotene Weichmacher etc.) bin ich was das betrifft sehr vorsichtig geworden.

Weiss man aus welchen Kunstoffen das Filament besteht, bzw. gibt es dazu bereits Datenblätter?

Auch interessant wäre ein Vergleich zu Nylon-Filament, was ja bekanntlich ebenfalls sehr gut gleitet und darüberhinaus noch den Vorteil hat, sehr stabil zu sein

darüberhinaus gefallen mir folgende druckbare Gleitlagerlösungen sehr:

http://www.thingiverse.com/thing:102482#

und

http://www.thingiverse.com/thing:16813

hier gibts sogar eine ganze Sammlung an druckbaren Gleitlagern:

http://www.thingiverse.com/thing:322968

Alex
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#13
Der Geruch ähnelt ABS, allerdings riecht es bei weitem nicht so stark.
Wenn das Zeug nicht grad in der heißen Düse vor sich hin bruzzelt, riecht man so gut wie nichts. Man soll aber auf gute Lüftung oder Absaugung achten.
Maximale Verarbeitungstemperatur ist mit 280°C angegeben, ab 300°C fängt es an sich zu zersetzen.

igus hat gesagt.:
Bei sachgemäßem Umgang und bestimmungsgemäßer Verwendung verursacht das Produkt nach
den Erfahrungen und Informationen des Lieferanten keine gesundheitsschädlichen Wirkungen.
Aus welchen Stoffen das Zeug besteht, wird igus wahrscheinlich nicht verraten. Mehr als iglidur® I170-PF gibts nicht zu finden.

Verarbeitunshinweise als PDF: https://www.igus.de/contentData/wpck/pdf/global/iglidurI170-PF_Processing_Instructions_FDM_DE.pdf

Da ich kein Nylon habe, kann ich das leider nicht vergleichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
#14
Die Filamentschraube im Extruder darf nicht zu grob sein. Was bei PLA super funktioniert hat, ging mit dem iglidur überhaupt nicht. Ein Hobbed Bolt mit "M4-Verzahnung" funktioniert recht gut.
Gedruckt hab ich mit 230°C Extruder- und 110°C (95°C) Betttemperatur.
Kühlen darf man auf keinen Fall, sonst haften die Layer nicht aufeinander.
Danke für den Bericht, mir steht das noch bevor.
PLA ist auch spröde und mag ebenfalls keine grobe Zahnung, daher sinniere ich über Alternativen.
Warum 230°, lt. IGUS reichen 200°, hast Du eine so große Abweichung?
Überprüf mal Deine Kalibrierung.

Deine Lager kann ich technisch nicht wirklich verstehen, warum orientierst Du Dich nicht an den RJMPs?
 

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fpv-floh

Erfahrener Benutzer
#15
Warum 230°, lt. IGUS reichen 200°, hast Du eine so große Abweichung?
Überprüf mal Deine Kalibrierung.
Er kennt seinen Drucker und Drucktemperaturen sind von zu viel Faktoren abhängig, da passen Herstellerempfehlungen nicht immer. Im Reprap-Forum gibt es auch nen schönen Thread wo man das Verhältnis "Geschwindigkeit zu Temperatur" ermittelt hat. Fazit: schneller drucken geht (bis zu einer Grenze) mit höhere Drucktemperatur. Keiner außer locomarco selbst kennt seine Slicersettings besser :p

P.S. Ich war bei meiner "Bewerbung als Testkandidat" wohl nicht überzeugend genug :engel:
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#16
Mein selbstgedremelte Förderschraube ist extrem grob und scharf verzahnt. Nur 9 eingekerbte Zähne auf einer 8mm Gewindestange. Das funktioniert hervorragend mit meinem PLA. Das iglidur ließ sich damit aber keinen Millimeter fördern.

Hier die mit dem Dremel gemachte Schraube und daneben die mit der M4 Verzahnung (rechte Kerbe).
IMG_20140615_145631.jpg IMG-20140607-WA0007.jpg

200°C haben bei meiner Druckgeschwindigkeit einfach nicht ausgereicht. Es ließ sich zwar gut extrudieren, aber die Layer haben nicht richtig aufeinander gehaftet. 230°C war einfach mal ein Schuss ins Blaue, hat jedenfalls gut funktioniert.

Mein Lagerdesign ist einfach nur eins von vielen verschiedenen die ich mit PLA getestet habe. Das hat ziemlich gut funktioniert, auch im Bezug auf die Druckbarkeit, also habe ich das iglidur halt auch so gedruckt. Wenns nicht lange hält, pech :p
Übrigens sollte das Design bei der geringen Belastung im 3D Drucker fast egal sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
#17
Mein selbstgedremelte Förderschraube ist extrem grob und scharf verzahnt. Nur 9 eingekerbte Zähne auf einer 8mm Gewindestange.
Ist verstanden ;)

Mein Lagerdesign ist einfach nur eins von vielen verschiedenen die ich mit PLA getestet habe. Das hat ziemlich gut funktioniert, auch im Bezug auf die Druckbarkeit, also habe ich das iglidur halt auch so gedruckt. Wenns nicht lange hält, pech :p
Übrigens sollte das Design bei der geringen Belastung im 3D Drucker fast egal sein.
Ich meinte weniger die Haltbarkeit, ich meinte tatsächlich das Design, genauer, die "Rauten".
Es handelt sich um Linearlager und nicht um Mountainbike Pellen, die im Schlamm nach Halt suchen.
Bei Thingdingsda findet man einiges, Linksdrall, Rechtsdrall, Schlangenlinien..., das Lager soll soll sich linear bewegen und sich nicht um die Welle wickeln.
Wenn Dein IGUS Filament Konstrukt besser funzt, dann nur wegen seiner erstklassigen Schmiereigenschaften.
 

locomarco

Erfahrener Benutzer
#18
Wenn du dir das genauer anschaust, wirst du feststellen dass sich die die Drehmomente durch die gleiche Anzahl von rechts- und linkssteigenden Auflageflächen aufheben, also nichts mit um die Welle wickeln...
Ob die Kanten dann gerade nach unten oder rautenförmig verlaufen ist doch völlig Jacke wie Hose.
Dein Reifenvergleich ist ja auch total daneben, oder rollen deine Gleitlager auf der Welle ab?

Übrigens hab ich schon geschrieben das dieses Design mit PLA am besten (im Bezug auf Stick-Slip) funktioniert hat. Liegt also nicht am iglidur. War wohl mit PLA einfach nur eine gelungene Mischung aus Verteilung und Größe der Auflagefläche.

Aber du wirst ja eh wieder was finden also was solls....
 
Zuletzt bearbeitet:
#19
Möglich, dass sich die Drehmomente aufheben, ich hab die lagerkonstruktion nicht mehr vor meinem geistigen Auge, dann bremsen sie aber. Und/oder säubern die Welle, das hängt von Brillenfarbe und Betrachtungswille ab.
Der Reifenvergleich ist nicht daneben, das Abrollen ist unerheblich, das Profil macht sich erst bein Rutschen/Gleiten bemerkbar.
Oder eben beim versuch, selbige zu verhindern.

War wohl mit PLA einfach nur eine gelungene Mischung aus Verteilung und Größe der Auflagefläche.
Wenn dem so ist bzw. war sei doch zufrieden!
Ich bevorzuge andere Varianten, mir erscheint gerade die Auflagefläche als zu gering.
So hat halt jeder seine Präferenzen.

Meine Eigenkonstruktion lässt sich ja nicht einmal mit Slic3R slicen... ;)
 

Elton100

Erfahrener Benutzer
#20
Heute hab ich die PLA Lager auf der Y-Achse meines Prusa i3 gegen die aus dem iglidur 170-PF getauscht.

Das Filament ist sehr spröde, man muss auf große Biegeradien achten. Die Filamentschraube im Extruder darf nicht zu grob sein. Was bei PLA super funktioniert hat, ging mit dem iglidur überhaupt nicht. Ein Hobbed Bolt mit "M4-Verzahnung" funktioniert recht gut.
Gedruckt hab ich mit 230°C Extruder- und 110°C (95°C) Betttemperatur.
Kühlen darf man auf keinen Fall, sonst haften die Layer nicht aufeinander.

Die PLA Lager haben immer gerattert (Stick-Slip), wurde mit Teflonspray zwar besser, aber ganz vermeiden ließ es sich nicht.
Das iglidur läuft ohne Schmierung super ruhig und leichtgängig, praktisch kein Stick-Slip. Bin echt begeistert. Jetzt müssen sie nur noch lange genug halten :)

Meine Lager findet ihr hier: http://www.thingiverse.com/thing:363241


Grüße
Marco
hi marco,

musstest du die lager aufreiben? kann mir schwer vorstellen dass man die spielfrei drucken kann.

bg, elton
 
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