Nichts, es wurde nur der Satz hinzugefügt:
[Update, 17.12.,09:00,14:39: Nach unseren Informationen benötigt man für Drohnen mit einem Gewicht von über 5 kg und/oder für die kommerzielle Nutzung eine Aufstiegsgenehmigung.]
Dieser Satz sagt jedoch nichts darüber aus, was für Modellflugzeuge unter 5kg gilt - Missverständnisse vorprogrammiert. Nach wie vor steht nicht dort drin, ob es sich um einen gewerblichen Flug gehandelt hat.
Ich kann eure Begeisterung für diese Strafe wirklich nicht nachvollziehen. Wenn ein mal eine Behörde damit anfängt, werden ihr weitere auch im Privatsektor folgen und wir werden uns bald alle in unnötigen Rechtsstreitigkeiten wiederfinden! Oder fliegt ihr per FPV etwa immer nur im Sichtbereich mit Spotter und zusätzlicher Schüler-Funke??? Ihr wärt dann genauso dran!
Mir geht es einzig allein um die Gefährdung Dritter (Leib und Leben) bzw. das Gefühl Dritter, dass Ihr Leib und Leben bedroht ist und das entsteht nun mal durch Flugmanöver über Menschenmengen. Wenn ich z.B. auf freiem Feld mit gutem Abstand von Wanderern FPV fliege und halte mich dann nicht an die gesetzlichen Regelungen, die die Technik betreffen, dann kann das für mich auch ein Bußgeld bedeuten, allerdings nicht deshalb, weil ich jemanden gefährdet habe. Ich denke auch, dass es Leuten, die sich nicht bedroht fühlen, am Ende egal ist, welche Sendeleistung verwendet wird etc, sofern ich sie nicht mit meinem Flugobjekt belästige. Leben und leben lassen!
Bußgelder wegen der Gefährdung Dritter werden wir noch häufig erleben. Bußgelder aus technischen Gründen werden die Ausnahme bleiben. Die werden auch erst dann folgen, wenn man in den Luftverkehr eingreift etc. und es dann im Folge der Untersuchung des Vorfalls zur Aufdeckung eventuell nicht eingehaltener technischer Vorgaben kommt.
Das alles soll kein Freibrief sein, aber die Gesundheit eines Mitmenschen und eine nicht eingehaltene Regel sind zumindest für mich zwei paar Schuhe und in dem Rahmen mache ich, was ich verantworten kann.
Die Behörden haben weder Lust, noch Zeit, noch Geld, überall Leute aufzustellen und "Drohnenflüge" zu überwachen. Von daher ist es gut, dass Leute eine Bedrohung anzeigen und diese verfolgt wird. Wie wir hier im Forum auch schon mehrfach gelesen haben, sind Polizisten auch keine Idioten und wissen offensichtlich auch schon recht genau, was erlaubt ist und was nicht. Mir ist es recht, wenn Kamikaze-Piloten aus dem Verkehr gezogen werden und jedes Phantömchen weniger, ist ein Weg in die richtige Richtung.
Inzwischen kann ich mir sogar vorstellen, dass es ggf. doch sowas wie eine Prüfung geben sollte, damit der Verkauf der Spielzeugdrohnen eingestellt wird, weil niemand 150 Euro für einen "Flugschein" investieren will. Es wird sicher irgendwann so kommen und dann werden sich die Modellbauer durchsetzen und Ihr Hobby "genehmigt" fortführen. Manchmal denke ich, es wäre nicht schlecht, wenn hier manche wenigstens Grundkenntnisse der Elektronik etc. hätte. Was hier manche für Copter zusammenkleben und dann noch zu Höchstpreisen feil bieten, da wird mir immer Angst und Bange, dass diese Müllhaufen tatsächlich irgendwo rumgeflogen sind ...