BRILLE Die DJI Goggles als Brille für "normales" FPV

GerdS

Erfahrener Benutzer
#1
Außer meinen DJI-Koptern habe ich ja noch anderes FPV-Equipment mit analoger Übertragung, angefangen vom Mariner über ein Segelboot, Rennboot bis hin zu einem Fahrzeug.
Bisher habe ich für diese immer meine FatShark HD2 als Brille eingesetzt, angeschlossen entweder an meinem BlackPearl Monitor mit integriertem Diversity-Empfänger oder auch im Standalone-Betrieb mit internem Empfänger.

Nachdem ich seit einer Woche die DJI Goggles mit ihrem phantastischen Bild beim Mavic habe, stellte ich mir die Frage, ob diese Brille nicht auch bei konventionellem FPV der bisherigen Lösung haushoch überlegen sein könnte und siehe da, es ist tatsächlich so! Da die DJI Goggles nur entweder drahtloses Video vom Mavic, digitales Video über HDMI oder proprietäres Videoforma über USB unterstützen, musste natürlich improvisiert werden.

Im ersten Foto mein Aufbau, am Beispiel des alten Walkera Ladybird mit der Kamera-Senderkombination FX797T, ganz vorne links zu sehen.

Im zweiten Bild das Ganze von hinten. Ein CVBS-zu-HDMI Konverter ist per Klett am BlackPearl-Monitor befestigt. Der Konverter wird normalerweise per USB-Netzteil mit 5V versorgt. Ich habe mir ein kleines UBEC-Modul besorgt, die passenden Stecker angelötet und schon wird das Modul aus dem BlackPearl-Akku stromversorgt. Ein kleiner Chinch-Adapter (Pin auf Pin) ermöglicht die Verwendung des originalen AV-Out Kabels des Monitors. Alternativ könnte ich mir auch noch ein passendes Kabel ohne Audio-Stecker zusammenlöten.
Das eingesteckte HDMI auf Micro-HDMI-Kabel ist dasselbe, welches dern DJI-Goggles beiliegt.

Im dritten Bild, so sieht das Bild vom Monitor aus, wenn man es durch die Brille anschaut. Gestochen scharf!

Im Falle von Bildaussetzern reagiert das System relativ gutmütig. Erst totaler Bildausfall über ca. eine Sekunde bringt es außer Tritt und die Brille zeigt dann den DJI-Startbildschirm. Sowie aber der Empfang wieder klappt, kommt auch sofort das Bild wieder zurück.

Investiert habe ich:
- HDMI-Konverter für 11,55€ (https://www.amazon.de/gp/product/B0...ge_o00_s00?ie=UTF8&psc=1&tag=drohnen-forum-21)
- UBEC für 6,99€ (http://www.ebay.de/itm/182576991180...90790623&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT&rmvSB=true)
- Stecker und Chinch-Adapter waren schon vorhanden, ca. 6,00€

Gruß Gerd
 

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LSG

Erfahrener Benutzer
#3
Nachdem ich seit einer Woche die DJI Goggles mit ihrem phantastischen Bild beim Mavic habe, stellte ich mir die Frage, ob diese Brille nicht auch bei konventionellem FPV der bisherigen Lösung haushoch überlegen sein könnte und siehe da, es ist tatsächlich so!
Auch beim Thema Bildverzögerung, Tragekomfort und Packmaß? Dies sind schließlich die entscheidende Punkte. Denn beim Thema Bildqualität liefert auch mein 40€-7"-Chinamonitor in einem Schuhkarton in Kombination mit einem billigen 10€-Empfänger ein besseres Bild als die FatShark HD2 mit analogem Signal. Ich finde den Preis für so einen Klopper nicht gerechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

GerdS

Erfahrener Benutzer
#4
Also der Tragekomfort ist weitaus besser als die billigen China-Brotkästen vor dem Gesicht. Die Bildverzögerung ist so gering, dass sie mir nicht störend aufgefallen ist. Das merkt vielleicht ein Hardcore-Racer-Pilot.
Aber ob es sich lohnt darf gerne jeder für sich selbst entscheiden. Ich wollte die Goggles für den Mavic und da sind sie unübertroffen. Und die Verwendung bei meinen "normalen" FPV-Modellen ist einfach noch ein Goodie obendrauf.
Klar sind sie durch den Kopfreifen klobig, passen aber im zusammengebauten Zustand in meinen kleinen Rucksack. Transport ist fürt mich also kein Problem.

Gruß Gerd
 

Twinstar-Klaus

Erfahrener Benutzer
#5
Hallo Gerd ,
Wollte mal fragen ob sich die Brille mit den HDMI konverter jetzt nach 4 Monaten Einsatz bei dir bewährt hat.
Habe mir nun nach langen überlegen endlich auch ein bestellt.
Mein Gedanke war , ... schade das ich die Brille nur für den Mavic einsetzen kann.
Aber nach deiner Beschreibung lässt sie sich doch ganz gut für die restliche Flotte einsetzen.
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#6
Das klappt wie von Gerd oben beschrieben bei analogen Video gut. Noch besser wird es, wenn man digitales Video einsetzt (Prosight oder demnächst fpv.blue) und natürlich die Mavic. Die Brille ist zwar nicht billig, aber recht universell.
 
#7
Stehe gerade selbst vor dem Start ins FPV-Racing, habe lange überlegt, wollte letzten Endes aber jetzt doch zu einer FatShark greifen. Da ich die Goggles aber auch für den P4P einsetzten könnte bin ich jetzt aber doch wieder unsicher...

Gibt es eigentlich schon jemand, der die Goggles mit dem Prosight System verwendet hat?
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#8
Ich hab zwar selbst kein Prosight, aber meine Goggles schon an einem Prosight System gehabt.

Wenn Du racen willst, sind m.E. die Goggles dafür aber nicht ideal. Das Sichtfeld ist viel zu breit dafür, außerdem wird ein Racer eher Analog-Komponenten haben und wenn Du diese noch in digital wandeln musst, ist die Latenz für einen Racer vermutlich jenseits von Gut & Böse. Die Goggles sind neben der Nutzung bei der Mavic, ideal für relativ langsame Flüge, bspw. FPV LongRange o.ä. und dann direkt mit digitalem Equipment.
 

QuadCrash

Erfahrener Benutzer
#10
Wenn Du das mit einer Fatshark Dom HD2/3 o.ä. kombinierst ... Ob es "gut" ist, musst Du wohl selbst rausfinden. Wenn man sich die Setups von bekannten Racer-Piloten ansieht, fliegen die durch die Bank analog, würde mir zu denken geben ...

Ich kann mir vorstellen, worauf Du hinaus willst ("Universal-Brille/-System" für alles), aber das kannst Du Dir wohl abschminken, dafür sind die Anforderungen zu unterschiedlich. Wenn man FPV intensiv betreibt, bleibt es nicht bei einer Brille / einem System.
 
FPV1

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