Lipos parallel schalten?

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#21
einfacher wäre es hier aber keine Akkus parallel zu schalten ...

lg Ferdl
 

macrifice

Erfahrener Benutzer
#23
Ja, das sicher, aber ich möchte länger als 5 Minuten fliegen mit 3,5-4kg Gesamtgewicht. So 12-15 Minuten sollen schon machbar sein. Oder gibt es 3S Packs mit 10000mah oder mehr fertig zu kaufen? Oder eine andere Lösng?

Grüße,
Christian
 

helste

Erfahrener Benutzer
#26
Ich hole diesen Faden mal hoch, weil ich eine Frage habe, die da vermutlich dazu passt.
Ich fliege meine Kopter meistens mit 2 parallel angeschlossenen Akkus. Mache in erster Linie, um mehr Kapazität, aber vorallem auch mehr Entladerate zu haben. Ich habe hier viele Akkus mit nur 20C und das reicht vorallem beim Hexa für Spitzenbelastungen nicht aus. Wenn ich da 2 parallel anschließe, dann komme ich da der Sache schon näher. Trotzdem komme ich nie dazu, die Kapzität der Akkus voll auszuschöpfen. 2 Stück 2650mAh mit je 20C gehen da schon relativ früh in die Knie (Akkuwarner schlägt an). Wenn ich dann nachlade, gehen nur etwa 1300mA rein. Man kann also sagen, dass bei einer Entladung von ca. 50% die Spitzen schon zu hoch sind und die Spannung zu stark abfällt.
Nun zur Frage: Kann man Akkus mit unterschiedlichen Entladeraten parallel anschließen und bringt das was?
Die Idee wäre nun mehrere Akkus mit 40C zu kaufen und (um auch die 20C Akkus noch sinnvoll nutzen zu können) diese mit den 40C zu kombinieren.
Die Kapazität wäre gleich, aber halt die Entladerate anders.
Oder soll ich besser nur die neuen 40C Akkus zusammen hängen und die alten 20C für Quadro- und Trikopter verwenden?
 
#27
Wieviel Saft ziehn denn alle Motoren zusammen?
Es macht wenig Sinn unterschiedlich starke Akkus zusammenzukoppeln. Könntest du nicht Akkus mit einer höheren Kapazität einsetzen? Die Akkus mit der höheren C-Rate sind deutlich schwerer, weswegen es fast besser wäre, nach Möglichkeit Grössere zu verwenden. So hättest du zwar mehr Gewicht aber auch mehr Reserven. Bei einer höheren Kapazität sieht es mit den möglichen Strömen ganz anders aus.

lG
Markus
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#28
parallelschalten oder nicht, Lipos haben die unangenehme Eigenschaft "über den Jordan zu gegen", "das zeitliche zu segnen", sind irgendwann am Ende. Man kann sich Gedanken machen, wie man das hinauszögert, aber passieren wird es dennoch. Manchmal (meistens) liegt es am Benutzer, manchmal aber auch an der Charge oder sie sind einfach am Ende ihrer Lebensdauer angelangt. Wenn Du in die 2650er nur 1300 nach dem Flug reinbekommst sind die Akkus nicht mehr ganz frisch (=am Ende). Üblicherweise brauchst Du am Kopter nicht die Akkus mit den Top-Entladeraten, da Du versuchst länger als 6min (=10C) bzw länger als 12min (=5C) in der Luft zu bleiben, würde eher auf das Gewicht der Akkus achten, leichter fliegt länger und braucht weniger Leistung. Nicht vergessen, die drucken auf den Akkus jene Buchstaben und Zahlen, die der Kunde lesen will.

Akkus mit unterschiedlicher Kapa kann man parallel zusammenschließen, ob es Sinn macht ist eine andere Frage.

lg Ferdl
 

helste

Erfahrener Benutzer
#29
Ich kann das leider nicht messen, aber beim Hexa habe ich 6 Stück DT750 mit 11x4,7 Props und da schätze ich so um die 15A pro Motor, also insgesamt dann 90A.
Ich verwende dafür aktuell 2 Stück 2650mAh 20C LiPos, welche ich parallel angeschlossen habe.
Das macht eine Kapazität von 5300mAh aus.
Wenn ich da normal fliege, komme ich auf eine Flugzeit von ca. 8 Minuten. Danach gehen ca. 1900mA in die Akkus.
Ich habe mir die Flugzeit empirisch ermittelt und kann damit ganz gut leben.
Gestern habe ich aber mal interessehalber den Lipowarner angeschlossen und der hat nach ca. 4 Minuten schon zum Piepen angefangen, wenn ich Gas gegeben habe. Ich gehe davon aus, dass die Spannung kurzfristig einbricht. Deshalb vermute ich die Entladerate zu gering.
Ich würde gerne bei meinem System mit 2 parallelen Akkus bleiben. Wenn die 20C Akkus aber zu wenig Reserven haben, dann müssen halt stärkere her. Die Flugzeit ist auch mehr als ausreichend, aber leider kann ich halt bei den aktuellen Akkus gerade mal 50% entnehmen, weil danach die Spannung bei Spitzenlasten zu sehr einbricht.
Nun will ich neue Akkus kaufen. Die alten kann ich ja weiterhin mit den kleineren Koptern verwenden.
Die Überlegung ist nun welche Akkus ich nehmen soll.
Ich denke da an 2200mAh mit 40C oder 2450mAh mit 30C.
Die 2200mAh mit 40C wären sowohl von der Kapazität (bzgl Flugzeit), als auch bzgl. Leistungsspitzen wohl ausreichend.
Meine Frage ist nun, ob es Sinn macht, jeweils einen 40C und einen 20C 2200mAh Akku parallel anzuschließen und ob die Spitzen dann vom 40C Akku abgefangen werden.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#30
Mit einem neuen 5000er wirst Dich wundern, auch bei zwei neuen 2600ern. Deine Akkus sind am Ende.
 

helste

Erfahrener Benutzer
#31
Danke Ferdinand für Deine Antwort. Habe ich erst nach meinem Beitrag gesehen.
Die 2650mAh Akkus sind sehr neu. Die haben sicher nicht mehr als 15-20 Ladezyklen drauf.
Sie werden auch pfleglich behandelt
Der Kopter den ich damit fliegen ist nicht gerade ein Leichtgewicht. Er wiegt 1700g ohne Akkus und ohne FPV Ausrüstung.
Wie gesagt, die 2650mAh halten da auch 8-10 Minuten durch, wenn ich nicht auf den Lipowarner achte und danach gehen bei 10 Minuten ca. 2300mA rein. Sie sind nach dem Flug aber ziemlich warm und fühlen sich weich an.
Wenn ich beim ersten Piepen des Lipowarners lande gehen sogar weniger als 1000mA rein.

Wenn ich 2 Stück der selben Akkus am Quadrokopter anschließe, dann fliegt der damit 25 Minuten und danach gehen ca. 2000mA je Akku rein.
Werde aber mal den Quadro mit Lipowarner testen, ob da auch schon frühzeitig gewarnt wird.
 

Altix

Erfahrener Benutzer
#32
90A sind aber Spitzenströme, die du während eines normalen Flugs eher selten hast, es sein denn, du betreibst aggressiven Kunstflug. Du sagst, dass die Spannung nach 4 Min einbricht. Merkst du da etwas am Flugverhalten oder ist es "nur" der Warner, der piept.

Ich habe ähnliche Erfahrungen früher mit meinen Helis gemacht. Da hat der Warner um diese Jahreszeit auch sehr früh angeschlagen und trotzdem waren kaum 50% Kapazität entnommen worden. Ich habe mir danach (auch aus anderen Gründen) einen LiPo-Heizkoffer gebaut. Wenn ich darin die Akkus eine Stunde lang vorwärme, war der Effekt deutlich reduziert. Gerade in der jetzt kühleren Jahreszeit habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Akkus etwas sensibel auf Kälte reagieren. Ich habe in aller Regel normale Turnigys im Einsatz, da stimmen die C-Raten ja nie so richtig. Durch das Vorheizen habe ich diesen Effekt jetzt etwas kompensiert, außerdem zeigen die Akkus keinerlei Verschleißerscheinungen und haben noch immer einen inneren Widerstand von deutlich unter 10mOhm (3S und 4S Akkus mit 3000-4000mAh). Mag sein, dass man die Effekte durch höherwertige Akkus mit hohen C-Raten ebenfalls kompensieren kann, aber da LiPos für mich Verschleißteile sind, versuche ich die Anschaffungskosten bestmöglich gegen die Leistungsdaten abzuwägen. Ich bin mit meinen Ergebnissen recht zufrieden. Falls du die Möglichkeit hast, kannst du es ja auch einmal mit vorwärmen versuchen. Eine einfache Isoliertasche für Getränkedosen und ein paar Taschenwärmer reichen für einen einfachen Test ja aus.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#33
Akkus weich -> nicht gut, Lipos sterben langsam.

lg Ferdl
 

helste

Erfahrener Benutzer
#34
So, weil ich es genau wissen wollte, habe ich schnell mal einen Quad mit 2 Stück 2650mAh 20C beladen und bin im Garten eine Ladung verflogen.
Der Lipowarner (hängt an einem Akku) hat das erste nach ca.11 Minuten angeschlagen. Da habe ich dann am 2. Akku ein LiPomessgerät (so ein kleines Teil mit LED-Display) dran gehängt. Das kann man ganz gut im Flug ablesen.
Mir ist dann aufgefallen, dass beim Gasgeben der Lipowarner piept und die Spannung einzelner Zellen schon mal auf knapp unter 3,3V fällt. Lasse ich wieder etwas nach, dann steigt die Spannung wieder auf ca. 3,5V pro Zelle.
Lande ich, dann geht die Spannung sofort auf ca. 3,7V pro Zelle. Der Lipowarner schlägt also an, sobald die Zellenspannung unter 3,3V fällt.
Geflogen bin ich dann insgesamt 15 Minuten. Die Zellenspannung beträgt nun, nach kurzer Ruhezeit 3,76 pro Zelle.
Später lade ich die Akkus dann, um zu sehen, was rein geht.
Die Akkutemperatur war danach im grünen Bereich, sowohl vorher (direkt aus dem Haus raus in den Garten), als auch nachher.

Was das Flugverhalten anbelangt, so merke ich nichts, wenn die Spannung kurzfristig einbricht.
 

FerdinandK

Erfahrener Benutzer
#35
Soll Dein Akku nicht viel Leiden,
sollst Du Spannungen kleiner 3,5V meiden.
 

helste

Erfahrener Benutzer
#36
Ich werde mir einfach ein paar 40C 2200mAh Akkus bestellen.
Meine aktuellen Akkus verwende ich dann halt für die kleineren Fluggeräte (für die Quadros und den in Planung befindlichen Trikopter sollten die reichen) und als Stromversorgung für FPV Empfänger und die Fatshark Brille.

Was ich heute aber nochmal testen werde ist, wie sich die 2200mAh Akkus am Quad verhalten. Im Vergleich jetzt zu den 2650mAh Akkus. Mal sehen ob die noch schneller einbrechen.
Dann versuche ich es auch mal mit jeweils nur einem Akku. Ich will es jetzt wirklich wissen, wie sich die einzelnen Akkus da verhalten. Werde mal alle durchprobieren. Das kann aber dauern. Habe derzeit 10 Stk. der 2650 und 9 Stk. mit 2200mAh. Alle mit 20C.
 
#37
um einen groben Überblick über (Schwebe-)Strom und entnommene Kapazität zu haben, habe ich schnell mal mein Eagle tree logger mit dem optionalen LCD Display (auf den Arm getappt) - geht gut und ist im Flug ablesbar.
...schweben...
Gruß
Yorck
 

helste

Erfahrener Benutzer
#38
So wie es aussieht, ist nicht der entnommene3 Strom das Problem, sondern der Spannungsabfall unter Last.
Ich habe heute einen neuen Quad fertig gebaut. FC ist das APM2. Gewicht ohne Akkus 900g. 4 Suppo 1000k Motoren mit 10x4,7 Props.
Egal ob ich nun 2 Stk. 2650mAh Akkus oder 2 Stk. 2200mAh Akkus dran hänge, nach ca. 10,5 Minuten kommen die ersten Piepser vom Lipowächter. Das Display zeigt dann Zellenspannungen zwischen 3,29 und 3,40 an. Lande ich und schalte die Motoren ab, dann haben die Zellen noch 3,7V Spannung.
Ich habe also mit beiden Akkutypen ungefähr die gleiche Flugzeit bis der Spannungseinbruch kommt. Nach 11 Minuten habe ich dann die Akkus abgesteckt und jetzt werden sie mal geladen. Mal sehen, wieviel rein geht. Viel wird es nicht sein, schätze ich.
Ich sehe schon, ich brauche dringend neue Akkus. Dann nehme ich aber wirklich welche mit höherer Entladerate. Morgen teste ich mal, wie es sich verhält, wenn ich nur mit 1 Akku fliege.
 
#39
@helste
Sag mal, warum setzt du auf eine so hohe C-Rate? Du fliegst ja nicht mit einem Impellermodell oder Hotliner.
Eine höhere Kapazität bei gleicher C-Rate bewirkt dennoch einen höheren, möglichen Bezug von Ampere. Es scheint heute allgemein eine Art C-Sucht zu geben. Es bringt nichts bei einem Modell Akkus einzusetzen die bspw. 60 Ampere liefern, doch nur 30 Ampere benötigt werden. Da genügt auch eine Belastbarkeit von vielleicht 35-40 Ampere, ein bisschen Reserve muss sein. Bei genügend Kapazität bezüglich Gewicht, bringen dir Akkus mit mehr Kapazität, anstelle Belastbarkeit, wesentlich mehr.

lG
Markus
 

helste

Erfahrener Benutzer
#40
Markus, das ist eigentlich auch meine Ansicht. Meine AKkus haben alle 20C. Sollte eigentlich reichen. Die doppelte Kapazität hole ich mir, indem ich immer 2 Akkus parallel anschließe. So fliege ich praktisch mit 4400mAh bzw. 5300mAh, jenachdem welche Akkus ich nun verwende.
Mein Problem ist nun, dass die aber sehr rasch einbrechen, obwohl sie noch nicht so alt sind.
Komischerweise hatte ich noch vor dem Sommer Flugzeiten von 25 Minuten mit 2 Stück 2200mAh mit deinem Quadrokopter.
Mit einem ähnlichen Quad gehen den gleichen Akkus nun schon nach 11 Minuten die Puste aus. Den Sommer über bin ich wenig zum Fliegen gekommen. Die meiste Zeit haben die Akkus also damit verbracht auf einen Einsatz zu warten. Vielleicht haben sie darunter gelitten, dass sie voll geladen 2 Monate nur herum gelegen sind.

Ich werde übers Wochenende mal alle Akkus nacheinander fliegen und zu jedem die Werte auf eine Liste schreiben. Dann alle laden und schauen, ob da große Unterschiede sind. Die schwachen sortiere ich dann aus und verwende sie für FPV Empfänger und Brille oder sonstiges Zeugs, wo es nicht so sehr darauf ankommt. Neue Akkus bestelle ich aber auf jeden Fall.
Ich überlege jetzt aber noch, welche ich am besten nehme.

Vielleicht gibt es ja eine Empfehlung. Ich habe bisher immer die Turnigy und Zippy vom HK gekauft.
Wenn die wirklich alle jetzt schon am Ende sind, dann werde ich in Zukunft auf andere AKkus setzen. Muss mir halt einen ganzen Satz neue kaufen. Da hilft nichts. Ich will immer so mindestens 10 Akkus haben, damit ich bei doppelter Bestückung zumindest 5 Flüge machen kann. Mit den Quads muss das pro Flug mindestens 20 Minuten sein. Beim Hexa reichen mir 8-10 Minuten.
Wer also eine gute Akkuempfehlung für mich hat, dem wäre ich dankbar.
 
FPV1

Banggood

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