Solarflug

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nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#1
Hallo zusammen,

man ließt ja immer wieder von der Möglichkeit e-Segler mittels gepufferter Solarzelle zu betreiben. Was zu Zeiten vom Solar-Uhu noch ziemliche Zukunftsmusik war ist heute wohl nicht mehr sonderlich unrealistisch. Ich dachte immer, dass die Module viel zu schwer seien, aber habe am Wochenende bei ebay einige Solarmodule entdeckt, die nur etwa 2-3g/W wiegen und eine Dicke von 0.2-0.3 mm haben sollen. Dazu kommt noch etwas für die Verschaltung, was aber keine Größenordnungen ändern sollte. Damit wäre ja schon ein besseres Leistungsgewicht als bei einem Lipo gegeben oder liege ich da nun so falsch? Ein Durchschnittsakku wiegt ja etwa 180g bei 3S=12 V und etwa 2 Ah also 24Wh => 7.5 g/W

Darum meine Frage, hat schon jemand diese recht günstigen Module getestet?

Eine andere Frage wäre, wie gut funktionieren Solarmodule hinter Laminierfolie oder transparenter Oralight?

Viele Grüße
Nils
 

Nabazul

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#2
Also rein über solar zu fliegen ist nach wie vor sehr schwer und vorallem sehr teuer. Was mit relativ wenig aufwand zu machen ist ein Thermikselger, dessen fpv Equipment per solar + puffer betrieben wird. Das funktioniert aber auch nur, wenn man wirklich lange ohne Motor fliegen kann -> Thermik. Schau dir mal den Blog von Robert montiel an.
 

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#4
Worauf beziehst du dich? So teuer finde ich das nicht, die Module kosten pro Stück etwa 1.50€ und sollen 2.5 W liefern. 50 W kosten damit etwa 30€ mit Zubehör und Versand vielleicht 40€ und sollen auch nach etlichen Jahren ihre Leistung liefern. Vielleicht habe ich ja einfach einen Rechenfehler, aber bisher sehe ich den nicht. Mit einem Thermiksegler sollten 20W/kg ausreichen um oben zu bleiben und selbst ohne Thermik reichen mir 30-40W/kg (inkl. FPV) locker.

Ich wollte auf jeden Fall einen kleinen Stützakku verwenden, so dass man in den Gleitphasen Energie für den nächsten Aufstieg sammeln kann. Also spare ich 80-100g beim Akku und investiere das Gewicht in die Solarzellen. Ich habe mal ein paar Module bestellt. Mit welchen Modulen hast du Erfahrung fofi1?

Viele Grüße
Nils
 
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Admiraliss

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#5
schau mal an verschiedenen unis nach solchen projekten nach.
einige haben da schöne diplom/studien arbeiten darüber veröffentlicht. hab leider den link nicht mehr.
gibt locker modellflieger die mit pufferakku nonstop 24h durchfliegen können. erinnern aber allesamt an thermikflieger.

.admi
 

Prometreus

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#8

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#9
Gott bewahre, sowas habe ich nicht vor. Hier ist eh bei etwa 300m Höhe Schluss oder man muss noch ein Stückchen weiter fahren, um volle Höhe (~700m) zu nutzen. Soweit ich mir das bisher ausmale frage ich mich, wieso es nicht möglich sein soll, den vollen Verbrauch zu decken?
 

marcl112

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#11
Du musst hald wirklich ne menge Geld haben um das zu realisieren. Ich hab mich da auch shcon schlau gemacht und binn immer wieder bei dem helios Projekt der Nasa gelandet. Das hat geklappt nur hat es mehrere Millionen Euro gekostet. sowas als Modell zu realisiseren wird glaube ich auch jetzt noch recht geringe Chancen haben. Kannst du mal den Link zu den Solarzellen posten, dann kann ich des ganze mal durchrechnen.

LG Marcel
 

nils1982ks

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#14
Hatte ich doch oben schon: Modell wird entweder Libelle Supreme elektro oder Dodger EP (700g oder 950g). Beide sollten mit einer Akkuladung locker ne halbe Stunde fliegen, woraus ich 30-40W/kg (inkl. FPV) geschlossen habe, was aber sicher etwas pessimistisch war, 20W/kg sollen auch genug sein. Zellen könnten z.B. monokristalline 5"x5" sein, die jeweils 2.7W liefern sollen und 6g wiegen. Die habe ich nun auch bestellt, werde nachher mal schauen, wieviele ich da auf die Libelle bekomme, oder ob ich zu einer größeren Fläche/Modell greifen muss. Aber 10 sollten bestimmt drauf passen, und weniger als 80 g Mehrgewicht erzeugen, das ich durch einen kleineren Akku kompensieren kann. Wenn die Zellen nun 2 W liefern, bin ich schon bei etwa 20 W / 750 g = 27W/kg, was vielleicht noch auf 20W/kg schrumpft, je nachdem wie gut ich die Leistung der Zellen in den Akku bekomme.

EDIT: Fläche für 10 Zellen wären 16 dm², weniger als man auf jedem E-Segler hat. Also mehr als 100€ darf der Zusatzspaß auf keinen Fall verschlingen. Wenn's fertig ist sollte es für die Hälfte umsetzbar sein. Mictronics Lader fand ich interessant, habe aber gesehen, dass es zum einen den SPV1040 gibt, oder man vielleicht einen modifizierten Step-up/Step-down verwenden: http://www.rc-network.de/forum/showthread.php/348907-Lipo-mit-Solarzellen-direkt-laden An dieser Stelle schonmal Dank an elektrotommi, Details dazu später

Vor allem rechne es mit ECHTEN daten durch, nicht mit Marketing Daten der hersteller
Hast du "ECHTE"?
 
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#15
Nope von denen nicht, du? Ich hab nur die Erfahrungen gemacht, dass die meisten günstigen Zellen nicht annähernd an den angegebenen Wert herankommen. Selbst wenn sie in der gleissenden Sonne stehen und die volle Breitseite bekommen. Meine gemessenen Werte damals bewegten sich zwischen 70% bis 50% des angegebenen Wertes

Vor allem brennt beim Flieger die Sonne fast nie senkrecht drauf, sondern je nach lenkbewegung seitlich oder fast garnicht.

Ist nur als hinweis gedacht, ich will dir das projekt nicht vermiesen
 
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marcl112

Erfahrener Benutzer
#16
Ich hab grad nochmal jeden Beitrag durchgelesen und den Link zu den Solarzellen immer noch nicht gefunden. Entweder bin ich blind oder er ist wirklich nicht da.
 

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#17
Das liegt daran, dass ich hier im Moment keinen Kontakt zu Ebay aufnehmen kann, aber die Infos sollten reichen: einfach nach 5x5 und solar bei ebay suchen, da steht misol oder so dabei, sind monokristalline. Hier sind die Daten: http://misolie.com/showshop.asp?id=60

So schnell vermiest mir das schon keiner. Kritisch bin ich auch, aber auch sehr neugierig...
 
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marcl112

Erfahrener Benutzer
#18
Neugierig bin ich auf jeden fall und ich freue mich auch schon auf deine Tests. Ich wäre sofort dabei, wenn es da ne möglichkeit gäbe^^

EDIT:
Ich hab sie jetzt in Ebay gefunden. da wirst du viel spaß beim löten haben^^. Ich denke das ist nicht wenig arbeit. Ich konnte leider kein Gewicht finden ich vertraue dir da einfach mal. Ich würde mich auf jeden fall mal freuen, wenn du, wenn sie ankommen einen kleinen Test machst, wie viel die denn dann wirklich bringen.
 
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alf-1234

Erfahrener Benutzer
#19
Also ich bin auch seit Jahren begeisteter Elektroflieger und Solarflieger. Wenn ich mir überlege wie oft der Solarsegler (Thermiksegler mit 2,3m Spannweite) geflogen hat bis jetzt. (Ganze 4 x) Lag immer am Wetter und der Sonne.
Wenn ich dann sehe, wieviel Geld ich da schon hinein gesteckt habe. Oh Schreck lass nach.

Baue die Solarzellen nicht unter Folie sondern offen auf der Fläche. Werden dann durch Fahrtwind etwas gekühlt.
Auch muss die Fläche sehr leicht sein und torsionssteif. Nicht, das sich die Fläche durch Sommerhitze etwas verdreht und dir die dünnen teueren Solarzellen wegbrechen.

Nehme bitte wenn es geht monokristaliene und keine amorphen oder polykristaline Solarzellen.
Ich habe auf meinem Segler 100 x 50 mm Solarzellen drauf. Noch grösser geht schlecht, weil die Oberseite der Fläche ist ja gebogen und sonst geht dir die Aerodynamik den Bach herunter. Daher kleine Zellen nehmen, bedeutet aber wieder mehr Lötpunkte und Kabel verlegen.

Das waren nur mal ein paar Gedanken und Anregungen bevor du da jetzt viel Geld versenkst.

Alf-1234
 

nils1982ks

Erfahrener Benutzer
#20
Hallo Alf,

hast du schon mal versucht die Solarzellen zu teilen? Soweit ich gehört habe, soll das kein großer Akt sein, kannst du das bestätigen?

Viele Grüße
Nils
 
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FPV1

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