Hallo,
Das wäre schön, wenns so passieren würde. Ich glaub aber nicht dran. Echte FPV-Flieger gibts aktuell zu wenig, als dass sich die Verbände sehr um die Interessen derer bemühen würden. Schau doch mal allein hier im Forum, 99% der Mitglieder sind Kopterflieger, Luftbild- oder Videoflieger, evtl. Modellflieger auf Sicht, aber nur ein sehr kleiner Teil versteht unter FPV wirklich das echte Brillenfliegen. Auch von der "Forumsleitung" bzw. dem FPV-Kompetenzreferat wird aktuell nicht viel kommen. Und Unterstützung von deutschen Händlern im Sinne von Lobbyarbeit gibts gleich gar nicht, die sind immer nur sauer, dass das Geschäft in Asien gemacht wird. Daher denke ich, dass z.Z. eine gesetzliche Weiterentwicklung, wenn sie denn passiert, nicht zu unseren Gunsten ausfallen wird.
Doch, man darf FPV-Fliegen, wenn auch die aktuellen Bedingungen nicht jedem gefallen.
Gruß Jörg
Ergänzung: Noch was zur Versicherung. Eine Versicherung ist Pflicht für jeden Modellflieger. Aber es sollte jedem von uns klar sein, dass diese unter den derzeitigen Bedingungen beim FPV-Flug nicht immer für den Schaden aufkommen wird. Eine 100%ige Absolution erteilt uns keiner, die gesetzliche Seite nicht und erst recht nicht eine Versicherung. Jedenfalls zur Zeit nicht. Und nach meiner Meinung ist die öffentliche und administrative Sicht auf die Dinge z.Z. so, dass jeder Vorstoß von unserer Seite nach hinten losgehen wird. Auch dank der "Drohnenflieger", ARF-Kopter, NSA-Debatte usw.
ich vermag deinen Pessimismus nicht zu teilen. Der Bereich FPV ist für die Aktiven, die Verbände und besonders für die Behörden Neuland. Es ist selbstverständlich nicht so, das z.Z. die Majorität der Modellflieger FPV macht. Die Gruppe der Aktiven ist im Moment noch recht überschaubar, aber das wird sich nach meiner Einschätzung in Zukunft ändern.
Es ist auf jeden Fall jetzt schon zwingend notwendig, auf die Regulierung in diesem Bereich Einfluss zu nehmen. Insbesondere in Anbetracht der Tatsache, das "Drohnen" in der öffentlichen Meinung ein negativ behafteter Begriff ist und, um es mal ganz ehrlich zu sagen, der Bereich FPV im Modellflug auch eher in der Schmuddelecke steht. FPV hat ein umfassendes Imageproblem.
Daher ist es hochnotwendig, diese Sparte des Modellflugs gesellschaftsfägig gemacht wird. Auch wenn diese Worte jetzt manchen schmerzen werden; es dürfte ein Funken Realität darin stecken.
Auch wenn es anrüchig sein mag, wenn gerade ich das sage: Die Situation ist die, das diejenigen, die versuchen etwas anzuschieben nicht zu den Aktiven zählen und die Aktiven irgendwie nicht den Eindruck hinterlassen, etwas anzuschieben.
Eine Etablierung des Bereichs FPV im Modellflug und eine praktikable Einbindung dieser Modellflugsparte in das Regelwerk des Luftverkehrs kann nur über die Verbände erfolgen. Mit Splittergruppen wollen die Behörden garnicht reden.
Legt man in diesem Umfeld Aktivität an den Tag, besteht natürlich immer das Risiko, dass "der Schuss nach hinten losgeht". Tut man aber nichts ist dieser Fehlschuss sicher.
Um etwas für den Bereich FPV zu erreichen, bringt es nichts sich in Foren darüber zu beklagen, wie stiefmütterlich dieser Bereich behandelt wird. Dazu ist es notwendig mit Aussenwirkung aktiv zu werden. Und das geht nur über die Verbände.
Dazu ist Engagement in den Gremien dieser Verbände durch Aktive aus dem Bereich FPV hochnotwendig. Bisher habe zumindest ich in dieser Beziehung nichts wahrgenommen.
Ich kann hier nur für die Bundeskommission Modellflg im DAeC sprechen. Hier wäre eine Beteiligung kompetenter Mitstreiter aus dem Bereich FPV im Fachausschuss FPV hochwillkommen.
Traut sich jemand, in eherenamtlicher Funktion seine Freizeit zu opfern und hier mitzuarbeiten ?
Just my 2 cents
Gruss
Frank