Gestern nachmittag hatte ich ein heftiges "Aha"- Erlebnis.
Ich muss meine Einstellung zum Fläche fliegen gründlich revidieren.
Als ich mich zur Flugwiese aufmachen wollte herrschte noch ein recht kräftiger und sehr böiger Wind von über 35 km/h. Bei solchen Verhältnissen nehme ich gern einen Quadrocopter mit wenig Angriffsfläche und gutem Schub/Gewichtsverhältnis so um vier zu eins (bei diesem 3150 g Schub und 780 g Gewicht).
Dann kann es auch wesentlich kräftiger wehen, da fliege ich spielend gegen an.
Da ich hoffte, dass der Wind wie so oft gegen Abend weniger wird habe ich den Hobbyzone Duett mitgenommen. Aber als ich mit dem Copter durch war wurde es kein Stück weniger.
Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat, jedenfalls packte ich ihn aus (ein Leichtgewicht von 38 g mit einer Spannweite von 520 mm und der klaren Empfehlung ihn draußen nicht zu fliegen, wenn der Wind stärker ist als 8 km/h). Aber ich habe mir gedacht dann sammelst du ihn halt wieder in 50 m Entfernung ein wenn es nicht geht.
Also gegen den Wind gestellt und kräftig geworfen - ich konnte gar noch so schnell reagieren wie er senkrecht hochgetrieben wurde, über meinem Kopf blitzschnell nach hinten verschwand. Als ich mich gedreht hatte und endlich den zweiten Knüppel ich der Hand hatte war er schon 20 m weg und torkelte wie ein Blatt im Wind in ca 2 m Höhe.
Also habe ich versucht, die Nase gegen den Wind zu stellen und ihn zu fliegen.
Das Unfassbare geschah:
Auch wenn es sich wie ein Ritt auf einem durchgegangenen Gaul anfühlte konnte ich ihn zunehmend beherrschen und Stück auf Stück zurückholen. Allerdings war es kein Flug in dem Sinne, denn urplötzlich wurde er ein paar Meter hoch getrieben, seitlich versetzt, nach unten gedrückt, dann stand er einem Moment gegen den Wind um dann mit affenartiger Geschwindigkeit seitlich zum Wind zu fliegen - aber egal. Nach ca. 2 - 3 Minuten hatte ich ihn vor mir gegen den Wind und nur einmal war der abwärts drückende Wind so stark, dass ich ihn nicht mehr abfangen konnte und er im Gras landete.
Ein 10 Minuten Ritt auf einem Vulkan - und hat es tierisch Spaß gemacht! Bin lange nicht so begeistert gewesen.
Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wie man so ein Leichtgewicht bei diesem böigen Wind fliegen kann. Hätte ich nie geglaubt wenn mir das jemand erzählt hätte.
Wenn sich die größeren Flieger nur annähernd so beherrschen lassen ist mir nicht bange, dann wird es einfach.
Gruß
Michael
Ich muss meine Einstellung zum Fläche fliegen gründlich revidieren.
Als ich mich zur Flugwiese aufmachen wollte herrschte noch ein recht kräftiger und sehr böiger Wind von über 35 km/h. Bei solchen Verhältnissen nehme ich gern einen Quadrocopter mit wenig Angriffsfläche und gutem Schub/Gewichtsverhältnis so um vier zu eins (bei diesem 3150 g Schub und 780 g Gewicht).
Dann kann es auch wesentlich kräftiger wehen, da fliege ich spielend gegen an.
Da ich hoffte, dass der Wind wie so oft gegen Abend weniger wird habe ich den Hobbyzone Duett mitgenommen. Aber als ich mit dem Copter durch war wurde es kein Stück weniger.
Ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat, jedenfalls packte ich ihn aus (ein Leichtgewicht von 38 g mit einer Spannweite von 520 mm und der klaren Empfehlung ihn draußen nicht zu fliegen, wenn der Wind stärker ist als 8 km/h). Aber ich habe mir gedacht dann sammelst du ihn halt wieder in 50 m Entfernung ein wenn es nicht geht.
Also gegen den Wind gestellt und kräftig geworfen - ich konnte gar noch so schnell reagieren wie er senkrecht hochgetrieben wurde, über meinem Kopf blitzschnell nach hinten verschwand. Als ich mich gedreht hatte und endlich den zweiten Knüppel ich der Hand hatte war er schon 20 m weg und torkelte wie ein Blatt im Wind in ca 2 m Höhe.
Also habe ich versucht, die Nase gegen den Wind zu stellen und ihn zu fliegen.
Das Unfassbare geschah:
Auch wenn es sich wie ein Ritt auf einem durchgegangenen Gaul anfühlte konnte ich ihn zunehmend beherrschen und Stück auf Stück zurückholen. Allerdings war es kein Flug in dem Sinne, denn urplötzlich wurde er ein paar Meter hoch getrieben, seitlich versetzt, nach unten gedrückt, dann stand er einem Moment gegen den Wind um dann mit affenartiger Geschwindigkeit seitlich zum Wind zu fliegen - aber egal. Nach ca. 2 - 3 Minuten hatte ich ihn vor mir gegen den Wind und nur einmal war der abwärts drückende Wind so stark, dass ich ihn nicht mehr abfangen konnte und er im Gras landete.
Ein 10 Minuten Ritt auf einem Vulkan - und hat es tierisch Spaß gemacht! Bin lange nicht so begeistert gewesen.
Es ist mir vollkommen unbegreiflich, wie man so ein Leichtgewicht bei diesem böigen Wind fliegen kann. Hätte ich nie geglaubt wenn mir das jemand erzählt hätte.
Wenn sich die größeren Flieger nur annähernd so beherrschen lassen ist mir nicht bange, dann wird es einfach.
Gruß
Michael