Motoren defekt?

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Torch

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo liebe FPV-Gemeinde!!

Seit kurzem fliege ich einen Rosewithe Leora mit Tigermotoren (MT 1306). (Seit 2 Wochen in etwa).

Nun kenne ich mich mit Elektromotoren nicht sonderlich gut aus und bräucht mal euren Rat.

Folgende Probleme gibt es in meinen Augen:
-Bei 3 von 4 Motoren hat die Glocke etwas Spiel, also ich kann sie ganz leicht anheben.
-Bei 2 von 4 Motoren höre ich beim drehen ein "komisches" Geräusch, letztlich läuft glaube ich nur einer wirklich sauber.
-Bei Vollgas virbrieren 2-3 Motoren (können auch weniger sein, ist für mich schwer festzustellen)

Jetzt weiß ich leider nicht, ob das ganze schon am Anfang so war, als die Motoren gekommen sind (und es damit im normalen Bereich ist / in normalen Toleranzen ist) oder ich das verursacht habe (hatte schon 1-2 Crashes in der Wiese).

Falls ja, was könnte defekt sein? Lager? Welche bräuchte ich als Ersatz die auch was taugen? Das "Spiel" der Glocke kann man bei anderen Motoren mit einer Madenschraube lösen, jedoch finde ich an der Glocke des MT1306 keine solche Schraube....

Hier noch ein Video das den "gesunden" und einen der "rasselnden" Motoren zeigt: https://www.youtube.com/watch?v=IkgNTseBTNQ&feature=youtu.be

Danke für eure Hilfe.
 

r0sewhite

Erfahrener Benutzer
#4
Der erste Motor hat definitiv einen leichten Lagerschaden, wie er durch Abstürze ensteht (Deformierung der vormals glatten Lauffläche durch eine oder mehrere Kugeln). In diesem Stadium würde ich aber noch keine Lager tauschen, sonst musst Du das nach jedem Absturz machen. Einer Leora macht ein Crash eh nix weiter aus, also flieg sie einfach, bis die Kugeln in den Lagern gefühltes Würfelformat haben und tausch sie dann. So mach ich es zumindest. ;)
 

Torch

Erfahrener Benutzer
#5
Okay, und wie sieht es mit dem Abstand der Glocke aus? kann ich den irgendwie wieder verrringern? So im Flug macht sich nix bemerkbar.

Das Virbrieren ist wohl bei Ultra vollgas normal ?? Es kommt erst ab ca. 90% Gas am 60C Akkus. Beim 35C Akku kommts fast garnicht.

Achja, wenns jetzt wärmer wird würd ich gerne Flipps lernen. Hat jemand ein Seite oder Infos wie das geht? Also was für Steuerbefehle man geben muss zum erlernen. Die Stickvideos von Warthox sind mir n tick zu schnell :D

Welches Lagergröße brauche ich für den 1306? Finde dazu leider nirgends etwas außer di B001 bestellnr. von der Tigerseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
#6
Hallo,

habe die Motoren zwar nicht (nur MT 2208) aber hatte mal ein ähnliches Geräuschproblem nur etwas grober, was sich jedoch beheben ließ: nach einem Lagerwechsel hatte ich den E-Ring und die Unterlegscheibe aus Plastik noch nicht auf der Welle. Der Motor hatte als ich ihn von Hand schnell drehte das besagte Rasseln. Bei langsamen Drehen war Ruhe. Zum montieren des E-Ring und Unterlegscheibe musste ich aber die Welle ein klein wenig aus der Glocke ziehen und anschließend wieder ganz vorsichtig reinklopfen (mit Griff eines kleinen Schruabenziehers). Das Rasseln war erst weg als die Unterlegscheibe gerade so das Lager berührte. Und nach jedem kleinen Klopfer prüfen ob Motor zu schwer dreht! Also die Welle nicht zuweit reinklopfen sodass zuviel Druck auf das Lager kommt.

Hoffe konnte einen Anreiz geben!

Beste Grüße
Jens
 
#7
Kann man nicht aus Druckerpapier, es gibt verschiedene Stärken, eine U-Scheibe ausschneiden und die dann nach dem zusammendrücken/einklopfen der Welle wieder entfernen. Somit hat man kaum spürbares Spiel und keinen Druck auf das Lager.
Ich denke, dass sich das Paier auch schnell durch die Reibung von alleine auflöst.

Nur mal als Gedanke, beschäftigt mich schon länger, weil ich die Welle nur mit dem Schraubstock eindrücken kann, so stramm ist die. Eigendlich wäre hier die Madenschraube überflüssig.

PS
Das Loch für die U-Scheibe mit einem sog. Locher machen.
 
#8
Hi,

also das mit dem Papier denk ich wird so ne Sache sein... Ansich eine gute Idee da Papier weich ist. Vermutlich wird es sich nicht lange halten und auflösen. Dann hat man wieder n Spalt wodurch der Motor klappern könnte. Das gleiche gilt natürlich wenn man das Papier sofort wieder entfernt. Aber klar ein Versuch wäre es jedenfalls wert. Dann würde ich vielleicht sogar Backpapier nehmen, dass nochmals dünner ist als das 80g/m² Druckerpapier, damit der Spalt so gering wie möglich ist. Könnte vielleicht klappen. Achja das Loch darf nur so groß sein wie der Durchmesser der Welle, sonst liegt das Papier nicht auf dem inneren Lagering auf sondern fällt möglicherweise darüber auf die Deckseiben des Lagers wo es nicht bringt.
 
#9
Ja das Papier soll sich auflösen, ich glaube nicht, dass man das entstandene Spiel hinterher spüren kann. Die Motorglocke klappert bei etwas spiel auch nicht, denn in dem Moment wo der Motor anläuft, steht das ganze auf Zug bis zum abschalten.
 

Torch

Erfahrener Benutzer
#10
Danke für den Input, werde die motoren auseinanderbauen sobald es "schlimmer" wird. Wie kann man die Welle aus den Glocken entfernen? Es gibt keine Madenschraube zum lösen. Kann es sein das die Welle fest verbunden ist und man ggf. die ganze Glocke tauschen muss ?
 
#11
Wenn du unten den Seegering und die U-Scheibe entfernst kannst du die Glocke mit der Welle vom Stator abziehen. Die beiden Lager sitzen auf dem Stator, also dem unteren Teil des Motors. Aber vorsicht ist mit den Fingern geboten, da die Magnete vom Stator die Glocke zurückschnellen lassen.
Spreche aus Erfahrung!:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
#12
Danke für den Input, werde die motoren auseinanderbauen sobald es "schlimmer" wird. Wie kann man die Welle aus den Glocken entfernen? Es gibt keine Madenschraube zum lösen. Kann es sein das die Welle fest verbunden ist und man ggf. die ganze Glocke tauschen muss ?
Also wenn die Welle noch gut ist würde ich die gar nicht erst ausbauen. Kann sein dass bei deinen Motoren die Welle gepresst ist, jedoch gibt es eine Ersatzwelle für deine Motoren unter: http://www.rctigermotor.com/html/2013/Shaft_1021/112.html
Ergo sollte man die Welle bei Dir auch tauschen können. Zuvor natürlich Glocke vom Stator entfernen! Bei meinen Motoren kann man den Prop-Mitnehmer entfernen und kann dann die Welle mit einem Dorn austreiben kann. Man könnte die Welle auch in einen Schaubstock einspannen und die Glocke durch Drehen und Ziehen von der Welle lösen. Die Welle einbauen tu ich mit einer Ständerbohrmaschine. Also Welle in Bohrfutter und ab in die Glocke drücken ;-). Du hattest ja geschrieben, dass Du an einem Motor die Glocke leicht anheben kannst. Vielleicht hab ich es falsch verstanden, ich dachte das sei der Motor der die Geräusche macht. Daher die Idee die Welle soweit einzupressen, dass das Spiel zwischen E-Ring, U-Scheibe und unterem Lager geringer besser ganz weg ist und die Geräusche vielleicht weg sind.
 

Torch

Erfahrener Benutzer
#13
Also wenn die Welle noch gut ist würde ich die gar nicht erst ausbauen. Kann sein dass bei deinen Motoren die Welle gepresst ist, jedoch gibt es eine Ersatzwelle für deine Motoren unter: http://www.rctigermotor.com/html/2013/Shaft_1021/112.html
Ergo sollte man die Welle bei Dir auch tauschen können. Zuvor natürlich Glocke vom Stator entfernen! Bei meinen Motoren kann man den Prop-Mitnehmer entfernen und kann dann die Welle mit einem Dorn austreiben kann. Man könnte die Welle auch in einen Schaubstock einspannen und die Glocke durch Drehen und Ziehen von der Welle lösen. Die Welle einbauen tu ich mit einer Ständerbohrmaschine. Also Welle in Bohrfutter und ab in die Glocke drücken ;-). Du hattest ja geschrieben, dass Du an einem Motor die Glocke leicht anheben kannst. Vielleicht hab ich es falsch verstanden, ich dachte das sei der Motor der die Geräusche macht. Daher die Idee die Welle soweit einzupressen, dass das Spiel zwischen E-Ring, U-Scheibe und unterem Lager geringer besser ganz weg ist und die Geräusche vielleicht weg sind.
Der Ansatz klingt super und wäre toll wenn es funktionieren würde.

Gibt es denn niemanden hier, das die kleinen 1306er fliegt, ähnliche Probleme hat / hatte und aus Erfahrung sprechen kann? Ich hätt prinzipiell angst etwas an den kleinen Dingern zu zerstören beim "einpressen" der Welle. Mit einem Schraubstock könnte man das ganze auch sehr langsam etwas einpressen (vorrausgesetzt die Welle ist von Werk an nicht schon maximal eingepresst - das würde ich vorher gerne wissen)
 
#14
Was mir gerade noch einfällt: Hast Du Kantholz? Am Besten aus Buche/Eiche oder irgend einem Hartholz mit etwa 1 bis 2 cm Dicke?. Sollte natürlich gerade sein. Kann man natürlich auch aus Metall machen, wenn mans hat ;). Hab mal auf die Schnelle was skizziert: Aufwand zum Bau sollten vielleicht 15-20 mins betragen, aber es kann nichts verrutschen wie bei der Schraubstockmethode. Hoffe das Bild ist selbsterklärend. Evtl. kann man noch Unerlegscheiben zwischen Holz und Schrauben legen. Das Loch für den Prop-Mitnehmer sollte den gleichen Durchmesser haben wie der Mitnehmer selbst, in deinem Fall glaub ich 4mm. Die Inbusschraube in der Mitte dient dazu, dass die Welle nicht verrutscht und sich nicht ins Holz bohrt. Die zwei äußeren Schrauben immer 1/2 Umdreheung abwechselnd anziehen, damit der Druck auch wirklich senkrecht auf die Welle aufgebaut wird...

Aber siehe selbst:

Welleneinpressvorrichtung.png
 
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