Reichweite über Wasser

koifrank

Neuer Benutzer
#1
Hallo

Ich wüsste mal gerne wie die Reichweite der FPV Systeme über Wasser ist
Welche Sendeleistung ist ausreichend (mehr als 300m ) ?
Das System soll auf ein Boot

Danke im Vorraus

Frank
 

fluri

Erfahrener Benutzer
#5
Ich hatte meinen 250 mW Sender mit 5,8 Ghz am Boot getestet und bin ca 250 m weit gekommen. Wenn du eine kleine Anhöhe in Ufernähe hast könnte das stark helfen
 
#6
Wenn du die Bootsantenne auf nen Mast setzt, wirds nochmal besser.
Machste n BL Gimbal drauf? Wär vielleicht noch was....
 
Zuletzt bearbeitet:

koifrank

Neuer Benutzer
#7
Mit 400mW kam ich auf ca 200m mit vielen Aussetzern trotz Richtantenne am Ufer
Mir sagte mal jemand das wasser 70% Leistung schluckt


2,4 Ghz und weniger ist eher schlecht
Da mein GPS auf Uhf arbeitet und meine Futaba auf 2,4
 
#8
2,4 Ghz und weniger ist eher schlecht
Da mein GPS auf Uhf arbeitet und meine Futaba auf 2,4
GPS arbeitet auf 1,5GHz und UHF ist 400-500MHz

Wie Sunshadow8 schon sagte, Empfänger(RC) und Sender(Video) auf den Mast setzen sofern vorhanden oder selbst nen Stab rauf setzen.
 

becksbier

Erfahrener Benutzer
#9
Ausbuddel: nach allem was ich so gelesen und gesehen habe, ist es wohl recht sinnlos ein Boot mit FPV auszustatten oder? Mehr als 100-200 Meter scheinen nicht drin zu sein mit der gängigen Technik aus dem Flugmodellbau. Wenn keiner was anderes sagt, würde ich meine Ambitionen dahingehen begraben.
 

Smartphone

Erfahrener Benutzer
#11
Der Effekt, der speziell bei Boden/Wasserfahrzeugen auftritt heißt Fresnellsche Linse. Je höher die Frequenz ist,
um so schlechter die Reichweite. Eine zB 2,4 GHz Fernsteuerung ist bestenfalls bei einem Segelboot nutzbar ,wo man die ANtenne an die Mastspitze verlegt .

Dsa heißt , wenn also gewisse Leute so schlau sidn mit Ihrem MAVIC unterhalb von 25 ( besser 50m ) großartig über Wasser zu fliegen, brauchen sich trotz Digitalsender keine Gedanken zu machen das Teil je wiederzusehen, weil er Absäuft....
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#12
Ich wüsste mal gerne wie die Reichweite der FPV Systeme über Wasser ist
Welche Sendeleistung ist ausreichend (mehr als 300m ) ?
Das System soll auf ein Boot
Sollte mit einer Relaisstation technisch legal(?) machbar sein.
Boot mit FPV-Sender 25mW Kanal A --> zu Relaisstations-Kopter auf einer Parkposition zwischen Boot und Ufer. Der sendet das empfangene Signal über einen 2. FPV-Sender auf einem Kanal B zum Piloten.

Inwieweit das in D legal ist, wäre wohl diskussionswürdig. Solange Du das Boot ohne Hilfsmittel siehst, sollte das gehen. Heißt aber auch, daß ein 50cm Rennboot-lein zu winzig ist für große Entfernungen.

Und spätestens wenn sich der Akku des Kopters leert, wird es Zeit zur Heimfahrt.


Gruß
 

Mayday

Expert somehow
#13
Smartphone, das ist so nicht ganz richtig. Je höher die Frequenz, desto kleiner der Radius der Fresnelzone. Bin kein Funker, aber ich meine, dass eben lediglich die Penetration mit höherer Frequenz nicht gegeben ist und eben mehr Energie bei Störungen in der Fresnelzone verloren geht... (?).

Bei einem Boot ist doch nun wirklich einfach, die Antenne ein gutes Stück über die Wasseroberfläche zu bekommen.
 

GerdS

Erfahrener Benutzer
#15
Ich fahre zwei Boote mit FPV, ein Rennboot und ein Segelboot. Gesteuert werden beide über einen Jeti DC-16 und als Empfänger ist jeweils ein R9-EX verbaut.
Als Video-Equipment kam anfangs eine Keycam V16 zum Einsatz, zusammen mit einem nanoStinger 25 mW Sender, inzwischen wurde beides durch eine Kamera-Senderkombination FX797T ersetzt.

Problem 1: Reichweite der Fernsteuerung
Das Jeti-System liefert per als Telemetrieanzeige die Empfangsqualität zurück. Bei beiden Booten nimmt diese ab 200m rapide ab und nach gut 300m ist dann mehr oder weniger Ende der Fahnenstange.
Dies iegt vor allem an der geringen Antennenhöhe über dem Wasserspiegel, insbesondere beim Segelboot, wo die Antennen von unten an's Deck geklebt sind. Für mehr Reichweite müssten die Antennen aus dem rumpf geführt und mit z.B. Röhrchen möglichst weit nach oben geführt werden, was aufgrund der Takelage nur schwer möglich ist.
Zum Vergleich: In der Luft liegt die Reichweite locker bei 1,5 km und mehr.

Problem 2: Reichweite Videolink
Mit Stabantennen reichen die 25 mW bei ca. 10-15cm Antennenhöhe über der Wasseroberfläche keine 100m weit.
Mit CL-SP Kombination kommt man auf vielleicht 150m, mit CL-Helix oder Patch sind 300m sicher erreichbar, danach ist jedoch auch schon bald Ende der Fahnenstange.

Also zusammengefasst, 300m ist legal machbar, mehr hapert sowohl an der Fernsteuerunbg als auch am Videolink.

Gruß Gerd
 

brandtaucher

Erfahrener Benutzer
#16
Ich fahre zwei Boote mit FPV, ein Rennboot und ein Segelboot. Gesteuert werden beide über einen Jeti DC-16 und als Empfänger ist jeweils ein R9-EX verbaut.
Als Video-Equipment kam anfangs eine Keycam V16 zum Einsatz, zusammen mit einem nanoStinger 25 mW Sender, inzwischen wurde beides durch eine Kamera-Senderkombination FX797T ersetzt.

Problem 1: Reichweite der Fernsteuerung
Das Jeti-System liefert per als Telemetrieanzeige die Empfangsqualität zurück. Bei beiden Booten nimmt diese ab 200m rapide ab und nach gut 300m ist dann mehr oder weniger Ende der Fahnenstange.
Dies iegt vor allem an der geringen Antennenhöhe über dem Wasserspiegel, insbesondere beim Segelboot, wo die Antennen von unten an's Deck geklebt sind. Für mehr Reichweite müssten die Antennen aus dem rumpf geführt und mit z.B. Röhrchen möglichst weit nach oben geführt werden, was aufgrund der Takelage nur schwer möglich ist.
Zum Vergleich: In der Luft liegt die Reichweite locker bei 1,5 km und mehr.

Problem 2: Reichweite Videolink
Mit Stabantennen reichen die 25 mW bei ca. 10-15cm Antennenhöhe über der Wasseroberfläche keine 100m weit.
Mit CL-SP Kombination kommt man auf vielleicht 150m, mit CL-Helix oder Patch sind 300m sicher erreichbar, danach ist jedoch auch schon bald Ende der Fahnenstange.

Also zusammengefasst, 300m ist legal machbar, mehr hapert sowohl an der Fernsteuerunbg als auch am Videolink.

Gruß Gerd
Hallo Gerd,

danke für Deine Erfahrungen und wie immer detailreichen Erklärungen. Ich bastel gerade für meine Tochter ein Playmobilschiff um. Das soll natürlich auch FPV bekommen. Was Du beschreibst, reicht mir dabei vollkommen.
 

cesco1

Erfahrener Benutzer
#17
Das heisst fresnelzone, nicht linse. Antenne möglichst hoh über wasser ist richtig.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone



Auf einem boot hat man es mit 2 dimensionaler ausbreitung zu tun, man kann also problemlos hochgewinn rundstrahler einsetzen.

Da gewicht auch keine rolle spielt kann man auch selbstausrichtende richtantennen einsetzen. Diese antennen werden auf ein 360 grad servo (oder schrittmotor) montiert und ein gps-arduino übernimmt die ausrichtung zum empfänger. Telemetrie brauchts dazu nicht.
Sowas: https://www.rcgroups.com/forums/showthread.php?2882467-Have-your-plane-point-a-flashlight-at-you
aber für 360 deg servos. Wenn das wer baut .. ich liefere die firmware dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
#18
Ich benutze FPV an Bord eines Schiffes (Tonnenleger "Repsold") zur Unterstützung der Funktion des Bordkrans. Das allerdings spielt sich eher im Nahbereich ab, so um 12 m Entfernung. Ich hatte es satt, daß im entscheidenden Moment sich das Boot durch Windabdrift so drehte, daß die Aufbauten die Sicht verdeckten... DSCN0927.JPG DSCN0927.JPG
DSCN0774.JPG
 

Bussard

Erfahrener Benutzer
#19
... Antenne möglichst hoh über wasser ist richtig.
Genau. Bei meinem Segelboot sind das zwischen ~15 und 10cm über Wasserlinie bei der jeweils höheren Antenne. Im vorigen Jahr einen Real-Reichweitentest gemacht. Bei etwa 400m Entfernung (das Boot ist nur noch mit Fernglas zu steuern gewesen) hatte ich RSSI um 45 mit Höhen und Einbrüchen.

Antennen_Boot.jpg
 
FPV1

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