N´abend zusammen.
Ein Bekannter von mir, der fliegen kann, aber einige Jährchen nicht mehr geflogen ist, hat sich die Tage einen FPVRaptor geleistet. Er hat sich absichtlich für die gutmütige 2m-Variante entschieden. Er hat das Modell gewissenhaft komplettiert, eingestellt und ich hab dann vor dem Erstflug nochmal drübergesehen. Querruder wurden über Y-Kabel gegenläufig auf einen Kanal gelegt, Klappen ebenfalls auf einen Kanal. Als erfahrenster Flieger in unserer Gruppe hatte ich die Ehre den Erstflug zu machen. Der erste Startversuch ist gleich mal mißlungen. Der flieger ist - trotz sorgfältigem Auswiegen - gleich nach dem Werfen vornüber gekippt. Also gab ich Gas und zog ein Wenig Höhe. Leider zu wenig, denn im nächsten Moment lag er auch schon im Gras. Ok, der Fehler war schnell gefunden - da der Flieger bekanntermaßen ein Pusher ist, muß beim Gasgeben deutlich Höhe zugemischt/gesteuert werden, weil es ihn sonst derbe nach unten drückt. Der zweite Startversuch glückte also. Der sich anschließende Flug war aber keinesfalls wie man es von dem Modell erwartet hätte. Ich fliege mittlerweile seit 3 Jahren Helis, seit einiger Zeit Quads und dazwischen immer mal wieder ne Fläche, müßte das also können ;-)
Der Raptor hat mich dahingehend überrascht, daß er vom Start weg enorm zickig war. Bißchen getrimmt, hier und da. Aber sooo viel änderte sich nicht. Der Flieger war irgendwie die ganze Zeit nur am "rumschaukeln", pumpte zeitweise heftig und war alles in allem enorm giftig. Das Abtauchen beim Gasgeben konnte man verschmerzen. Wobei das in den Kurven beinahe schief gegangen wäre - Kurvenlage, etwas Gas rein und er taucht plötzlich ab. Das Gas kam ohnehin erst mit Verzögerung, und fühlte sich nicht "linear" an. Eher als wäre Expo aufs Gas gemischt, was aber nicht der Fall war. Es war windstill an diesem Tag. Der einzige Pluspunkt ist eigentlich, daß man ihn relativ gut und einfach landen konnte. Nicht so gut wie einen Knurrus beispielsweise, aber das mal wohl an der Konstruktion liegen
Dennoch, ich empfand den Raptor als viel zu agil und er reagierte irgendwie übertrieben auf fast alle Steuereingaben, obwohl wir die Werte schon arg zurückgefahren hatten. Ein sauberes Geradeausfliegen war wegen diesem "delfinartigen" Pumpen nur mit Anstrengung möglich. Und das trotz korrektem Schwerpunkt, der vielleicht ein klein wenig kopflastig war. Wirklich nur ein bißchen. Nach mir flog dann der Besitzer ein, zwei Runden bis der Raptor dann leider infolge eines Steuerfehlers abgestürzt ist. Weitere Korrekturen waren also nicht mehr möglich. Woran dieses ganz und garnicht gutmütige Flugverhalten nun lag werden wir wohl nicht mehr rausfinden können. Ich persönlich habe schon mehrere Flächen gehabt, darunter auch etwas schnellere Modelle (z.B. Hype Wow) aber noch keiner flog aus der Schachtel raus so biestig wie der Raptor...
Gruß Chris
Ein Bekannter von mir, der fliegen kann, aber einige Jährchen nicht mehr geflogen ist, hat sich die Tage einen FPVRaptor geleistet. Er hat sich absichtlich für die gutmütige 2m-Variante entschieden. Er hat das Modell gewissenhaft komplettiert, eingestellt und ich hab dann vor dem Erstflug nochmal drübergesehen. Querruder wurden über Y-Kabel gegenläufig auf einen Kanal gelegt, Klappen ebenfalls auf einen Kanal. Als erfahrenster Flieger in unserer Gruppe hatte ich die Ehre den Erstflug zu machen. Der erste Startversuch ist gleich mal mißlungen. Der flieger ist - trotz sorgfältigem Auswiegen - gleich nach dem Werfen vornüber gekippt. Also gab ich Gas und zog ein Wenig Höhe. Leider zu wenig, denn im nächsten Moment lag er auch schon im Gras. Ok, der Fehler war schnell gefunden - da der Flieger bekanntermaßen ein Pusher ist, muß beim Gasgeben deutlich Höhe zugemischt/gesteuert werden, weil es ihn sonst derbe nach unten drückt. Der zweite Startversuch glückte also. Der sich anschließende Flug war aber keinesfalls wie man es von dem Modell erwartet hätte. Ich fliege mittlerweile seit 3 Jahren Helis, seit einiger Zeit Quads und dazwischen immer mal wieder ne Fläche, müßte das also können ;-)
Der Raptor hat mich dahingehend überrascht, daß er vom Start weg enorm zickig war. Bißchen getrimmt, hier und da. Aber sooo viel änderte sich nicht. Der Flieger war irgendwie die ganze Zeit nur am "rumschaukeln", pumpte zeitweise heftig und war alles in allem enorm giftig. Das Abtauchen beim Gasgeben konnte man verschmerzen. Wobei das in den Kurven beinahe schief gegangen wäre - Kurvenlage, etwas Gas rein und er taucht plötzlich ab. Das Gas kam ohnehin erst mit Verzögerung, und fühlte sich nicht "linear" an. Eher als wäre Expo aufs Gas gemischt, was aber nicht der Fall war. Es war windstill an diesem Tag. Der einzige Pluspunkt ist eigentlich, daß man ihn relativ gut und einfach landen konnte. Nicht so gut wie einen Knurrus beispielsweise, aber das mal wohl an der Konstruktion liegen
Dennoch, ich empfand den Raptor als viel zu agil und er reagierte irgendwie übertrieben auf fast alle Steuereingaben, obwohl wir die Werte schon arg zurückgefahren hatten. Ein sauberes Geradeausfliegen war wegen diesem "delfinartigen" Pumpen nur mit Anstrengung möglich. Und das trotz korrektem Schwerpunkt, der vielleicht ein klein wenig kopflastig war. Wirklich nur ein bißchen. Nach mir flog dann der Besitzer ein, zwei Runden bis der Raptor dann leider infolge eines Steuerfehlers abgestürzt ist. Weitere Korrekturen waren also nicht mehr möglich. Woran dieses ganz und garnicht gutmütige Flugverhalten nun lag werden wir wohl nicht mehr rausfinden können. Ich persönlich habe schon mehrere Flächen gehabt, darunter auch etwas schnellere Modelle (z.B. Hype Wow) aber noch keiner flog aus der Schachtel raus so biestig wie der Raptor...
Gruß Chris
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