Copter für den Himalaya

#1
Suche einen Copter, der stabil fliegt (soll also sehr gute Video-Ergebnisse erbringen), einigermaßen kompakt zusammenbaubar ist (Transport nach Nepal, Transport im / am Rucksack) und eben einen Akku besitzt, der bei -30°C nicht gleich kaputt geht.

Ich denke spätestens mit dem letzten Faktor bin ich ziemlich aufgeschmissen?! :confused:
Ich habe dennoch die Hoffnung, dass es in den nächsten 1...2 Jahren stabilere Akkus als LiPos geben wird...

Meinungen? Empfehlungen? Hatte mir letztes Jahr einen Hexa-Copter zusammengebastelt (DJI) aber aus Zeitgründen wieder das ganze Copter-Equipment verkauft. Ein paar Monate Flugerfahrung sind also vorhanden - daran soll's nicht scheitern :D
Toll wäre natürlich, wenn eine Follow-Me-Funktion oder was derartiges vorhanden wäre.
Stellt sich auch noch die Frage, ob lieber wieder selbst bauen, oder auf etwas wie DJI Inspire zurückgreifen?!

Danke euch :)
 

Nimrod

Erfahrener Benutzer
#2
Bezüglich des Akkus wird es wirklich schwer. -30 Grad ist nicht ohne. Volt eine Heizung mit einbauen und entsprechend mehr capazität?
 

DerKlotz74

Erfahrener Benutzer
#3
Mir fällt dazu noch was anderes ein... große Höhe (wie hoch willste ihn einsetzen?) = weniger Luftwiderstand = höhere Antriebsleistung nötig. Eventuell muss der wesentlich mehr Leistungsreserven haben.
 

PotRacer

Kamikazebuschpilot
#4
Akkus im Thermkoffer vorgeheizt mitbringen oder vor Ort gut auf Temperatur bringen sollte schon reichen, dann noch Wärmegedämmt am Copter anbringen und das Lipoproblem wär gelöst, ABER was DerKlotz sagt ist viel mehr zu berücksichtigen.

Je höher, desto dünner die Luft, desto mehr Gas zum Schweben wird benötigt. Die Flugzeit leidet extrem, und kann da schon um 40% absinken.

Gruß
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#5
oder größere LS montieren, oder höhere Spannung verwenden. Was bei 0-1000m "normal" fliegt mit 3S fliegt auf 3000-5000m mit ca 4S "normal".

z.B.: 12" statt 10"
od. 18" statt 15"
od .4S statt 3S
od 6S statt 4S
damit geht es auch in großer Höhe und man kann dennoch den Copter vorher testen.


MotorKV + 30% (damit lässt sich der Kopter aber nicht mehr so einfach auf Meereshöhe testen)



-30° ist für den Akku kein Problem, wenn Du ihn vor dem Fliegen am Körper trägst, im Flug hält er sich eh selber warm bzw kann man mit etwas Schaum nachhelfen.

lg Ferdl
 

Mayday

Expert somehow
#6
Einen Höhencopter habe ich bereits gebaut (photogrammetrische Anwendung in Gebirgsmassiven). Allerdings nur den Copter an sich und die Motoren.
Geh davon aus, daß Du bei ~8000m NN etwa 1,6-1,8x Propdrehzahl brauchst, verglichen mit entsprechender Nenndrehzal bei ungefähr "Fußboden" hier.
Copter mit genug Leistung oder/und oder Propellergrößen Anpaßmöglichkeit ist ein Muß. Akkus am Körper wärmen, wenn es nicht anders geht. Komponenten in der Klimakammer testen! Zumindest Kühlfach. Mein ehemaliger Ausbildungsbetrieb hat zum Glück große Klimaschränke...
 

IwannaFly

Erfahrener Benutzer
#7
Ich würde mir für die Akkus kleine Taschen aus Depron (ist ursprünglich Dämmmaterial gewesen) basteln, geht schnell und dämmt sehr gut vor Kälte, bei -30° konnt ichs zwar noch nie testen, aber bei -20° funktioniert das ausgezeichnet, da kommen sie nach dem Flug sogar warm wieder raus :)

Davor am besten wie schon häufig erwähnt die Lipos irgendwie vorwärmen.
 
#9
Also 6...7.000m sollten kein Problem für den Copter sein.
Strom hat man da nicht immer, und Zeit um groß mit Props zu tüfteln ebenfalls nicht.
 

DerKlotz74

Erfahrener Benutzer
#10
Hoffe auf jeden Fall auf Aufnahmen nach deinem Trip... und hoffentlich bläst es da oben nicht zu stark/ständig.
 

krassheit

Erfahrener Benutzer
#11
sind denn bei anderen Steuerungen als der Naza die Barometer anders aufgebaut? Soweit ich weiss werden die normalerweise vorgeheizt um richtig zu funktionieren. Tiefsttemperaturen haben da sicherlich auch Einfluss auf die IMU. Auch ists mit GPS innerhalb eines Gebirgsmassivs meist schlecht. Denke der Akku is das geringste Problem.

Probieren geht über studieren...
 
#12
Hoffe auf jeden Fall auf Aufnahmen nach deinem Trip... und hoffentlich bläst es da oben nicht zu stark/ständig.
Ach stimmt... dieser Faktor kommt natürlich auch noch dazu. Teilweise starker Wind, und gegen witterungseinflüsse wie spontaner Regen sollte er auch geschützt sein :D
Ich glaube das ist (im bezahlbaren Bereich) fast ein Ding der Unmöglichkeit...
 

Mayday

Expert somehow
#14
Temperaturdrift spielt keine Rolle. Außerdem ist ein Plug and Play System sinnvoller. Man kann von Naza und Co eben einfach mal Ersatz einpacken und der Kram ist als Black Box gut verschlossen.
Ich hatte die Copter nach IP 43 aufgebaut- theoretisch..
Preislich aber sicher eine andere Hausnummer, klar.

Edit: Copter natürlich nur IP43. Die Elektronik ist nach IP67 geschützt. War also quatsch.
 
Zuletzt bearbeitet:

MGR

Propellerquäler
#15
Und noch dran denken, dass das Hirn gerade über 6000m nicht mehr vernünftig arbeitet ;-)

Das macht die Steuerung richtig schwierig. Ich würde die Finger von lassen. Genieße deinen Trip (?), mach ein paar geile Touren. Der Aufwand für den Kopter wäre mir für das Ergebnis zu schwer. Würde dann lieber mehr Bergsteigen gehen. Beinahe von einer Lawine verschüttet zu werden klingt über einem Bier auch eindrucksvoller als mit dem Quadrokopter am Berghang zerschellt zu sein oder so.
 

PotRacer

Kamikazebuschpilot
#16
Und noch dran denken, dass das Hirn gerade über 6000m nicht mehr vernünftig arbeitet ;-)
Blabla. grad das ist doch die Herrausvorderung :D

Ich würd sagen, nimm ein 5-6" Racequad mit.
Leistungsreserven ohne Ende. Manuelle FC. GoProp vorne drauf und ab gehts.

Kommt auf ein Bruchteil des Wertes raus der in der Luft ist, und gut geflogen kann man auch mit einem Miniquad ohne Gimbal "gimbalreife" aufnahmen machen.
 
#17
Gerade meine fpv racer wären so ziemlich das letzte was ich da mitnehmen würde. immer was dran,d.h. reichlich spezialWerkzeug und etliche Ersatzteile mitschleppen,müssen mit klarem kopf aktiv gesteuert werden,keine hilfen wie gutes gps oder umfangreiche telemetrie,mieses livebild mit kurzer Reichweite und all das in der Regel für ein recht mäßiges Video Ergebnis.

wenn du die Anforderungen bezüglich regen und Höhe etwas zurückschraubst, bis 6000m halte ich da einen P3 für ideal. wenn nicht braucht es denke ich ein team und Träger und einen fünfstelligen Betrag...
 
#19
Soll jetzt aber nicht heißen, dass hier -Close- ist :)
Wenn jmd einen genialen Tipp hat, immer her damit ;) Falls sich in der Technik was tut, ebenso - dankeschön.
 
FPV1

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