Passen eigentlich 15" auf die Unterseite des h680.
Ich habe heute 2 x 20 Minuten Flug mit den 15 Zoll Propellern gehabt. Der Unterschied zu den 14 Zoll E-Props ist enorm. Die Windanfälligkeit ist zwar gestiegen aber ohne den zusätzlichen Ballast von Gimbal und Kamera ist das heftig viel Power. Ein plötzliches Vollgasgeben und der Copter ist ruckzuck nur noch ein schwarzer Punkt am Himmel.
Wie schon geschrieben: der Transport des Copters ist echt klasse. Den Tarot 650 kann man zwar auch einklappen aber er bleibt trotzdem sperrig. Egal wie sehr ich beim Tragen aufgepaßt habe, irgendwann bin ich im Treppenhaus dann doch wieder an der Wand entlang gekratzt. Solche Wandkontakte waren immer sehr ärgerlich, weil jeder noch so kleine Stoß bei den Emax-Motoren schnell zur Lockerung der Motorglocke geführt hat.
Zur hier diskutierten Sicherheit:
Der H4 680 ist nun mein dritter Copter und der zweite, den ich selbst gebaut habe. Wenn ich meine persönliche Statistik so ansehe, war jeder einzelne Crash - bis auf den Flyaway - meine eigene Schuld, die ich grundsätzlich in drei Kategorien einteilen würde:
1) Übermut
2) Fahrlässigkeit
3) Unkenntnis
Ich bin gelernter Elektroniker und Elektrotechnik-Ingenieur und somit nicht so ganz doof in technischen Angelegenheiten. Im Laufe der Jahre habe ich vor allem gelernt, was notwendiges Wissen ist und welche Dinge man am besten als gegeben hin nimmt. Es ist weder erforderlich noch möglich jeden einzelnen Aspekt der Copter-Fliegerei bis ins Kleinste zu verstehen. Insofern würde ich mich auch nicht von dem Fach-Chinesisch entmutigen lassen. Für gewöhnlich wissen diejenigen am meisten, die Dir alles Notwendige in der Umgangssprache erklären können. Die Verwendung zuvieler Fachbegriffe ist immer ein sicheres Zeichen dafür, dass derjenige, der mit komplizierten Sätzen um sich wirft, keine gezielten Rückfragen wünscht ... aus gutem Grund
Die maximal mögliche Sicherheit erreichst Du somit, wenn Du maximalen Aufwand in die Vorbereitung eines Fluges steckst. So einfach ist das.
Ein Phantom-Copter ist für Leute, die möglichst schnell in die Luft wollen und darum vorkonfigurierte Systeme bevorzugen. Dagegen ist nichts einzuwenden aber man hat eben auch nur eingeschränkte Möglichkeiten unter die Motorhaube zu gucken und kriegt ggf. einfach zu spät mit, wenn mit dem Copter was nicht stimmt.
Einen Pixhawk kann man nicht einfach anschließen und losfliegen. Wenn man aber einmal Einblick in die grundsätzlichen Geschehnisse hat, dann kann man auch gezielt an Schräubchen drehen. Jedes untersuchte Logfile, das einem neue Informationen vermittelt, steigert das Sicherheitsempfinden.
Mein Rat also: Mut zur Lücke und Probieren geht über Studieren.