Hintergrund
Da ich einige Anfragen zu meinem Sparkcube V1.1 aus diesem Post erhalten habe möchte ich eine Zusammenfassung zum Bau schreiben und meine Erfahrungen auflisten. Mir ist aufgefallen, dass es zwar sehr viele Bauberichte zu diesem Drucker gibt (siehe RepRap- Forum) und die Dokumentation von Sparklab allgemein als sehr gut einzustufen ist, aber oft nützliche Informationen über viele Adressen verstreut sind. Ich habe einige Zeit in das Zusammentragen der Daten zu diesem sehr guten Drucker investiert. Mit diesem Post möchte ich interessierte Bastler (auch Anfänger) ermutigen, selber einen Drucker zu bauen.
Einige Bauberichte die mir sehr geholfen haben
Link zur Dropbox von Sparklab mit allen benötigten Daten
Aktuelle BOM (Bill Of Materials), Stand 3.1.2016
Meine BOM habe ich aus mehreren existierenden Listen zusammen kopiert mit folgenden für mich wichtigen Anforderungen an den Drucker:
Anmerkungen zur Liste / zu den Händlern
Hinweise zum Aufbau
Hinweise zur Software
Meine Filamenthalterung
Nachdem der Drucker lief habe ich mir als erstes diese Filamenthalterung ausgedruckt. Die übrig gebliebenen 4 Kugellager vom Typ F605 aus dem Zusammenbau passen perfekt.
Meine Filamentkühlung
Hier gibt es 2 Lösungen die meiner Meinung nach direkt mit dem verwendeten Schlitten von Skimmy und dem E3D-V6 verwendet werden können (Achtung: Noch nicht verbaut und getestet!)
Ich werde die Filamentkühlung vom Sparkcube XL verwenden und testen. Aber auch hier gibt es viele Alternativen...
Weiterarbeit
Die Druckergebnisse sind noch nicht optimal (siehe Bilder). Mit der PLA- Kühlung sollte das aber auf jeden Fall noch besser werden. Das Problem mit den Endstops habe ich bereits gelöst. Im RepRap- Forum gibt es einen sehr guten Post mit Fehlerkatalog zu den gängigsten Druckfehlern bei 3D- Druckern.
Fazit
Soweit sollten die wichtigsten Informationen zum Bau meines Sparkcubes V1.1 zusammengefasst sein. Ich kann den Nachbau dieses Druckers jedem empfehlen, der Spaß am Basteln hat.
Der Arbeitsaufwand zum Einlesen in die Thematik und die Zeit zum Aufbau müssen aber – wie immer bei unserem Hobby – in Kauf genommen werden, sonst macht die Sache keinen Sinn!!
Bitte keine Detaildiskussionen zu den Vorteilen / Nachteilen dieses Druckerkonzepts. Jeder muß selber entscheiden welchen Drucker er bauen möchte und welches Konzept für ihn das Richtige ist.
Jetzt hoffe ich einigen interessierten Bastlern mit diesem Bericht geholfen zu haben. Bitte bewertet dieses Post, falls er hilfreich für euch war / ist. Danke!
Frank
Da ich einige Anfragen zu meinem Sparkcube V1.1 aus diesem Post erhalten habe möchte ich eine Zusammenfassung zum Bau schreiben und meine Erfahrungen auflisten. Mir ist aufgefallen, dass es zwar sehr viele Bauberichte zu diesem Drucker gibt (siehe RepRap- Forum) und die Dokumentation von Sparklab allgemein als sehr gut einzustufen ist, aber oft nützliche Informationen über viele Adressen verstreut sind. Ich habe einige Zeit in das Zusammentragen der Daten zu diesem sehr guten Drucker investiert. Mit diesem Post möchte ich interessierte Bastler (auch Anfänger) ermutigen, selber einen Drucker zu bauen.
Einige Bauberichte die mir sehr geholfen haben
Link zur Dropbox von Sparklab mit allen benötigten Daten
Aktuelle BOM (Bill Of Materials), Stand 3.1.2016
Meine BOM habe ich aus mehreren existierenden Listen zusammen kopiert mit folgenden für mich wichtigen Anforderungen an den Drucker:
- Drucker für den Eigenbau
- günstig, aber guter Qualität!
- Kompakter und funktionaler Aufbau
- Alle gängigen Druckmaterialien sollen verarbeitet werden können (PLA, ABS, Nylon, etc.)
- hohe Druckgeschwindigkeiten und gute Druckqualität
- Schönes Design, wohnzimmertauglich
- 3-4 Wochen Wartezeit für China- Bestellungen ist kein Problem
- Druckgeräusche sind für mich nicht störend (keine IGUS- Gleilager oder Pololu- Stepper Treiber). Das muß aber jeder selber entscheiden...
Anmerkungen zur Liste / zu den Händlern
- Aliexpress in China: Mit dem Zoll gab es bei keiner Einzelbestellung Probleme (z.B. CE- Zeichen, etc.). Zudem existiert eine sehr gute Käuferabsicherung (Lieferzeit für alle Bestellungen von China nach Stuttgart: 2-4 Wochen). Alle Händler aus dieser Liste kann ich empfehlen und die Qualität der erhaltenen Waren war sehr gut! Tipp für Sparfüchse: Mit der App zu diesem Shop gibt es noch einige Prozente Rabatt.
- Den Schraubensatz vom Sparkcube würde ich jetzt nicht mehr kaufen, da für meine Ausführung einige Schrauben gefehlt haben. Jetzt würde ich alle Schrauben direkt bei SAM (Screws and More) kaufen. Das ist im Endeffekt billiger!
Youprintin3d: Axel Burger hat mich am Telefon sehr gut beraten und einen fairen Preis für alle Teile berechnet. Ich habe per E-Mail mitgeteilt, dass für das E3D-V6 direkt ein passender X- Schlitten mit passender Aufnahme geliefert werden soll - das hat problemlos funktioniert. - Kleinteile wie Schalter, COB- Licht, Kabel, Schraubensicherung, Gehäuse für Elektronik, etc. hatte ich noch vorrätig und sind nicht in der Liste enthalten. Wer das extra benötigt sollte ~40€ zusätzlich einplanen.
- Bei den Dibondplatten habe ich mich für den Ebay- Händler reklamen_co entschieden, da er mir die 3mm Dibondplatten in schwarz zum günstigsten Preis angeboten hatte (sehr netter Kontakt & ich habe 4 Händler angeschrieben und mir Angebote eingeholt). Die erste Lieferung mußte ich aufgrund vieler Qualitätsmängel aber reklamieren, habe aber anstandslos Ersatz in sehr guter Qualität erhalten. Fehler können passieren. Hinweis: Der Händler liefert nur die zugeschnittenen Rohplatten, d.h. die Aussparungen muss jeder selber machen. Aber das sollte für uns Modellbauer kein Problem sein.
- MK2- Heizbett: Ich habe bei einigen Händlern Heizplatten bestellt und war mit keiner Lieferung zufrieden. Alle Heizplatten war stark bis sehr stark verzogen; einige konnten nicht verwendet werden. Mein Geld habe ich zurück erhalten. Eingebaut habe ich schließlich und endlich das Heizbett, das am wenigsten verzogen war und gleichzeitig die beste Heizleistung aufgewiesen hat.
- Zu den restlichen Händlern brauche ich nichts zu schreiben: Das sind alles Standardhändler aus Deutschland die sehr gute Qualität liefern.
- Da ich mir Arbeit und Zeit sparen wollte habe ich den CNC- Fräser aus dem Forum hier angeschrieben. Er hat mir die Aludruckplatte für kleines Geld mit dem Wasserstrahlschneider hergestellt. Die Qualität ist bombig!!
- Allgemein gilt: Keine Garantie auf Vollständigkeit der Liste!
Hinweise zum Aufbau
- Ich konnte trotz intensiver Suche im Netz keine Aufbauanleitung des Druckers finden und in den Bilden aus den obigen Bauberichten sind einige Details nicht erkennbar. In der Dropbox gibt es aber eine 3D- Ansicht des Druckers, die beliebig skalierbar, drehbar, etc. ist (Datei: sparkcube_v1.revive.skp). Nach der Installation von Sketchup ist der Nachbau wie Lego spielen. Die Abmaße lassen sich hier direkt ausmessen.
- Für den Zusammenbau der Aluprofile habe ich Aluwinkel mit 4mm Schrauben und Nutmuttern verwendet. Damit war das Winkelmaß von 90° in allen Ecken des Druckers sofort stimmig und die Stabilität sehr hoch. Richtig Stabilität hat der Drucker aber erst nach Verschraubung der Dibond- Platten erhalten. Wer Geld sparen möchte kann die Aluprofile aber wie bei Vincent beschrieben mit Schrauben und Gewinde in den Stangen zusammenbauen (die Nutmuttern sind nicht billig).
- Verkabelung / Anschluss der Komponenten: Diesen Link beachten.
- Riemenführung: Die Riemenführung hat mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Auf dieser Seite ist der Verlauf des CoreXY- Kozepts dargestellt.
- Die Kühlung der Elektronik erfolgt – ähnlich wie bei Vincent - durch einen alten PC- Lüfter, der die kalte Luft von außen ansaugt, in die Gehäuseelektronik drückt und nach unten ausbläst (siehe Bild).
- Ich hatte sehr große Probleme mit „Skipping Steps“ in den Endstops, hervorgerufen durch Endstopkabel die zu nah an den Motorkabeln lagen. Deshalb unbedingt die Kabel verdrillen und Ferritkerne verbauen!
Hinweise zur Software
- Die Software aus der Dropbox kann direkt verwendet und braucht nicht angepasst zu werden. Ich wollte noch einige Zusatzfunktionen haben (Piepser, Rechnersteuerung über Bluetooth, automatisches bed leveling, etc.) und habe auf Version V0.92 (Beta!) umgestellt, die sehr stabil läuft. Hierzu einfach das Repetier Firmware tool benutzen, und die bestehende configuration.h aus der V0.91 einladen und die Software downloaden. Das funktioniert perfekt!
- Alle zusätzlich benötigte Software gibt es zum Download unter diesem Link.
Meine Filamenthalterung
Nachdem der Drucker lief habe ich mir als erstes diese Filamenthalterung ausgedruckt. Die übrig gebliebenen 4 Kugellager vom Typ F605 aus dem Zusammenbau passen perfekt.
Meine Filamentkühlung
Hier gibt es 2 Lösungen die meiner Meinung nach direkt mit dem verwendeten Schlitten von Skimmy und dem E3D-V6 verwendet werden können (Achtung: Noch nicht verbaut und getestet!)
- Die Filamentkühlung vom Sparkcube V1.1 aus der Dropbox. Die .skp- Datei muß noch in eine .stl- Dateil umgewandelt werden.
- Die Filamentkühlung vom Sparkcube XL
Ich werde die Filamentkühlung vom Sparkcube XL verwenden und testen. Aber auch hier gibt es viele Alternativen...
Weiterarbeit
Die Druckergebnisse sind noch nicht optimal (siehe Bilder). Mit der PLA- Kühlung sollte das aber auf jeden Fall noch besser werden. Das Problem mit den Endstops habe ich bereits gelöst. Im RepRap- Forum gibt es einen sehr guten Post mit Fehlerkatalog zu den gängigsten Druckfehlern bei 3D- Druckern.
Fazit
Soweit sollten die wichtigsten Informationen zum Bau meines Sparkcubes V1.1 zusammengefasst sein. Ich kann den Nachbau dieses Druckers jedem empfehlen, der Spaß am Basteln hat.
Der Arbeitsaufwand zum Einlesen in die Thematik und die Zeit zum Aufbau müssen aber – wie immer bei unserem Hobby – in Kauf genommen werden, sonst macht die Sache keinen Sinn!!
Bitte keine Detaildiskussionen zu den Vorteilen / Nachteilen dieses Druckerkonzepts. Jeder muß selber entscheiden welchen Drucker er bauen möchte und welches Konzept für ihn das Richtige ist.
Jetzt hoffe ich einigen interessierten Bastlern mit diesem Bericht geholfen zu haben. Bitte bewertet dieses Post, falls er hilfreich für euch war / ist. Danke!
Frank
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