Heute war der erste Einsatz des G-RX8 in einem Modell (E-Segler, auf 8-Kanal PWM mit Telemetrie K1-8).
Die meisten Sachen waren unauffällig:
Pro:
- Rangetest-Reichweite (S + E je ca. 1,2m hoch) ca. 60m, OK
- Stromaufnahme ~75mA, OK
- Sichtbarkeit der LEDs sehr gut, OK
Contra:
- merkliche Eigenerwärmung, noch OK, aber mit Folgen
- auffällig starke Einlaufkurve des Varios
- für E-Segler brauche ich 7 Kanäle, bei Bus-Freischaltung gehen mir aber 2 der 8 Kanäle verloren, also dann nur für Hangsegler ohne Motor zu gebrauchen
Im Freien bei ca. 7°C lag das Modell über 15min in der Kälte.
Nach Einschalten, Telemetrie-Nullung, Reichweiten-Check und dann dem einen Testflug hatte ich nach weiteren ca. 15min nach der Landung eine Höhenanzeige von 22,5m.
(Leider hatte ich kein Log aufgezeichnet).
Das ist absolut unbefriedigend.
Darum habe zu Hause nach Akklimatisierung und 21°C Zimmertemperatur ein Nullpunktdrift-Log aufgezeichnet.
Hier hatte ich nach 12min eine Drift von 11,4m. Unbrauchbar!
Um auf immer noch schlechte 3m Abweichung zu kommen, muß ich über 5min warten.
Der Grund liegt m.E. in der direkten thermischen Kopplung des Baro-Sensors mit dem Prozessor auf der anderen Platinenseite.
Auch scheint FrSky den mit im Baro-Sensor verbauten Temperatur-Sensor nicht oder nicht richtig zu nutzen. Der ist eigentlich genau dazu gedacht, um Umgebungstemperatureinflüsse herauszurechnen.
Genau das ist ja bei OTX schon fast hervorragend gelöst. Gut, es ist nicht der genau gleiche Sensor, aber so gravierend darf die Drift für mich nicht sein.
Wer will sein Modell schon 10 bis 15min eingeschaltet ins Gras legen, bevor man nullt und dann startet?
An eine Einzelexemplarstreuung mag ich nicht recht glauben, lasse mich aber gern durch andere Einlaufkurven eines Besseren belehren.
Notiz: Im Beiblatt werden die beiden Analogspannungseingänge (RxBat und AIN2) nicht erwähnt, die Meßbereiche sollten aber doch mindestens angegeben werden.
Gruß Bussard