Hallo LSG,
Die Strahlgeschwingigkeit kann man recht schnell nach folgender gekürzter Formel berechnen: Propeller in cm x 0,6 x Drehzahl : 1000 = Geschwindigkeit in km/h. Für die Drehzahl setzte ich einen Faktor von 0,9 ( = 90%) an. Das trifft aber nur bei sehr guter Anpassung des Propellers zu. Als Zellenspannung nehme ich 3,5V/ Zelle als Vollastspannung. Das ist aber vom Strom und der Akkugröße abhängig. Bei Speedauslegung passt das aber schon sehr gut. Hier nun die Berechnung nach dieser Vorgehensweise: 6,5" x 2,54cm x 0,6 x [1200U/KV x 0,9 x 21V : 1000] = 224,67 km/h. Bei 1800U/KV ergeben sich Prop x Drehzahl/1000 > 9,9 x 34 = 336,8 km/h. Mit dieser gekürzten Formel kann man am Flugplatz im Kopf schon die Geschwindigkeit überschlagen. Propellerfaktor (hier 9,9) x Drehzahl ( n : 1000). Als Grundlage für die Geschwindigkeit wird dabei die Steigung des Propellers zugrundegelegt. Die Strahlgeschwingigkeit kann aber nur wirksam werden, wenn der Motor / Propeller absolut sauber und aerodynamisch gut angepasst eingebaut ist. Das ist bei Hecktriebwerksmodellen fast nie der Fall. Hier ist oft der Rumpf am Heck noch zu dick und verwirbelt die Strömung im Bereich der größten Steigung des Propellers. Wir werden also langsamer sein. Man hört es auch am " Krach" solcher Modelle. Den Propellerstrahl zu überholen wird auf der Geraden aber wohl nie gelingen😉. Mit dieser einfachen Berechnung kann man aber sehr gut die Glaubwürdigkeit von GPS-Daten kontrollieren. Wenn's GPS schneller als der Motor ist passt was nicht 🤓.
LG
Norbert