Servus Gemeinde!
Auch auf die Gefahr hin, dass es niemanden interessiert, möchte ich hier kurz meine ersten Erfahrungen im Bereich Modellbau mit Euch teilen.
Vor ca. 2 Monaten habe ich in einem Park nahe meiner Wohnung ein paar Gestalten beobachtet, wie sie gerade versuchten einen Copter aus der Krone eines Baumes zu befreien. Während ich noch zwischen Schadenfreude und Mitgefühl schwanke, entwickelte ich als langjähriger Hobbyfotograf die grandiose Idee, meine 5dIII unter solch ein Gerät zu hängen und Luftbilder zu machen. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass wohl noch niemand auf so eine kranke Idee gekommen ist, ein paar Tausend Euro an etwas zu pappen, das FLIEGT und womöglich irgendwann willenlos vom Himmel fällt.
Nach einiger Recherche stellte ich dann fest, dass es wohl (Gott sei Dank) doch einige Leute (Euch )gibt, die diese Idee für gar nicht so abwegig halten. Allerdings stellte ich auch fest, dass es alles nicht so einfach nebenbei zu realisieren ist. Da ich das Ganze ja eigentlich mit meiner Spiegelreflex angehen wollte, dann aber herausfand, dass es eine Gewichtsbegrenzung für nichtkommerzielle "Video-Fluggeräte" gibt, stand ich schon kurz davor, die ganze Idee wieder zu verwerfen. Nach dem Konsum einiger Videos, welche mit der GoPro Hero 3 gemacht wurden, fasste ich dann aber doch den Entschluss einfach mal (gegen meine eigentliche Art) klein anzufangen und mir einen Quadrocopter mit GoPro zuzulegen.
Ihr wisst ja wie es ist...am Liebsten würde ich morgen fliegen!! Allerdings hatte ich auch den Anspruch an mich selbst, das Flugding selbst zu bauen, bzw. zumindest vorgefertigte Teile und Elektronik-Komponenten zusammenzusetzen. Hier kommt dann das große Problem ins Spiel...ich gehe einer technikfernen Profession nach . Zudem habe ich bis zum Anfang dieses Projektes bspw. nie gelötet. EGAL, los gehts!
Über dieses Forum bin ich dann auf den Klappfixx-Rahmen aufmerksam geworden, der mich sofort mit seiner Variabilität beeindruckt hat. Aus dem Gespräch mit dem Hersteller zog ich dann folgende Infos: einfach zusammenschrauben, irgendwelche Flugsteuerungen draufkleben, hier und da löten, Motoren und Propeller drauf, Akku dran und los! Ha! Ich wusste es doch, so dachte ich. Alles kein Hexenwerk! "In den Warenkorb"!! Dazu die vom Hersteller empfohlenen Komponenten bestellt und darauf warten, dass der Postmann 3 mal klingelt.
Das tat er dann auch ein paar Tage später und brachte Pakete ohne Ende. Nachdem ich alle Teile ausgepackt und auf dem Arbeitstisch aufgebahrt hatte, wurde mir schlagartig klar, dass ich sowas von keine Ahnung habe, was ich hier machen soll. Gefühlt hunderte Kleinteile, Kabel, Stecker mit 2 Kabeln, Stecker mit 3 Kabeln und komplett anderen Farben (hä?), haufenweise gepresste Kohle in allen erdenklichen Formen.....
Glücklicher Weise gab es eine Anleitung zum Rahmen. Nach einiger Zeit nahm der dann auch wirklich Formen an. Der Stolz auf mich und meine Verlobte, die mich toll unterstützte und oft beruhigte )), wuchs. Genau wie mein Selbstvertrauen. Nachdem der Rahmen soweit war, stellte ich fest, dass es nun keine Möglichkeit mehr gab, mich um das Löten zu drücken. Also...Lötstation gekauft, probiert, nochmal in den Conrad und Zinn gekauft, wieder probiert, nochmal in den Conrad und ne breitere Lötspitze gekauft, wieder probiert...und Erfolg stellte sich ein! Ich stellte fest: Löten fetzt! So ging die Arbeit gut voran. Zugegeben...es hakte schon des öfteren, allerdings wusste ich, dass ich zu fast jeder meiner Fragestellungen hier im Forum eine Antwort finden würde. Dafür schonmal Danke an Euch Alle!
So ging es Stück für Stück weiter. Die Naza montiert, angeschlossen und eingestellt. Hier haben mir auch diverse Videos geholfen. Die Motoren verbaut und auf korrekte Drehrichtung gecheckt und die Propeller angebracht. Natürlich aus Holz, obwohl ich öfters gelesen habe, dass Carbon-Propeller die bessere Wahl wären. Egal, Holz ist stylisher.
Es ging nun also wirklich darum, das Teil das erste Mal zu fliegen. Also raus ins Freie, am Besten in den Park, wo die beiden Genossen ihren Copter in die Botanik gejagt haben. Die Motoren liefen an...mehr Schub...nix...mehr Schub...(toller Sound btw.)...nix...voller Schub...irre laut...nix!!! Hä? Hab ich nach all dem Ärger jetzt einen Maulwurfschreck gebaut? Nein! Nach kurzem logischen Nachdenken über die Montageart der Propeller stellte ich fest, dass ich die ganze Zeit versucht habe, den Copter in den Boden zu rammen und ihm durch seine eigene Kraft das Landegestell zu brechen (so zumindest in meiner Vorstellungskraft). Also Propeller geswitched und nochmal Gas gegeben...DAS DING FLIEGT LEUTE!!!
Ich sage Euch, das war ein Gefühl! Nach den ersten Versuchen mit 200er Puls landete ich wieder sanft im Gras.
Das Ganze, was ich eben geschrieben habe, gibt es für Berieselungs-Fans auch nochmal als Video (Achtung: Im Video habe ich darauf verzichtet, die hilflosen Anfänge zu dokumentieren. Vielmehr wollte ich nur ein cooles Video machen...aber ihr kennt die Wahrheit )
http://youtu.be/BF7Nhf3Avo0
So, nun aber erstmal Danke für Eure Aufmerksamkeit. Ich hoffe, demnächst den nächsten Schritt machen zu können und eine Kamera herumzufliegen.
VG
Sebastian
Auch auf die Gefahr hin, dass es niemanden interessiert, möchte ich hier kurz meine ersten Erfahrungen im Bereich Modellbau mit Euch teilen.
Vor ca. 2 Monaten habe ich in einem Park nahe meiner Wohnung ein paar Gestalten beobachtet, wie sie gerade versuchten einen Copter aus der Krone eines Baumes zu befreien. Während ich noch zwischen Schadenfreude und Mitgefühl schwanke, entwickelte ich als langjähriger Hobbyfotograf die grandiose Idee, meine 5dIII unter solch ein Gerät zu hängen und Luftbilder zu machen. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass wohl noch niemand auf so eine kranke Idee gekommen ist, ein paar Tausend Euro an etwas zu pappen, das FLIEGT und womöglich irgendwann willenlos vom Himmel fällt.
Nach einiger Recherche stellte ich dann fest, dass es wohl (Gott sei Dank) doch einige Leute (Euch )gibt, die diese Idee für gar nicht so abwegig halten. Allerdings stellte ich auch fest, dass es alles nicht so einfach nebenbei zu realisieren ist. Da ich das Ganze ja eigentlich mit meiner Spiegelreflex angehen wollte, dann aber herausfand, dass es eine Gewichtsbegrenzung für nichtkommerzielle "Video-Fluggeräte" gibt, stand ich schon kurz davor, die ganze Idee wieder zu verwerfen. Nach dem Konsum einiger Videos, welche mit der GoPro Hero 3 gemacht wurden, fasste ich dann aber doch den Entschluss einfach mal (gegen meine eigentliche Art) klein anzufangen und mir einen Quadrocopter mit GoPro zuzulegen.
Ihr wisst ja wie es ist...am Liebsten würde ich morgen fliegen!! Allerdings hatte ich auch den Anspruch an mich selbst, das Flugding selbst zu bauen, bzw. zumindest vorgefertigte Teile und Elektronik-Komponenten zusammenzusetzen. Hier kommt dann das große Problem ins Spiel...ich gehe einer technikfernen Profession nach . Zudem habe ich bis zum Anfang dieses Projektes bspw. nie gelötet. EGAL, los gehts!
Über dieses Forum bin ich dann auf den Klappfixx-Rahmen aufmerksam geworden, der mich sofort mit seiner Variabilität beeindruckt hat. Aus dem Gespräch mit dem Hersteller zog ich dann folgende Infos: einfach zusammenschrauben, irgendwelche Flugsteuerungen draufkleben, hier und da löten, Motoren und Propeller drauf, Akku dran und los! Ha! Ich wusste es doch, so dachte ich. Alles kein Hexenwerk! "In den Warenkorb"!! Dazu die vom Hersteller empfohlenen Komponenten bestellt und darauf warten, dass der Postmann 3 mal klingelt.
Das tat er dann auch ein paar Tage später und brachte Pakete ohne Ende. Nachdem ich alle Teile ausgepackt und auf dem Arbeitstisch aufgebahrt hatte, wurde mir schlagartig klar, dass ich sowas von keine Ahnung habe, was ich hier machen soll. Gefühlt hunderte Kleinteile, Kabel, Stecker mit 2 Kabeln, Stecker mit 3 Kabeln und komplett anderen Farben (hä?), haufenweise gepresste Kohle in allen erdenklichen Formen.....
Glücklicher Weise gab es eine Anleitung zum Rahmen. Nach einiger Zeit nahm der dann auch wirklich Formen an. Der Stolz auf mich und meine Verlobte, die mich toll unterstützte und oft beruhigte )), wuchs. Genau wie mein Selbstvertrauen. Nachdem der Rahmen soweit war, stellte ich fest, dass es nun keine Möglichkeit mehr gab, mich um das Löten zu drücken. Also...Lötstation gekauft, probiert, nochmal in den Conrad und Zinn gekauft, wieder probiert, nochmal in den Conrad und ne breitere Lötspitze gekauft, wieder probiert...und Erfolg stellte sich ein! Ich stellte fest: Löten fetzt! So ging die Arbeit gut voran. Zugegeben...es hakte schon des öfteren, allerdings wusste ich, dass ich zu fast jeder meiner Fragestellungen hier im Forum eine Antwort finden würde. Dafür schonmal Danke an Euch Alle!
So ging es Stück für Stück weiter. Die Naza montiert, angeschlossen und eingestellt. Hier haben mir auch diverse Videos geholfen. Die Motoren verbaut und auf korrekte Drehrichtung gecheckt und die Propeller angebracht. Natürlich aus Holz, obwohl ich öfters gelesen habe, dass Carbon-Propeller die bessere Wahl wären. Egal, Holz ist stylisher.
Es ging nun also wirklich darum, das Teil das erste Mal zu fliegen. Also raus ins Freie, am Besten in den Park, wo die beiden Genossen ihren Copter in die Botanik gejagt haben. Die Motoren liefen an...mehr Schub...nix...mehr Schub...(toller Sound btw.)...nix...voller Schub...irre laut...nix!!! Hä? Hab ich nach all dem Ärger jetzt einen Maulwurfschreck gebaut? Nein! Nach kurzem logischen Nachdenken über die Montageart der Propeller stellte ich fest, dass ich die ganze Zeit versucht habe, den Copter in den Boden zu rammen und ihm durch seine eigene Kraft das Landegestell zu brechen (so zumindest in meiner Vorstellungskraft). Also Propeller geswitched und nochmal Gas gegeben...DAS DING FLIEGT LEUTE!!!
Ich sage Euch, das war ein Gefühl! Nach den ersten Versuchen mit 200er Puls landete ich wieder sanft im Gras.
Das Ganze, was ich eben geschrieben habe, gibt es für Berieselungs-Fans auch nochmal als Video (Achtung: Im Video habe ich darauf verzichtet, die hilflosen Anfänge zu dokumentieren. Vielmehr wollte ich nur ein cooles Video machen...aber ihr kennt die Wahrheit )
http://youtu.be/BF7Nhf3Avo0
So, nun aber erstmal Danke für Eure Aufmerksamkeit. Ich hoffe, demnächst den nächsten Schritt machen zu können und eine Kamera herumzufliegen.
VG
Sebastian