Pixhawk Spannungsproblem

aargau

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen

Habe meine Frage schon mal ganz kurz im Kurze Frage - Kurze Antwort thread geschrieben. Zwischenzeitlich ist nun aber noch mehr dazu gekommen, so dass ich dazu nun doch einen Thread eröffne.

Ich habe einen Pix von CUAV gekauft und war damit eigentlich zufrieden. Dummerweise habe ich aber vor einiger Zeit mal den Fehler gemacht (siehe dazu auch thread von mir) das Landegestell direkt über den Pix zu versorgen über RCIN...
Bis vor kurzem lief aber dennoch alles wie es soll.
Nun aber habe ich am RCIn nur noch ca. 3.4V anliegen und sobald ich einen Empfänger einstecke bricht die Spannung total zusammen.
Der Pixhawk wird zwar am PC noch erkannt, ich kann mich mit dem MP aber nicht mehr connecten.

Die LEDs Blinken auch wild, "bootet" aber nicht mehr sauber.
Für mich sieht das so aus, als wäre da etwas an der Spannungsversorgung defekt.
Das Powermodul liefert aber genügend Spannung, da liegt der Fehler also nicht.

Nach ersten Messungen habe ich die Vermutung, dass im Pix intern weitere spannungsregler?! Verbaut sind, u.A: auch einer der für RCIN verwendet wird und wohl "durch" ist.
Ist das wirklich so, dass Intern auch auf 5V beim Pix mit Spannungsreglern gearbeitet wird und nicht mehr nur mit einer Diode um die paar mV die das PM zu viel liefert zu Kompensieren?
Das würde auch erklären wieso mein LG damals eben zum Crash geführt hat... die Regler sind sicher nur für ein paar mA gemacht und nicht für grösseres, das PM selber hätte aber eigentlich genügend Leistung.

Gibt es hoffnung für den Pix oder kann ich das teil in die Tonne werfen?
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#2
genaus so ist es, intern sitzen ein PTC 0ZCA0035FF2G sowie BQ24313, BQ24315 und für die 3V3 MIC5332 sowie ne Shottky PMEG2005CT. Eines von denen, sodenn der PIXHAWK korrekt kopiert wurde, ist bestimmt hinüber. Laut Schaltplan sollte der Verursacher schnell zu finden sein. Bauteile gibt´s bei Mauser oder Farnell.
 

aargau

Erfahrener Benutzer
#3
Danke dir, das hilft weiter. Dann versuche ich das teil doch noch zu reparieren.
Wenn ich per AUXIN 5V Einspeise läuft er noch, es scheint also in diesem Fall der Wandler vom PowerIN zu sein.
Etwas schade, dass das ganze so "kompliziert" aufgebaut ist. Eine Naza kann das auch sauberer. Klar, da kann man nicht 3fach Redundant Versorgen, aber wer braucht das im Normalfall schon?

Frage mich gerade ob ich nicht halt nun einfach über AUXIN speisen soll, da ich eh nicht redundant Versorgen werde dürfte das ja ausreichen oder spricht da etwas dagegen?
 

flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#4
nö, eigentlich nicht, ich würde trotzdem an deiner stelle mal suchen was es da zerschossen hat. Die Pläne dürften ja i.d.R. bei allen fast gleich sein. Speziell die Regler findet man leicht. Viel Erfolg, ich hab auch schon nen STM im PIX getauscht, Rev 2 gegen 3, auch das geht...lol..grüße
 
#5
Danke dir, das hilft weiter. Dann versuche ich das teil doch noch zu reparieren.
Wenn ich per AUXIN 5V Einspeise läuft er noch, es scheint also in diesem Fall der Wandler vom PowerIN zu sein.
Etwas schade, dass das ganze so "kompliziert" aufgebaut ist. Eine Naza kann das auch sauberer. Klar, da kann man nicht 3fach Redundant Versorgen, aber wer braucht das im Normalfall schon?

Frage mich gerade ob ich nicht halt nun einfach über AUXIN speisen soll, da ich eh nicht redundant Versorgen werde dürfte das ja ausreichen oder spricht da etwas dagegen?

Also zum Ersten: Ein Einziehlandegestell kannst Du ohne "Bypass" nicht mit dem Pixhawk "versorgen". Lies mal die Anleitungen. Alles was an AUX (also RC9 bis RC14 resp. Aux1 bis Aux6) angeschlossen ist braucht eine externe Stützspannung. Ein Einziehfahrwerk an AUX1 sollte also über eine Stützspannung, die beispielsweise an AUX6 eingespeist wird, versorgt werden.

Ich persönlich verwende Adapter, die die Versorgungsspannung für stromhungrige Komponenten (wie beispielsweise Einziehfahrwerke!!!) direkt (ohne den Umweg über die Platine des Pixhawk) zur Verfügung stellen!

Ein Stück Lochrasterplatine mit drei Lötaugenreihen, Stiftleisten rein und man kann direkt + und - miteinander verzinnen und die Versorgungsspannung anlegen. Dann verlötest Du einfach nur zwei benachbarte Pins (_Signalleitung), steckst an einem ein Kabel zum Aux-Anschluss des Pixhawk und an den anderen steckst Du den Stecker Deines Einziehfahrwerkes; - Problem gelöst!

ACHTUNG: Die Stützspannung darf nicht höher als 5,6 Volt sein, da die Bauteile des Pixhawk höchstens 5,7 Volt "vertragen"!!!

Ach ja, da ist das öminöse Powermodul von 3DR wohl nicht die richtige Spannungsquelle. Die schafft es ja gerade so mit Mühe und Not Pixhawk, Telemetrie-Module, GPS und Kompass mit Strom zu versorgen; - Da bleibt kein Spielraum für "mehr"!!! Ergo benötigst Du wohl einen weiteren 5 Volt - Spannungsregler!

NOCHMAL ZUM VESTÄNDNIS:
Der Pixhawk ist ein sehr komfortabler "Fluglageregler" mit allem erdenklichen "Schnickschnack", aber keine "Powerbank"!!! Auch beispielsweise ein "Servogimbal" muss zwingend auf diese Weise mit Strom versorgt werden! Alles, was an AUX1 - AUX6 angeschlossen wird benötigt zwingend eine externe Stromversorgung und mindestens an einem AUX-Anschluss muss diese externe Versorgungsspannung (5 Volt) auch anliegen!

Glaube mir, Dein Pixhawk ist nicht defekt! Allenfalls sind die im Eprom gespeicherten Daten ungültig weil beim Abspeichern die Versorgungsspannung zusammen brach.

Flashe beispielsweise "Ardu-Plane" darauf, reboote das Teil und flashe dann wieder "Ardu-Copter". Nach einem erneuten Reboot musst Du zwar alles neu konfigurieren, aber, wenn Du meine Ratschläge befolgt hast, dann sollte Deinem Flugvergnügen nichts mehr im Weg stehen!

Ein elektrisches Landegestell verbindet man vorzugsweise mit AUX4(RC12), da AUX5+6 für Relay-Anwendungen reserviert und AUX9 bis AUX11 für ein Servo-Gimbal reserviert sind. In der "Full Parameter List" nach RC12 und trage den Wert 29 in RC12-Funktion ein. Danach musst du Dich entscheiden mit welchem Kanal Deiner Fernlenkanlage Du das Einziehfahrwerk manuell steuern möchtest. Zur Verfügung stehen dafür alle Kanäle ab Kanal 7 aufwärts. Um Kanal 7 für die Steuerung des Einziehfahrwerkes zu benutzen suchst Du in der "Full Parameter List" nach "Ch7" und trägst bei CH7_Opt den Wert 29 ein (bei Verwendung von "Extended Tuning" kannst Du nur zwischen Kanal 7 und Kanal 8 wählen!).

Sollte das Fahrwerk nicht wie gewünscht ein- bzw. ausfahren, dann kannst Du mit "LGR_Servo_Deploy" und LGR_Servo_Retract" die entsprechenden PWM-Werte anpassen. Sollte das Fahrwerk falsch herum laufen, dann kannst Du mit "RC12_REV" = -1 die Laufrichtung auch umkehren.

Ich hoffe ich konnte Dir ein Stück weiter helfen.
 
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aargau

Erfahrener Benutzer
#6
Das mit dem EZFW habe ich hier ja bereits erklärt bekommen im anderen thread ;-) Wäre mir auch sofort klar gewesen, wenn IRGENDWO in den WIkis stehen würde wieso man den keine weiteren verbraucher via Pixhawk speisen soll.
Seit ich weis das da Intern weitere Spannungsregler sitzen ist mir der Grund dazu klar.
Das PM wird mit 3A Angegeben, das würde locker für ein simples EZFW reichen, nur eben über einen "dünnen" Spannungsregler nicht mehr.

Der Pix läuft ja wunderbar wenn ich über die AUXIn speise, es ist wirklich nur eins von Pit genannte Bauteil defekt -> Wenn ich einen Schaltplan finde für den Clone sollte das machbar sein
 
#7
Das mit dem EZFW habe ich hier ja bereits erklärt bekommen im anderen thread ;-) Wäre mir auch sofort klar gewesen, wenn IRGENDWO in den WIkis stehen würde wieso man den keine weiteren verbraucher via Pixhawk speisen soll.
Seit ich weis das da Intern weitere Spannungsregler sitzen ist mir der Grund dazu klar.
Das PM wird mit 3A Angegeben, das würde locker für ein simples EZFW reichen, nur eben über einen "dünnen" Spannungsregler nicht mehr.

Der Pix läuft ja wunderbar wenn ich über die AUXIn speise, es ist wirklich nur eins von Pit genannte Bauteil defekt -> Wenn ich einen Schaltplan finde für den Clone sollte das machbar sein
Also mal ehrlich, ich verstehe diese "Hobbyisten" nun wirklich nicht. Da wird zusammen mit einem Fluglageregler ein Powermodul von Chinesen verkauft. Laut Datenblatt soll es 3A liefern können, aber es sind keine weiteren Anschlüsse zum Abgreifen dieser Spannung vorhanden. Es wird von den gleichen Chinesen verkauft, auf deren Opto-ESCs man vergeblich nach einem Optokoppler sucht...

Weshalb setzt ihr voraus, dass dieses Bauteil bei einer Belastung mit 3A auch immer noch 5,3Volt liefern kann??? Wo liegt das Problem entweder einen Stepdownregler zu kaufen oder kurzer Hand einen Längsregler mit vier winzigen Bauteilen selbst zu bauen? Diesen Längsregler kann man bei 3S direkt mit dem Akku verbinden und bei höherer Spannungslage verwendet man ohnehin einen zusätzlichen 12 Volt - Regler, an dem dieser Längsregler angeschlossen werden könnte...

Ein 78S05 mit 2 kleinen Tantalelkos und einer Freilaufdiode sollte dafür ausreichen. Montiert auf einem kleinen Kühlkörper benötigst Du dafür nicht mal eine Platine! Benötigst Du beispielsweise 5,5 Volt, dann lötest Du einfach eine weitere Diode zwischen den Massepin und Masse...

Ich persönlich fliege nur mit 6S. Um die benötigten Spannungen zu erhalten benutze ich einen 5A Stepdownregler, den ich auf 8,6 Volt einstelle. Dieser Regler wird mit einem ausreichenden Kühlkörper versehen damit keine Wärmeprobleme entstehen können. 8,6 Volt reichen für eine FPV-Camera, den FPV-Sender und diverse Beleuchtung locker. Sollte es dennoch "eng" werden, dann stelle ich ihn eben auf 9 Volt ein...

Daraus lassen sich mühelos mittels einer Längsdiode, einem kleinen Elko und einem weiteren Spannungsregler #(wie oben beschrieben) auch 5 Volt für weitere 'Peripherie' gewinnen...

Was sehr häufig vergessen bzw. ignoriert wird ist die Freilaufdiode für die Spannungsregler! Jeder Spannungsregler nimmt Schaden wenn die Spannungslage am Ausgang höher als am Eingang wird. Dies ist der Fall wenn ich beispielsweise den Flugakku abstecke und an diversen Verbrauchern Stützelkos vorhanden sind. Diese Stützelkos führen dazu, dass die Spannung am Ausgang kurzfristig höher als am Eingang des Reglers wird, was unmittelbar zur Zerstörung des Reglers führen könnte. Induktive Lasten können den gleichen Effekt erzeugen!

Damit schützt Du auch Deinen Pixhawk, denn der kann ebenfalls keine kurzfristigen Spannungsspitzen ab...
 
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flying_pit

Geht nicht..gibt´s nicht!
#8
Das mit dem EZFW habe ich hier ja bereits erklärt bekommen im anderen thread ;-) Wäre mir auch sofort klar gewesen, wenn IRGENDWO in den WIkis stehen würde wieso man den keine weiteren verbraucher via Pixhawk speisen soll.
Seit ich weis das da Intern weitere Spannungsregler sitzen ist mir der Grund dazu klar.
Das PM wird mit 3A Angegeben, das würde locker für ein simples EZFW reichen, nur eben über einen "dünnen" Spannungsregler nicht mehr.

Der Pix läuft ja wunderbar wenn ich über die AUXIn speise, es ist wirklich nur eins von Pit genannte Bauteil defekt -> Wenn ich einen Schaltplan finde für den Clone sollte das machbar sein
Moin Aargau......also wenn der Pix rennt wenn Du via Servo-Rail speist, dann hast Du aller Wahrscheinlichkeit die Schottky Diode PMEG2005CT oder die Sicherung (0ZCA0035FF2G) geschossen, denn nur die beiden begrenzen den Strom von der Brick. Das es die beiden Power Mosfet´s , die im Power-Selector-Kreis sitzen gekillt hat, halte ich für unwahrscheinlich, jedoch nicht für unmöglich, die halten "nur" ca 2A Dauerstrom aus. Wenn Du über die Servo-Rail speist, gehst DU über einen BQ24313, der ist jedoch auf 5.5V und 250mA begrenzt, also Achtung. Schau mal nach dem PTC, ich denke der ist der Übeltäter wenn Du über die Power-Brick keinen Betrieb hinbekommst. Schaltplan dürfte bei "fast" allen Clonen zumindest in der Versorgung fast identisch sein, allenfalls nachmesssen. Die Beschaltung von Peripherie am Pix ist ja in der Vergangenheit schon tausenmal durchgekaut worden :D, solltest DU den Plan brauchen, schick mir ne PN. :cool:

P.S. Viel Spaß beim reparieren, ich hoffe DU hast nen Mikroskop, ne Heißluftstation, ne ruhige Hand und nen kasten Bier.... lol
 
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